Missbrauch von name:de (statt old_name:de)

So ein Schmarn, verantwortlich für die Karten ist der Betreiber der Website die die Karte zur Verfügung stellt. Der Betreiber von openstreetmap.de ist der FOSSGIS e.V., Siemensstraße 37, 14482 Potsdam, info@fossgis.de

Die name:de-Tags unterdrücken nichts. Die Endonyme stehen wie schon mal gesagt in ‘name’

Das halte ich für eine böswillige Unterstellung. Kein Wunder dass dich keiner Ernst nimmt.

Ansonsten wiederhole ich mich mal wieder:

Das Gegenteil ist angebracht:
• Wenn der Tag name (auch) den deutschen Namen enthält, ist die Anzeige von name:de in der Karte überflüssig und sollte entfallen, also nur “Brixen Bressanone”
• Straßen, Bahnhöfe und andere Verkehrsanlagen sind in Karten aufgrund ihrer Signatur als Straße, Bahnhof usw. zu erkennen und für die Orientierung vor Ort muss der Name in der Karte stehen, der auf Straßenschildern oder Bahnsteigen zu lesen ist. Hier sollte der Inhalt von name:de nur angezeigt werden, wenn der tag “name” keine Darstellung in Lateinschrift enthält.
• Einzige Ausname: POIs, aber mit großer Zurückhaltung. Beispiel Brüssel: Die name-Inhalte sind wegen ihrer Zweisprachigkeit lang. Weil tatsächlich fast alle Leute in Brüssel Französich sprechen und nur etwa ein Zehntel Flämisch, braucht man die französichen Namen.
• Wenn der für Suchfunktionen gebrauchte name:de lang ist und einen Klammerzusatz enthält, die Kartendarstellung aber ohne Rrkläung unverständlich ist, sollte man zur Erklärung der fremdsprachig benamten Karte ein kürzeres note:de verwenden.

Gruß
Ulrich

Wenn bei Vorliegen eines name:de nur dieser angezeigt wird und nicht der Inhalt von name, unterdrückt der name:de die Anzeige des Endonyms.

Einschüchterungsversuche sind eine bekannte Diskussionstaktik.

Gruß
Ulrich

Bei den Straßen bin ich mir unsicher. Die sind oft auch touristisches Ziel und im Reiseführer auf deutsch. Jedenfalls finde ich massig Angebote für Stadtrundfahrten in Prag, die mir den “Wenzelsplatz” zeigen wollen, die"Breite Gasse" oder die “Karlsbrücke”.

Bei Bahnhöfen finde ich auch, dass das Schild am Bahnsteig für die Kartenbeschriftung wichtiger ist als der deutsche Namen. Das liegt aber auch an meiner ganz subjektiven Betrachtung von Bahnhöfen. Die interessieren mich in der Regel nur als Aus- und Umsteigestelle.

Der Renderer weiss nicht, wo Brüssel liegt und welche Sprache dort von wie vielen Leuten gesprochen wird. Dem bleibt nur name:de=“Brüssel”, name=“Bruxelles / Brussel” oder eine Kombination daraus. Ich halte auch “Brüssel” für durchaus verwendungsfähig. Mir ist im Europawahlkampf keine Partei aufgefallen, die einen Sitz in “Bruxelles” oder “Brussel” bekommen wollte. Daran sieht man, dass es für hiesige Schreiber, Sprecher und Kartenmacher eher zweitrangig ist, was die Leute vor Ort sprechen.

Grüße, Max

Wer sich eine Stadt im Reisebus vorführen lässt, wird währenddessen selten einen Stadtplan bzw. OSM-Ausdruck/-AP benutzen. Außerdem
gehören Wenzelsplatz und Karlsbrücke zu den POIs. Bei allen, aber erst recht bei nicht ganz so bekannten Stellen sollte auch im gedruckten Reiseführer stehen, wie sie auf tschechisch heißen.

