Androhung von Benutzersperren für Verklebe-Ideologie

Wieder am Mapper vergraulen, weil jemand nicht ganz dem Mainstream wiederspricht? Etwas mehr Toleranz bitte und auf den Ton achten, er ist genauso ein freiwilliger Mapper wie du. Danke!

Der Kollege ist kein Anfänger, sondern mappt seit vielen, vielen Jahren. Nicht die Abweichung vom Mainstream ist das Problem, sondern das hier jemand eine sehr egoistische Sicht der Dinge hat, im höchsten Maße uneinsichtig und unkooperativ. Freie Entfaltung der Individualität sollte da auf hören, wo viele Andere in negativer Weise beeinträchtigt werden. Alles andere wäre schlicht a-sozial, aber gerade das scheint wohl gerade trendy zu sein.

Im Umkehrschluss würde ich mir aber auch Toleranz für diejenigen wünschen, die versuchen alles richtig zu machen und teilweise schier daran verzweifeln, diese Verklebungen wieder aufzulösen. Ich hatte hier auch einen Mapper der sehr “fleißig” war. Leider hat er aber auch durch seine “Schnelligkeit” und seinen “Fleiß” viele Verklebungen bzw. Überlappungen von Flächen und andere Fehler verursacht. Das sind nur um mein Heimatstadt herum so viele, dass ich es mittlerweile aufgegeben habe, das gezielt zu reparieren. Und ehrlich, Spaß macht das nicht, so was zu sehen. So kann man nämlich auch Mapper vergraulen, Beispiele für auch im Forum sehr aktive Mapper gab es in letzter Zeit genug. :roll_eyes: :frowning:

Wenn also jemand ignorant, diese Praxis weiter betreibt, sollte man ihn auch mal nachhaltiger bremsen und die Zeit zum Nachdenken etwas ausdehnen.

Ich denke ebenfalls, dass das nichts mit Mainstream oder nicht zu tun hat, sondern bereits im Grundsatz egoistisch ist und darauf hindeutet, dass jemand an der Meinung anderer nicht interessiert ist. Das widerspricht ganz erheblich dem, was man von jemandem erwarten könnte, der seit Jahren in einem Gemeinschaftsprojekt tätig ist.

Ich glaube, dass sich die Debatte hier erübrigt hat…

https://www.openstreetmap.org/user_blocks/4696

Wir sind inzwischen ja ein ganzes Stück vom Thema abgekommen, weg vom Polygonekleben hin zu “wie viel Eigenbrötlerei geht noch in OSM”.

Im Grunde ist OSM ja oft ein Projekt von lauter Eigenbrötlern. Die meisten von uns machen “ihr Ding”, und natürlich landet das in der gleichen Datenbank wie die Arbeit der anderen, aber im Alltagsmapping muss man sich normalerweise nicht allzu viel mit anderen beschäftigen. Daher haben wir auch viele recht introvertierte Leute bei uns, die vielleicht gar nicht so gut darin sind, mit anderen zu diskutieren, die aber trotzdem gute Mapping-Arbeit machen. Und solang einer wirklich gute Arbeit macht, wird er oder sie auch meistens in Ruhe gelassen - nur ist eben die Definition von “guter Arbeit” nicht immer einheitlich.

Es gibt auch Fälle, wo ein Mapper von anderen geradezu “gestalkt” wird und jede seiner Änderungen mit einer Frage versehen wird. Da muss man dann manchmal auch Partei für den Mapper ergreifen und den anderen sagen: Hey, lasst doch bitte auch mal ab und zu fünfe gerade sein.

Also die Debatte “wie viel Eigenbrötlerei passt noch zu OSM” ist durchaus interessant.

Nur, wenn jemand gleich auf seiner Profilseite den verbalen Stinkefinger gegen alle erhebt, die ihn vielleicht was fragen wollen, dann ist das halt ganz klar ausserhalb von dem Bereich, den wir als Community akzeptieren können.

Und wieder einer weniger … da hat sich meine schlimmste Befürchtung bewahrheitet. Da läufts bestimmten Leuten gegen den Strich und man (12k Änderungssätze, seit 2009 dabei) ist weg … für 10 Jahre! Warum gab es hier keine Vorwarnung?

Wie war das?

Du hast die Sperrnachricht bis zum Ende gelesen

Darf hier jeder machen was er will, auch wenn eine große Mehrheit mit seiner Mapping-Technik nicht einverstanden ist?

Das ist doch die Vorwarnung, oder? Der User wird, mit der Fragestellung, ob der Profiltext, dessen Selbstverständnis nicht im Einklang mit dem OSM Gedanken und der Community steht, Satire sei, aufgefordert sich zu melden, verbunden mit der Aussicht, dass die Sperre aufgehoben wird.

