Natürlich ändern sich die Koordinaten dann im BEV-Datensatz, mit dem wir hier alle arbeiten. Denn diese BEV-Daten basieren ja auf den Daten, die von den Gemeinden gepflegt werden. Ich habe so auf diesem Weg mehrere Hundert bis vielleicht 2000 Adressen in SO korrigieren, richtigstellen lassen und dann eben 1 Jahr später in OSM eingearbeitet, als eine Update vom BEV zur Verfügung gestellt wurde.
Meine Vorgehensweise damals war eben sehr “manuell lastig” - im Grunde jede Adresse auf Plausibilität mal zu prüfen. Wenn der BEV-Node offensichtlich ein Holler ist und war, kam er auf die “schwarze Liste”, welche der jeweiligen Gemeinde zur Prüfung übermittelt worden ist.
Natürlich ist diese Vorgehensweise nicht zu 100% präzise, und es können immer noch Fehler bei den Hausnummern samt derer korrekter Verortung passiert sein. Ein Bsp. wäre nämlich, wenn ein Haus die No. 100 hat (und diese pickt auch auf dem Gebäude drauf), in der Realität/Natura hat es aber die No. 10. Auf solche Fehler kommt man mit meiner Methode natürlich nicht drauf, ausser man hat lokales Wissen und weiß in der Tat, dass es die No. 10 ist. Davon gehe ich aber in den seltensten Fällen aus - bei vielleicht 10 Mappern in AUT, die sich mit Adressen beschäftigen oder beschäftigt haben, kann man kein lokales Wissen erwarten.
Ich betone nochmals die Wichtigkeit, Behörden Fehler in den Adressen anzuzeigen. Denn, nur so werden alle auf Behördendaten basierende Adresszuordnungen a la longue besser; so auch OSM.
Die Variante mit den lokalen Mappern kann man ja praktisch vergessen, da sich zu wenig bis keine lokalen Mapper finden in AUT, die strittige Adressen verifizieren - ich selbst habe das in meiner Heimatgemeinde auch nur punktuell gemacht, meist bei Gebäuden, die mehrere Hausnummern haben.
100% fehlerfrei werden die Daten niemals sein - ich denke an das wird man sich gewöhnen müssen. Jedoch bin ich der Überzeugung, dass man auf etwa 95-98% Korrektheit über ganz AUT gesehen, hinkommen wird - über die Jahre hinweg. Das ist eben ein langfristiges Projekt. Das gute ist ja, dass die Adressen sich - so sie korrekt sind - nicht mehr nachträglich ändern. Der Waldweg 10 bleibt wohl bis in die heiligen Zeiten der Waldweg 10. Ausnahmen dürften auch das bestätigen.
@adresshistory*org: warum ergänzt du addr:suburb vielfach in den Adressen, wo es diese gar nicht gibt? Wie ich feststellen musste, hast du in der Südsteiermark vielfach den Namen der Katastralgemeinde dort reingepackt, obwohl dieser in der Adresse eines Gebäudes gar nicht vorkommt.
EDIT: Tippfehler und Eränzungen