Androhung von Benutzersperren für Verklebe-Ideologie

Unzutreffende Unterstellung. Ich lese hier auch mit. Ich habe diesen Fall mit Nakaner nicht diskutiert, bevor ich in meiner Funktion als DWG-Mitglied gehandelt habe. (Und nachdem ich gehandelt hatte, hat Nakaner sogar zu mir gesagt: Seiner Ansicht nach hätte eine Verwarnung aber auch gereicht…)

Also Vorsicht mit dem Dazu-erfinden vermeintlich stattgefunden habender heimlicher Besprechungen, das verbessert nämlich das Klima auch nicht.

Ich verstehe, dass manche das Vorgehen übertrieben finden. Vermutlich ist diese ätzende Botschaft auf der Profilseite des Mappers ein mögliches Dampf-Ablassen in irgendeinem konkreten Fall, wo dieser Mapper vielleicht selbst unhöflich angegangen wurde. Vielleicht hat er das vor Jahren hingeschrieben und dann nicht mehr drangedacht.

ABER, eine Profilseite ist kein Changeset-Kommentar. Eine Profilseite ist das erste, was einem Mapper - oder einem Besucher - ins Auge springt, wenn er sich über diesen Benutzer informieren will. Und wenn da gleich steht “lasst mich in Ruhe, ihr Deppen”, dann geht das halt gar nicht. Der Mapper hat vielleicht nur einmal Dampf ablassen wollen - aber damit hat er seitdem Hunderte, die auf seine Benutzerseite geschaut haben, mit einer abfälligen und einschüchternden Botschaft “begrüßt”. Wenn Du sowas auf Deine Profilseite schreibst, dann heisst das: Das sind die Grundsätze, nach denen ich hier bei OSM mitmache.

Und das geht halt einfach nicht. Das bedeutet nämlich, dass andere Mapper, selbst wenn sie ein berechtigtes Anliegen haben, sich nicht trauen (oder es für sinnlos halten) werden, diesen Mapper anzusprechen. Damit erteilt der Mapper OSM eine Absage, und wenn er das tun will, kann er so lange halt nicht mehr mitmachen.

Ich finde, dass man gerade altgedienten Mappern hier eine ganz klare Ansage machen muss, um zu verdeutlichen, dass sie keine Sonderrechte haben, dass sie sich Neuligen gegenüber keine Unverschämtheiten herausnehmen können, bloss weil sie schon lange dabei sind. Von solchen Mappern erwarte ich, dass sie mit guten Vorbild vorangehen, dass sie schon alles gesehen haben, dass sie nichts aus der Ruhe bringen kann - statt dass sie mit hochrotem Kopf immer kurz vor dem Ausrasten ihre Polygone mappen.

Ich hoffe, dass der Mapper das auch einsieht und seinen Profiltext ändert. Das geht übrigens auch, wenn man gesperrt ist. Und dann heben wir die Sperre auf und sagen, ok alles wieder gut. Wenn der Mapper aber nicht in der Lage ist, einzusehen, dass er so bei OSM nicht mitmachen kann, dann kann er halt so bei OSM nicht mitmachen. Und wenn er sich beschwert, dass das unfreundlich war, dann kann ich nur sagen, wer so austeilt wie er auf seiner Profilseite, der muss auch mal was einstecken können.

Guten Abend zusammen,

es gab ja immerwieder Beschwerden…

https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2019-October/116506.html

Es gab auch mal hier in Südbrandenburg einen User, der hat genau das Gegenteil gemacht… alles, aber auch alles war bei ihm eben eben nicht verklebt… Simple Dinge wie Acker zu Wald… jeweils zwei Nodes, zwei Linien… und wer sich noch erinnert… der User hat das auf Biegen und Brechen verteidigt und zum Schluß alles revertet, was ihm nicht gefiel… Endkonsequenz war, daß man die Spuren noch heute sieht und ergänzendes Mapping aufgrund der nun wesentlich bessere Datenlage einem sehr schwer fällt… Sehr viel Vor- und Nacharbeiten, erst mal Nodes verbinden, dann kann man erst Geometrien verbessern…