Zu den 11 Jahren dabei und hinreichend vielen Änderungssätzen: Ich habe den Eindruck, dass viele, die schon lange dabei sind, Gefahr laufen, ihr eigenes Ding zu machen und nicht mehr offen für Veränderung, Diskussion, Kritik (von Neuen?) zu sein (*).

Ich empfinde den Sperrtext im Einklang mit deinen Zitaten. Ich finde, dass

  • die Annahme, dass guter Wille vorausgeht, implizit besteht, indem eine Kontaktaufnahme und Klarstellung gefordert wird.

  • die Kontaktaufnahme gerade das Bemühen wiederspiegelt, niemanden ungerecht zu behandeln.

Während ich hier die Sperrnotiz von woodpeck verteidige und für gut erachte, schreibst du, woodpeck, eine indirekt Du-Botschaft, die doch auch nicht zielführend im Sinne eines guten Miteinanders ist. Finde ich Schade.

Entschuldigt bitte das Offtopic.

(*) Das ist die Stelle mit der Steinigung… Jeder packe sich mal an die eigene Nase: Hab ich mal jemanden abgebügelt, weil…?! Könnte ich bei irgendwem mal rüde rübergekommen sein, weil…? Ja, ich habe mich hier auch schon übel vergriffen und finde es eigentlich die Stärke der OSM, dass man offen und auf Augenhöhe die Chance erhält, sich zu korrigieren und Fehler einzugestehen.

Ich bin mit der Sperrung dieses Nutzers nicht einverstanden.

Ich sehe, daß es ein paar Changeset-Diskussionen gab:
https://resultmaps.neis-one.org/osm-discussion-comments?uid=200139&commented

In zweien hat er patzig reagiert. Z.B. als er auf einen 3 Jahre alten Pipifax-Fehler hingewiesen wurde. Bei so was altem sollte derjenige, der es bemerkt, einfach korrigieren. HMPF.
Und Anfragen in dem Ton von “Wie dumm stelltest du dich an, als du das machtest.” halte ich für gelinde gesagt unangemessen.
“letihu” ist einer, der massenhaft Changeset-Kommentare macht, ebenso die anderen beiden, die sich an https://www.openstreetmap.org/changeset/61339191 beteiligten.
Gewiss, ich würde souverän den Meldenden auffordern, mutig ans Werk zu gehen. Oder ihn einfach ignorieren.

Die Nachricht auf seiner Benutzerseite hat also einen erkennbaren Hintergrund.

Da muss ich schon sagen kann ich auch ein wenig nachvollziehen, da hab ich auch schon meine Erlebnisse gehabt bei OSM wo man nurnoch den Kopf schütteln kann :roll_eyes:

ja denk ich mir manchmal auch… manchmal begebnet man schon einiger Ignoranz :confused:

  • Notes-Kommentare von Anonym sind ja mitlerweile nicht mehr erlaubt… aus guten Grund.
  • Den Wildwuchs im Wiki, Beziehungsweise wie Tag/Keys definiert sind entfernt sind manchmal sehr weit von dem was einmal abgestimmt wurde. Daraus entstehen dann Diskussionen weil es dann mittlerweile falsch wäre :confused:

Gruß Miche

Ja, ein freundlicherer Unterton hätte gut getan. Eine Verwarnung wäre besser gewesen, als eine Beitragssperre mit Aufforderung zur Kontaktaufnahme.
Btw: hast du sein Statement gelesen? Du bestätigst alle seine Vorurteile zu Personen mit denen Diskussionen nichts bringen.

?
Wer ist die Mehrheit? Warum hat diese Mehrheit es nicht geschafft das Proposal von Seite 1 als vorraussetzende Mapping-Technik zumindest ins Wiki zu bringen?

Ich habe Meine Meinung dazu geschrieben und eine allgemeine Frage gestellt. Der Du-Ton wäre aber auch nicht ganz unpassend und wird im ganzen Forum bzw OSM praktiziert.

Sorry, wenn ich nerve. Ich lese meinst nur mit, weil ich ebenso genervt bin von der vergifteten Atmosphäre hier.
Aber das Nakaner seinen Chef anschreibt und direkt ein Mapper eine gleichlautende Nachricht bekommt hat Mal wieder ein Geschmäckle und das ist leider nicht das erste Mal … das hat nichts von dem beschriebenen Gemeinschaftssinn und der Meinung der Gemeinschaft oder einer Diskussion zu tun. Die fand in dem Fall nicht statt.

So, ich bin wieder beim Mappen, in meiner Ecke und raus.

Meines Erachtens nach ist da eine Differenzierung wertvoll: Für dich, der Hintergründe kennt und Changeset-Diskussionen durchgeschaut hat, ist die User-Seite nachvollziehbar und du kannst die User-Seite einordnen.