Bei Brüssel dachte ich nicht an den Stadtnamen. Die Hauptstadt Europas kann jeder Europäer in seiner Sprache benennen. Trotzdem ist es natürlich für jeden, der sich in Belgien bewegt, sinnvoll, auch den niederländischen und den französichen Namen der Metropole zu kennen.
Ich habe mir Brüssel im Stadtplanmaßstab in openstreetmap.de angesehen, nachdem ich schon einige Male nach und durch Brüssel geradelt bin (und auch schon Teilpläne von Brüssel gezeichnet und veröffentlicht habe).

Da gibt es zumindest theoretisch verschiedene Möglichkeiten:
• Deutsche Namen werden dort, wo sie in der Kartendarstellung nur stören würden, als alt_name:de oder note:de getaggt.
• Der Renderer erkennt an den geografischen Koordinaten, welche Amtssprachen (deren Sprachversion dann in name enthalten ist) am jeweiligen Ort gelten.
• Der Renderer testet, ob der deutsche Name Teil des Inhaltes von name ist.

Gruß
Ulrich

******** Moderatoredit ********
Beleidungen werden nicht geduldet. Das gilt für alle Beteiligten hier! Siehe http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=427202#p427202


Ich bitte doch darum diesen Eingriff zu unterbinden.

+1

Max

Leicht OT:
***** Moderator Edit: Zitat der Beleidigung entfernt *****
Starkes Stück, dass man sich hier mehr oder weniger direkt als Nazi hinstellen lassen muss, solche Feststellungen aber als angebliche Beleidigung zensiert werden.

Ich nicht. Ich mappe primär was ich auch wieder auswerte und in meiner Karte haben möchte - dass andere das auch nutzen können ist ein schöner Seiteneffekt: Man profitiert so gegenseitig.

Kürzlich habe ich Wege mit scenic=yes versehen, davon sehe ich auf keiner anderen Karte was. Veröffentlichen wollen ist was anderes - und ich mappe auch nicht für den Renderer. Und ich korrigiere auch vieles, was nicht (mehr) korrekt ist. Motivation ist hier nicht das Veröffentlichen. Und ich konnte noch bei keinem offenen Projekt bislang das Veröffentlichen als Motivation ausmachen.

Wäre sicher ein spannender Thread: Warum mappen wir, was ist unsere Motivation?

Verantwortung ist wahrlich ein Thema, über das sich zu reden lohnt. Aber: Nicht alles was aus OSM Daten erstellt wird fällt in die Zuständigkeit von OSM:

Für mich ist OSM noch immer openstreetmap.org. Alles andere sind Projekte die irgend wer gestartet hat, und die dürfen Dinge so darstellen wie ihnen beliebt (in diesem Fall ein Verein, dem man beitreten kann). Wem das nicht passt, der darf ja gerne eigene Kartenkacheln rendern. Und selbst bei der offiziellen Seite: Freiwilligen kann ich nicht vorschreiben, dass sie nun XYZ umzusetzen haben - ist ja deren Freizeit. Da sage ich Danke für das was sie erbracht haben.

Da steht ein solches Thema ist on topic. Da steht nicht, dass dies eine wesentliche Aufgabe dieses Forums wäre.

openstreetmap.de ist die Version, die Google Nutzern mit deutschem Internetanschluss vorrangig präsentiert.

Dass wir nichts an den Tags drehen wollen, um auf einer bestimmten Karte die Darstellung zu ändern, gilt als allgemeiner Konsens.

Dann können wir auch gleich name Rendern, ohne irgendwas abzufragen . So wie auf osm.org und vielen anderen Karten aus OSM-Daten.

Das war auch meine Idee, nur dass ich dann auf name verzichten würde und name:de rendern.
Es genau anders herum zu machen, dürfte dir auch nicht gefallen: “Bressanone - Brixen” enthält “Brixen”, also rendern wir “Bressanone - Brixen”. “Praha” enthält nicht “Prag” also rendern wir “Prag”…

Grüße, Max

User:giggle ist ja schon auf dem Weg, demnächst die Inhalte von name UND name:de erscheinen zu lassen.