Genauso sehe ich das mit dem sklavischen Verkleben von Landuse mit Straßen… Es mag zwar sicher im ersten Moment ein sauberes Kartenbild ergeben… schlußendlich macht man aber nachfolgenden Mappern die Arbeit schwer, bis sehr schwer, manchmal sogar unmöglich, simple Dinge zu verändern… So geht das nicht…

Das Problem, was ich dabei sehe ist, daß durch solche eigenbrödlerischen Meinungen (Das oben zitierte User-Statement macht es für mich deutlich) eine gewisse Mappingweise in einem Gebiet festgemeißelt wurde, wo es dann im Nachhinein Jahre brauchen wird, um daraus einen für alle Mapper und ihren bevorzugten Editoren hinreichend vernünftig zu gebrauchenden Datenbestand zu erzeugen.

Es ist für mich ein gewaltiger Unterschied, ob man eben sklavisch verklebt oder nichtverklebt oder eben auch sklavisch Multipolygone anwendet, wo diese nicht nötig sind und einfache Umringe reichen würden oder eben nicht…

Sven

Letzten Endes stehen da_sh alle Wege offen, wenn er bereit ist zu kommunizieren und sich meldet. Zum Thema Vorwarnung könnte ich hier sehr ausführlich schreiben, ebenso zur rechtssicheren Überprüfbarkeit von Einzelfallentscheidungen. Ich behalte das aber lieber für mich, weil das dann zu sehr vom Thema abdriftet.

Ich finde, wir sollten ggf. mal einen Thread machen, zum Umgang miteinander auf allen Plattformen und den Umgang mit den Plattformen. Ich lese ja nun nicht ständig CS-Kommentare, weil ich Erstens sehr selten welche bekomme ( Soll aber jetzt keine Aufforderung sein, mir explizit welche reinzudrücken) und Zweitens ich nur im absoluten Notfall welche schreibe, weil ich vom Instrument des CS-Kommentares nicht wirklich überzeugt bin. Aber wenn ich dann mal welche lese, weiß ich warum ich nicht davon überzeugt bin. Der Ton dort ist manchmal sehr rüde. Und dann wundert es mich nicht, wenn auch mal richtig Feuer zurückkommt. Man muss also immer beide Seiten sehen.

So ein Projekt wie unseres lebt auch von manchmal emotionalen Diskussionen. Wenn es aber ins persönliche geht und das müssen noch nicht mal Beleidigungen sein, hört für mich der Spaß auf. Da schließe ich auch unterschwellige Anspielungen, die gegen manche Foristen hier immer wieder abgeschossen werden, ein. Und leider gibt es so etwas nicht nur im Forum sondern auf allen Diskussionsplattformen.

Und um mal wieder zum Thema zurückzukommen. Verkleben von Ways und Flächen. Nein Danke. Das macht bei jeder Änderung an einem von beiden nur eine Haufen Arbeit. Die Vermeidung von weißen Flecken auf der Karte ist Mappen für den Renderer. Bin ich, wie bekannt, sehr dagegen. Außerdem werden die Ways auf Karten meistens so breit gerendert, das man die weißen Flecken gar nicht sieht, wenn man die Flächen nah genug an die Ways gezogen hat.

Der Benutzer hat sich gemeldet und seinen Profiltext entfernt. Ich habe die Sperre daraufhin aufgehoben.

Woodepeck, danke für die Klarstellung und Erlätuerung in #121 - was die Sperre als Weckruf angeht, fand ich diese durchaus gerechtfertigt und gehe bei Deiner Begründung dafür auch mit.

Das ist gut.

Nun sollte noch das Thema “Verklebungen” vernünftig zu einem Abschluss gebracht und als verbindliche Richtschnut ins OSM-Wiki gebracht werden.

Nicht so voreilig #98 wurde über das Thema nie abgestimmt. Die Sperre bezog sich auf den Text auf der Profilseite des Nutzer und nicht über das Verkleben.

Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.