Andere, die das Hintergrundwissen nicht haben, können die User-Seite nicht einordnen und werden die User-Seite anders wahrnehmen.

Die Sperrnotiz bezieht sich ja explizit darauf, dass sich die User-Seite in der durch sie kommunizierten Haltung nicht mit der offenen und kommunikativen Arbeitsform verträgt und es wird um Klärung (nichtmal um sofortige Änderung!) durch Kontaktaufnahme gebeten.

Ich verstehe die Sperrung als Mittel zum Zweck, um ins Gespräch zu kommen: Wer die User-Seite liest, liest auch, dass einerseits kein Kommunikationsbedürfnis besteht und andererseits nur die “offiziellen Institutionen” als relevant empfunden werden.

Da habe ich mich ziemlich missverständlich ausgedrückt: Ich fand diese nicht ausgefüllte Box von woodpeck mitsamt Text dahinter nicht so arg “hilfreich” im Sinne des Miteinanders.

Ich fände es gut, wenn du dich weiter in Diskussionen einbringst, durch “entgiften” die Atmosphäre veränderst und anders laufende/lautende Dinge auch ein Stück weit ‘erträgst’, so wie andere auch Dinge ertragen. Wenn du in “deiner Ecke” mappst und “raus bist”, dann ist das genau das, was du auch bemängelst und worum es hier in den letzten paar Posts geht: Gemeinschaftssinn und Offen-sein für ein Gespräch.

Erneute Bitte um Entschuldigung an alle diejenigen, die hier eigentlich inhaltlich am Thema der Verklebungen arbeiten. Mir ist das Miteinander hier wichtig.

Da es hier viel Kritik gibt, mal die andere Seite: Meine Wenigkeit hält die fragliche Sperre (siehe #110) für angemessen und gut formuliert.

Ebenso volle Zustimmung und Dank für Frederiks Erklärung in #111.

Unzutreffende Unterstellung. Ich lese hier auch mit. Ich habe diesen Fall mit Nakaner nicht diskutiert, bevor ich in meiner Funktion als DWG-Mitglied gehandelt habe. (Und nachdem ich gehandelt hatte, hat Nakaner sogar zu mir gesagt: Seiner Ansicht nach hätte eine Verwarnung aber auch gereicht…)

Also Vorsicht mit dem Dazu-erfinden vermeintlich stattgefunden habender heimlicher Besprechungen, das verbessert nämlich das Klima auch nicht.

Ich verstehe, dass manche das Vorgehen übertrieben finden. Vermutlich ist diese ätzende Botschaft auf der Profilseite des Mappers ein mögliches Dampf-Ablassen in irgendeinem konkreten Fall, wo dieser Mapper vielleicht selbst unhöflich angegangen wurde. Vielleicht hat er das vor Jahren hingeschrieben und dann nicht mehr drangedacht.

ABER, eine Profilseite ist kein Changeset-Kommentar. Eine Profilseite ist das erste, was einem Mapper - oder einem Besucher - ins Auge springt, wenn er sich über diesen Benutzer informieren will. Und wenn da gleich steht “lasst mich in Ruhe, ihr Deppen”, dann geht das halt gar nicht. Der Mapper hat vielleicht nur einmal Dampf ablassen wollen - aber damit hat er seitdem Hunderte, die auf seine Benutzerseite geschaut haben, mit einer abfälligen und einschüchternden Botschaft “begrüßt”. Wenn Du sowas auf Deine Profilseite schreibst, dann heisst das: Das sind die Grundsätze, nach denen ich hier bei OSM mitmache.

Und das geht halt einfach nicht. Das bedeutet nämlich, dass andere Mapper, selbst wenn sie ein berechtigtes Anliegen haben, sich nicht trauen (oder es für sinnlos halten) werden, diesen Mapper anzusprechen. Damit erteilt der Mapper OSM eine Absage, und wenn er das tun will, kann er so lange halt nicht mehr mitmachen.

Ich finde, dass man gerade altgedienten Mappern hier eine ganz klare Ansage machen muss, um zu verdeutlichen, dass sie keine Sonderrechte haben, dass sie sich Neuligen gegenüber keine Unverschämtheiten herausnehmen können, bloss weil sie schon lange dabei sind. Von solchen Mappern erwarte ich, dass sie mit guten Vorbild vorangehen, dass sie schon alles gesehen haben, dass sie nichts aus der Ruhe bringen kann - statt dass sie mit hochrotem Kopf immer kurz vor dem Ausrasten ihre Polygone mappen.

Ich hoffe, dass der Mapper das auch einsieht und seinen Profiltext ändert. Das geht übrigens auch, wenn man gesperrt ist. Und dann heben wir die Sperre auf und sagen, ok alles wieder gut. Wenn der Mapper aber nicht in der Lage ist, einzusehen, dass er so bei OSM nicht mitmachen kann, dann kann er halt so bei OSM nicht mitmachen. Und wenn er sich beschwert, dass das unfreundlich war, dann kann ich nur sagen, wer so austeilt wie er auf seiner Profilseite, der muss auch mal was einstecken können.