Damit ist die Frage nicht mehr, wann name gezeigt werden soll und wann name:de, sondern mit welchen Algorithmen und/oder welchen Tagging-Regeln sich hässliche Redundanzen vermeiden lassen.

In Bezug auf die Algorithmen geht mein Vorschlag dahin, name:de nur zu zeigen, wenn sein Inhalt nicht schon in dem von name enthalten ist.
name=Brixen / Bressanone + name:de=Brixen → Brixen / Bressanone
name=Praha + name:de=Prag → Praha (Prag)

In Bezug auf die Tagging-Regeln sollte beispielsweise die deutsche Transcription fremder Schriften als alt_name:de (Suchfunktion ja, aber keine Präsentation in der Karte) getaggt werden, wenn die in name enthaltene internationale Transkription verständlich ist, Beispiel 東京 (Tōkyō)

Bei Bahnhöfen sollte name:de nur angezeigt werden, wenn name nicht in Lateinschrift ist. Erklärungen (z. B. “Hauptbahnhof” ohne Wiederholung oder Verdeutschung des Stadtnamens) sollten als note:de getaggt und angezeigt werden.

Bei Straßen und anderen Objekten ist wohl eine Sortierung von Hand nach name:de (hohe touristische Bedeutung, etwa Krantor, Langer Markt), old_name:de (geringe touristische Bedeutung in früher einmal deutschsprachigen Orten) und oalt_name:de (geringe touristische Bedeutung in seit jeher fremdsprachigen Orten) erforderlich.
Auch bei Stellen hoher touristischer Bedeutung ist Zurückhaltung bei der Verdeutschung geboten (siehe mein früherer Beitrag): Die Grande Place = De Grote Markt in Brüssel ist auch in Deutschland unter französichem und niederländischem Namen mindestens so bekannt wie unter der deutschen Übersetzung.

Gruß
Ulrich

  1. In der Datenbank werden ortsbezogene Informationen gesammelt. Wenn es einen deutschsprachigen (oder anderssprachigen) Ortsnamen gibt, wird der eingetragen.

  2. Die ortsbezogenen Informationen in der OSM-Datenbank sind Fakten. Gefühle spielen dabei keine Rolle. Es gibt 6 Millionen israelische Juden und 400 Millionen Araber, und trotzdem ist die Stadt Jerusalem als ירושלים und nicht als منطقة القدس eingetragen. Dass bei einer solchen Faktensammlung Gefühle verletzt werden, ist unausweichlich, aber es ist nicht das Ziel von OSM, durch Weglassen von Fakten bestimmte Leute glücklicher zu machen.

  3. Jeder OSM-Anwender hat die Auswahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten (name/name:de/name:zh). OSM schreibt keinem Nutzer vor, welche Daten er verwenden darf. Das hängt u.a. vom Zweck der Karte ab.

  4. Einzelne OSM-Karten verwenden systematisch deutschsprachige Ortsnamen. die Maschine schaufelt alle deutschsprachigen Ortsnamen automatisch aus der Datenbank. Manchmal macht das Sinn, manchmal nicht. Eine Unterscheidung, welche Ortsnamen in welchem Zusammenhang dargestellt werden, wäre technisch sehr aufwändig. Es gab mal ein Projekt, das die Straßenschilder ortstypisch anzeigen wollte (gelbe Straßennummern in Deutschland, rote Straßennummern in Polen).

http://openstreetmap.us/~toby/shields.html#11/37.0771/-108.9315

  1. Wenn Dich der Stil bei openstreetmap.de stört, kannst Du Dir einen persönlichen Filter einbauen, de DICH automatisch zu openstreetmap.org umleitet, wenn Du openstreetmap.de aufrufst. Dann wird auf DEINEM Bildschirm nie wieder Breslau, Danzig und Prag erscheinen, sondern Gdansk, Praha und Wroclaw.

c:\windows\system32\drivers\etc\hosts

128.40.168.104 a.tile.openstreetmap.de b.tile.openstreetmap.de c.tile.openstreetmap.de d.tile.openstreetmap.de

lenkt openstreetmap.de zu openstreetmap.org.um

128.40.168.104 mt0.google.com mt1.google.com mt2.google.com mt3.google.com mt.google.com

lenkt google.com zu openstreetmap.org.um

Warum diese Unterscheidung? Müssen wir dann Cologne löschen?