Ich meinte: Das mit der Profilseite ist nun erledigt. Jetzt können wir uns weider dem andren Thema, den Verklebungen, zuwenden und es wäre aus meiner Sicht wünschenswert, wenn es dazu in absehbarer Zeit eine verbindliche Regelung gäbe.

Ich finde man müsste auch mit den Editoren/Datenmodell/neue Wege/usw. entgegenwirken… weil mit zunehmenden Detailgrad in OSM werden die Probleme mit Verkleben/Relationen(Multi, usw.) immer immer größer und irgendwenn nicht mehr handhabbar. Es kommen ja schon die Hilferufe von Mappern die es nicht mehr schaffen bestimmte Dinge zu editieren. Irgendwann können nur noch die Profis den Datenbestand bearbeiten, welche aber hauptsächlich dann damit beschäftigt sind Fehler und Beschädungen neuer Mapper zu richten :frowning: Kein erfreuliches Zukunftsbild… :roll_eyes:

z.B. hab ich im Landkreis Erding die Bus-Relationen repariert… ein halbes Jahr später sind 18 Relationen mit Lücken bzw. durcheinander, falsche Wegestücke. Hab da schon langsam keine Lust mehr und pflege nur noch die Platform/Stop liste :expressionless:

Gruß Miche

Das ist ein Dauerthema und - wenn die Relationen mal korrekt waren - die häufigste Fehlerquelle bei route-Relationen (Bus, Bahn, Rad, …): “split-of-way” und anschließend falsche Reihenfolge in einigen Relationen.

Aber das ist ein anderes Thema und muss hier nicht weiter vertieft werden.

Edit: letzten Satz hinzu gefügt.

+1

Man hatte ja damals versucht, das Thema “Kleben bzw. Nichtverkleben” in das (gescheiterte) Multipolygon-Proposal mit rein zu nehmen.
Das war gut gemeint, aber nicht zweckmäßig, denn die “Kleberei” sollte ein eigenes Thema (=Proposal) sein.
Dies müsste mit etwas gutem Willen auch einfacher und schneller beschlossen sein, als das Multipolygon-Thema, welches komplexer ist.

Bei einem “Kleberei-Proposal” müssen eigentlich auch nicht viele Sätze stehen.
Hier mal ein Formulierungsvorschlag:

"Die deutsche OSM-Community spricht sich für folgende Empfehlung aus:

Die Grenzen von Landnutzungs- und Naturflächen können sich mit jeweils angrenzenden Landnutzungs- und Naturflächen an der gemeinsamen Grenzlinie die Nodes teilen.

Die Grenzen von Landnutzungs- und Naturflächen sollen sich KEINE Nodes teilen mit linienförmig gezeichneten Wegen.
Alle ways wie z.B. highways, railways, waterways sind betroffen, soweit sie linienförmig gezeichnet sind."

Linienförmig gezeichnete Ways sind IMMER flächig “on the ground” und NIEMALS reicht die an den Way angrenzende Fläche bis zur Mittellinie der Way-Fläche. Wir zeichnen nur die Mittellinie der Way-Fläche, den Rest besorgt der Renderer, ggfs. unter Zuhilfenahme einer Way-Breitenangabe bei Way-tags.
Der Grund, weshalb wir es so oder so ähnlich beschließen sollten:

  1. Sachliche Richtigkeit/ Fakten
  2. Wartbarkeit der Karte und der Daten

So, nun könnt Ihr das Ganze wieder jahrelang zerrrrr-reden…

Prima Proposal, ich würde den unverändert unterschreiben.

Ja, sehr gut – danke! Ein so oder ähnlich formuliertes Proposal würde ich sehr gerne mitzeichnen. Auf keinen Fall sollten zuviele andere Dinge mit hineingenommen werden, sonst scheitert das Proposal wieder daran.

Erst als Wegen bezeichnet und dann als ways… könnte man noch verbessern

Objekte die als Achse erfasst werden wie z.B. highways, railways, waterways, usw. , soweit sie linienförmig gezeichnet sind.

@=miche101
“mit linienförmig gezeichneten Wegen (ways).
Alle ways wie z.B. highways, railways, waterways sind betroffen, soweit sie linienförmig gezeichnet sind.”