Guten Abend zusammen,

es gab ja immerwieder Beschwerden…

https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2019-October/116506.html

Es gab auch mal hier in Südbrandenburg einen User, der hat genau das Gegenteil gemacht… alles, aber auch alles war bei ihm eben eben nicht verklebt… Simple Dinge wie Acker zu Wald… jeweils zwei Nodes, zwei Linien… und wer sich noch erinnert… der User hat das auf Biegen und Brechen verteidigt und zum Schluß alles revertet, was ihm nicht gefiel… Endkonsequenz war, daß man die Spuren noch heute sieht und ergänzendes Mapping aufgrund der nun wesentlich bessere Datenlage einem sehr schwer fällt… Sehr viel Vor- und Nacharbeiten, erst mal Nodes verbinden, dann kann man erst Geometrien verbessern…

Genauso sehe ich das mit dem sklavischen Verkleben von Landuse mit Straßen… Es mag zwar sicher im ersten Moment ein sauberes Kartenbild ergeben… schlußendlich macht man aber nachfolgenden Mappern die Arbeit schwer, bis sehr schwer, manchmal sogar unmöglich, simple Dinge zu verändern… So geht das nicht…

Das Problem, was ich dabei sehe ist, daß durch solche eigenbrödlerischen Meinungen (Das oben zitierte User-Statement macht es für mich deutlich) eine gewisse Mappingweise in einem Gebiet festgemeißelt wurde, wo es dann im Nachhinein Jahre brauchen wird, um daraus einen für alle Mapper und ihren bevorzugten Editoren hinreichend vernünftig zu gebrauchenden Datenbestand zu erzeugen.

Es ist für mich ein gewaltiger Unterschied, ob man eben sklavisch verklebt oder nichtverklebt oder eben auch sklavisch Multipolygone anwendet, wo diese nicht nötig sind und einfache Umringe reichen würden oder eben nicht…

Sven

Letzten Endes stehen da_sh alle Wege offen, wenn er bereit ist zu kommunizieren und sich meldet. Zum Thema Vorwarnung könnte ich hier sehr ausführlich schreiben, ebenso zur rechtssicheren Überprüfbarkeit von Einzelfallentscheidungen. Ich behalte das aber lieber für mich, weil das dann zu sehr vom Thema abdriftet.

Ich finde, wir sollten ggf. mal einen Thread machen, zum Umgang miteinander auf allen Plattformen und den Umgang mit den Plattformen. Ich lese ja nun nicht ständig CS-Kommentare, weil ich Erstens sehr selten welche bekomme ( Soll aber jetzt keine Aufforderung sein, mir explizit welche reinzudrücken) und Zweitens ich nur im absoluten Notfall welche schreibe, weil ich vom Instrument des CS-Kommentares nicht wirklich überzeugt bin. Aber wenn ich dann mal welche lese, weiß ich warum ich nicht davon überzeugt bin. Der Ton dort ist manchmal sehr rüde. Und dann wundert es mich nicht, wenn auch mal richtig Feuer zurückkommt. Man muss also immer beide Seiten sehen.

So ein Projekt wie unseres lebt auch von manchmal emotionalen Diskussionen. Wenn es aber ins persönliche geht und das müssen noch nicht mal Beleidigungen sein, hört für mich der Spaß auf. Da schließe ich auch unterschwellige Anspielungen, die gegen manche Foristen hier immer wieder abgeschossen werden, ein. Und leider gibt es so etwas nicht nur im Forum sondern auf allen Diskussionsplattformen.

Und um mal wieder zum Thema zurückzukommen. Verkleben von Ways und Flächen. Nein Danke. Das macht bei jeder Änderung an einem von beiden nur eine Haufen Arbeit. Die Vermeidung von weißen Flecken auf der Karte ist Mappen für den Renderer. Bin ich, wie bekannt, sehr dagegen. Außerdem werden die Ways auf Karten meistens so breit gerendert, das man die weißen Flecken gar nicht sieht, wenn man die Flächen nah genug an die Ways gezogen hat.

Der Benutzer hat sich gemeldet und seinen Profiltext entfernt. Ich habe die Sperre daraufhin aufgehoben.

Woodepeck, danke für die Klarstellung und Erlätuerung in #121 - was die Sperre als Weckruf angeht, fand ich diese durchaus gerechtfertigt und gehe bei Deiner Begründung dafür auch mit.

Das ist gut.

Nun sollte noch das Thema “Verklebungen” vernünftig zu einem Abschluss gebracht und als verbindliche Richtschnut ins OSM-Wiki gebracht werden.