Wer soll die touristische Bedeutung bestimmen? Es gibt für jeden noch so kleinen Ort mindestens einen Reiseführer.

Wenn Jerusalem offiziell nur hebräischsprachig ist, ist das korrekt.

Da viele Namen im Lauf der Zeit verändert wurden, ist ein erheblicher Teil der Namenseinträge eine Auswahl. Als aktueller Name ist aber der zu verwenden, unter dem die Post zugestellt wird.

Wie du nun schon eingestehst, wird die Datenauswahl der Kartendarstellung (bisher) nicht vom Nutzer getroffen, sondern vom Renderer bzw. dessen Programmierern.
Wenn der von den heutigen Einwohnern mehrheitlich verwendete Name nicht erscheint, ist das Rendering entweder ungeschickt oder tendenziös.

Wie ich schon weiter oben geschrieben habe, ist es keine private Geschmacksache, sondern ein Politikum, wie die Länder rund um Deutschland Nutzern aus Deutschland als erste Wahl präsentiert werden.

Gruß
Ulrich

+1

Sven

Für Ortseingangsschilder kein Problem: Residentials-Map

Nicht besonders schnell, nicht besonders hübsch - aber vollautomatisch. Arbeit macht nur ein neues Template für ein neues Land.

Ist eine einfache Geometrische Abfrage und geht natürlich auch mit Straßenschildern.

Frederik sollte alle Jerusalem betreffenden E-Mails zukünftig zu Dir schicken! Melde Dich mal als Moderator für Streitigkeiten im Nahen Osten :wink:

Also name:de=Московский Кремль. Lerne Russisch, das trägt zur Völkerverständigung bei!

Ich habe einen China-Reiseführer mit deutscher Kartenbeschriftung, obwohl ich in China keine anderen Deutschen getroffen habe. Heißt das jetzt, dass ich Peking für eine deutsche Stadt halte, weil ich einen deutschsprachigen Reiseführer besitze?

Den Polen und Tschechen ist egal, was in Deutschland als politisch korrekt gilt.

Zur Sicherheit könnte man bei openstreetmap.de ja noch einen Hinweis schreiben:
Diese Karte verwendet deutschsprachige Ortsnamen aus unterschiedlichen Quellen.

Ich finde es auch angebracht, in französischen Texten “Köln (Cologne)” zu schreiben.

Unter hoher touristischer Bedeutung verstehe ich so etwas wie Weltkulturerbe, aber auch dort nicht jede Gasse.
Wie schon gesagt wäre/ist es entweder dumm oder bösartig, über Orte in Polen, Tschechien, Slowenien usw. Reiseführer zu veröffentlichen, die die heutigen Namen von Orten, Straßen, Bergen usw. verschweigen.

Gustav Mahler ist in einem kleinen Dorf in Böhmen geboren. Das Geburtshaus wäre als “note:de=Geburtshaus Gustav Mahlers” zu taggen, der Ortsname unter den bisherigen Bedingungen als old_name:de, sobald der Renderer von openstreetmap:de den Inhalt von name:de in Klammern unter name setzt, dann als name:de. Sofern es dort vor 1918 schon Straßennamen gab, sind diese auf jeden Fall als old_name:de zu taggen.

Geht doch! Ulamm speichert das als Startseite auf seinem Rechner und kriegt genau die Ansicht, die er haben will!

Fremde Karten kritisieren ist genauso, als ob man den Ober für das Essen krisitiert, das er dem Tischnachbarn gebracht hat: “Herr Ober, warum haben Sie meinem Nachbarn eine Schweinshaxe serviert, obwohl ich Vegetarier bin?”

Nein, wir mappen nicht für irgendeinen Auswerter. Das ist eine der Grundregeln von OSM.

Nachzulesen hier: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tagging_for_the_renderer