Wir setzen da noch" ways" in Klammern hinzu.
Für mich ist das dann eindeutig.
Nicht unnötig ver-komplizieren.

ja anderes Thema, aber gleiches Problem. Nur das man Relationen an Wege klebt und nicht landuse :wink:

Voll dafür. Hab das “(ways)” direkt mal dazugepackt :slight_smile:

Liebe Grüße

Könnte man allgemeiner formulieren. Was ist mit Gebäuden? Sollte man die an Landnutzungs-Polygone kleben? Und was ist mit Gebäudeteilen (building:part) an Gebäude? Was ist mit Räumen und Korridoren (indoor=room/area/corridor) an Gebäude?

Ich würde sagen, da müsste das gleiche gelten. Wie auch mit landuse an roads erscheint es erstmal irgendwie bequem (u.A. weil JOSM einem das quasi vorschlägt) Gebäudeteile an Gebäude, Indoor-Räume an Gebäude (und dann ergo also auch Gebäudeteile an Indoor-Räume und gar Landnutzung mit Gebäuden mit Gebäudeteilen mit Indoor-Räumen) zu kleben, was dann aber dabei herauskommt ist ein unwartbares Durcheinander.

Ich habe es neulich versucht, ohne Verkleben hinzubekommen. Das ist mit JOSM quasi unmöglich sofern man nicht die geheime “nein, hier nicht verkleben!”-Taste kennt. Daher schlage ich vor, als ersten Schritt erstmal JOSM zu sperren!

Natürlich nur ein Scherz, aber ein Hinweis darauf, dass das Standardverhalten des Editors nicht unerheblich zu dem Problem beiträgt. In JOSM fühlt es sich “richtig” an, (quasi) übereinander liegende Nodes zusammenzuführen, unabhängig vom Typ der Elemente. Gab es da nicht sogar eine Warnung für?

Generell sollte gelten, dass nicht direkt miteinander zusammenhängende Daten keine gemeinsamen Nodes haben sollen. In einem Statement kann man ja Beispiele bringen was zusammenhängende Daten sind und was nicht. Ein Statement allein wird allerdings nicht viel bringen. Viel bringen würde, das Standardverhalten der Editoren anzupassen.

Manchmal hat man aneinander klebende Gebäude (on the ground) und die Grenze von residential und commercial oder industrial läuft genau dort, wo beide Gebäude sich berühren, an der Trennwand…

Leute, lasst uns erstmal mit den Grenzen der Landnutzung- und Naturflächen zu Potte kommen!
Sprich:
Wie sollen diese untereinander verbunden werden und wie sollen diese eben mit Ways NICHT verbunden werden.

Lasst uns bitte einen Minimalkonsens finden, bevor der große Wurf wieder einmal nicht gelingt.
Darauf aufbauend finden wir sicher auch weiter gehende Lösungen, z. B. bei den Gebäuden und Multipolygonen.

“Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.”

JOSM ist übrigens eine feine Sache, nix abschalten bitte :wink:

Häh? Was zusammenklebt hat doch automatisch “zusammenhängende Daten” :wink: Ne, im Ernst, ob was zusammen hängt oder nicht liegt doch schon sehr im Auge des Betrachters. Ich klebe landuse aneinander, buildings auch, Straßen sowieso. Ich klebe aber auch einen Fußweg an ein Gebäude (entrance=*) oder bei tunnel=building_passage (weil es das Wiki so sagt). Ich habe hier aber auch einen Kollege, der hat diverse landuse=residential um die Wohnhäuser “rumgemalt”. Das ist natürlich Quatsch.
Ich würde also bei der Formulierung von dx125 bleiben.

Ist das schon Insider wissen… Ich bin schon zu lange dabei :laughing: aber es nervt schon a bisserl… wie oft man die Taste braucht… mir wären Layer Steuerung lieb… Wie man das aus CAD oder GIS Programmen kennt… um Sachen auf nicht fangbar zu schalten zu können :slight_smile:

Man kann das zwar auch mit filtern machen, aber das ist mir zu umständlich/kompliziert :confused: