ÖSTERREICH: Einbringen einer großen Datenmenge

Also mit JOSM habe ich es geschafft, das kleine österreichische Städchen Höchst mit den plan.at Daten endlich ordentlich zu vereinen, in dem ich es passend verschoben habe. Morgen ist Fußach dran, und in paar Tagen, wenn ich genug Mut angetrunken habe, ganz Bregenz mit seinen Nachbarvororten. Das Verschieben bringt nur in kleineren Gebieten etwas, an den Rändern wächst dann wieder der Abstand zu den GPS Tracks.

Wenn zu importierende Daten wirklich die Genauigkeit und die notwendigen bzw. sinnvollen Tags aufweisen, dann und nur dann erachte ich es möglicherweise sinnvoll, sie in OSM einzupflegen. Aber wer hat solche Daten? Und stellt sie zur Verfügung? im von mir kritisierten Fall (http://www.openstreetmap.com/?lat=48.6975&lon=16.5789&zoom=13&layers=B000FTF) scheint das nicht gegeben zu sein! Ein Blick auf MapLint offenbart unzählige Fehler! - Was soll ein Betrachter der OSM-Karte nun daraus schließen? Langsam drängt sich mir der Gedanke auf, daß die, die Daten angeblich zur Verfügung stellen, die Community dazu mißbrauchen, ihre Daten ohne Aufwand für sich selbst, korrigieren zu lassen! Ich weiß, daß ist böse und möglicherweise eine Unterstellung. Außerdem erschwert es, die Karte weiter zu verbessern, denn welche Anhaltspunkte hat nun jemand, wo noch etwas zu verbessern ist? Für mich heißt das nun: wie früher auch schon, mit dem GPS ins Feld zu ziehen und diese dann zu kartographieren. Wo verbirgt sich wirklich der Vorteil, GIS-Daten in riesigen Mengen in die Datenbank zu schreiben? Mir offenbart sich dieser bis jetzt nicht!

Das ist in community-projekten wie diesen typisch - am Anfang. Wart ein Jahr, dann sind die Fehler korrigiertl. Und, ich zitiere ein Lied von den Ärtzen: “Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt …”. Wenn du Fehler siehst, korrigiere sie bitte oder schreib zumindest einen fixme-tag rein, was deiner Meinung nach falsch ist.

Das ist keine böse Unterstellung, sondern ganz einfach die Wahrheit. Siehe etwa http://www.opengeodata.org/?p=223 Ich seh dabei auch kein Problem - beide Seiten profitieren davon!

Da beißt sich die Katze aber in den Schwanz. Das gleiche Argument kannst du auch bei einer leeren Karte nennen; woher soll ich den wissen, dass ich dort hinfahren muss mit GPS-Tracker, ich hab ja keine Ahnung ob dort (mehr) Straßen sind?

Völlig richtig. Darum bleibt bei den plan.at-Daten vorerst auch das fixme-Tag drinnen, das erst entfernt wird, wenn die Straße per GPS-Track bestätigt worden ist.

Unser Ziel ist, eine vollständige Karte der Welt zu machen. Besser jetzt ein paar Tracks importieren, die vielleicht 20-30 Meter “daneben” liegen, als eine leere Karte zu haben.

Klar erwarten sich Wasserburger/plan.at, dass sie davon profitieren, is ja auch OK, und sonst würden sie es nicht machen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob “bei uns” nicht mehr Schaden angerichtet wird, als wir nutzen davon haben.

Die Frage ist, welche Prioritäten “wir” haben. Möglichst schnell möglichst viele Daten zu bekommen, ohne Rücksicht auf die Qualität? Würden “wir” nicht diese tw. offensichtlich veralteten Daten importieren und uns rein der vollständigen Neuerfassung widmen wären wir m.E. langfristig besser dran, würden aber vielleicht ein, zwei Jahre länger brauchen. Den 30m-Fehler werden wir lange haben, fixme Tag hin oder her. (Für eine Straße die “eh schon da ist” werd ich keinen Track produzieren, einen weißen Fleck zu kartieren, das war Motivation für die eine oder andere ausgedehnte Radtour) Ich hab mich jetzt mal um meine unmittelbare Nachbarschaft in Graz-St. Peter gekümmert. Zu 95% bedeutete das, die Wasserburger-Wege einfach zu löschen, weil sie in deutlich besserer Qualität schon vorhanden sind. Einen Bachlauf konnte ich gebrauchen. Ein paar Seitenäste (ca. 10) von Straßen waren noch nicht in OSM, die hab ich mal stehenlassen, obwohl bei einigen starke Zweifel habe, ob sie real auch existieren und nicht nur aus einem uralt-Planungsdokument* stammen Mir ist schon klar, dass der Zug richtung plan.at Import abgefahren ist, aber ärgern tut’s mich trotzdem. Gert *Bissi offtopic, aber da fällt mir ein: Ich bin in einem Haus aufgewachsen, welches (seit den 50ern) dort steht, wo ursprünglich mal eine (Quer-)Straße geplant war, noch Ende der 80er wurden Stadtpläne verkauft mit dieser Straße drauf.

Also ich stell mir das so vor - Karte generien welche fixme Straßen rot einzeichnet und als Basis für die Track Erfassung benutzen. Somit weiß ich sofort, wo noch was zu tun ist und hab auch eine ähnliche Motivation wie weiße Flecken zu kartieren - nämlich rote fixme Straßen entfernen. Hat meiner Meinung nach den Vorteil, daß ich wenigsten ungefähr sehe wo ich mich befinde ohne meine GPS-Track-Erfassungstour auf einer weiteren Karte zu planen. Also ehrlich gesagt ist mir ein 30m Fehler lieber als gar keine Straße. Wenn man im Umkreis von 30m eine Straße nicht findet, dann sollte man doch über einen Besuch beim Augenarzt nachdenken

Ich hoffe die Wege in ‘deutlich besserer Qualität’ hatten auch schon die Tags ‘addr:postcode’ und ‘is_in’ → diese dürften für spätere Routinganwendungen wichtig sein. Und meiner Meinung nach sollte bei solchen Aktionen der für die Region eingetragene Mapper auf der Seite http://wiki.openstreetmap.org/wiki/WikiProject_Austria/Import_plan.at kontaktiert werden um eine solche Löschaktion abzustimmen.

Ich befürchte, es wird mehr schaden!

Qualität muß ganz weit oben in der Zielliste stehen! In eine Karte muß der Benutzer Vertrauen haben können – sonst wird/ist sie unnütz! Und gehäufte Fehler (s.o. “Geisterstraßen”) tragen bestimmt nicht dazu bei! Neider dieses Projektes könnten sich bald auf die Schenkel klopfen…

Dem stimme ich widerspruchslos zu!

und jetzt hast sogar die Möglichkeit diesen Fehler zu korrigieren :wink:

In meiner Gegend profitiere ich auf jeden Fall davon.

Ich versteh echt euer Problem dabei nicht. Die Daten werden importiert nachdem sich jemand dazu bereit erklärt hat diese zu überarbeiten. Nach erfolgtem Import dauert dies natürlich ein paar Wochen (je nach Aufwand) bis diese überarbeitet sind.

Das hatten sie natürlich nicht, mit “besserer Qualität” war ja auch Lagerichtigkeit und Detaillierungsgrad gemeint. Für Routing wären übrigens Hausnummern wichtig (da wartet sicher noch viel Arbeit auf uns), das Navi oder die Webanwendung, welches bloß zu Straßennamen und PLZ routen kann, wär wohl für die Tonne :wink: Klar, is_in und plz sind trotzdem wertvolle Informationen, aber die müsste man ja für die jeweiligen Regionen automatisierter übernehmen/hinzufügen können, als an den Straßen einzeln herumzufuzzeln, am Rand der Regionen muss dass klarerweise händisch erfolgen. Wasserburger schreibt hier ja selbst, dass man sich anscheinend eh nicht drauf verlassen kann, da es ihm nicht möglich war die Daten für Graz und Graz-Umgebung sauber zu trennen.

Um nicht immer nur zu raunzen: Dieser Fehler war in den Daten gar nicht mal drin. :wink:

Hoff ma mal, dass das viele so sehen. Ich trage seit Monaten auch regelmäßig fixmes ein und auch einiges auf Openstreetbugs und hab mittlerweile das Gefühl, dass die Einträge für die Ewigkeit sind und bestenfalls als memo-to-self herhalten können;) Weiß eigentlich jemand wofür diese plan.at Seite eigentlich noch genutzt wurde (angesichts der Daten und des grausamen Webinterfaces) Ich kann mich erinnern als das damals elauncht wurde, war’s eine kleine Sensation, aber nun ist es ja nur mehr abschreckend. :wink:

Das würd ich mal nicht ganz so eng sehen. Routing zu Straße und PLZ/Ort ist immer noch besser als Routing zu nur PLZ/Ort und das ist immer noch besser als Routing zum weißen Fleck g

Man muss ja auch nicht für jede kleinste Straße einen Track aufzeichnen, um ein gesamtes Gebiet zu verschieben. Da reichen ein paar Tracks kreuz und quer durch das gebiet, und dann sieht man schon wo man alles hinschieben muss… Hausnummern sind schon sehr wichtig … solange es bei OSM noch kein Hausnummerngenaues Routing gibt, oder eine Hausnummerngenaue Suche, solange werde ich dafür noch GoogleMaps verwenden. Ich will einfach die Adresse eingeben, und dazu den richtigen Ort geliefert bekommen…

Plan.at wird einen Relaunch bekommen, und auf OSM Daten umgestellt werden. Dies bringt uns weitere Popularitaet und auf Sicht sicherlich auch viele neue Mitmapper. Solange ein Fixme Tag drinnen ist, ist es ein leichtes diese Straßen ganz einfach nicht zu rendern. Wenn du ein Problem hast die Straßen auf deinem Navi zu haben, dann schreib halt an nem gescheiten Renderer. Osmarender/Mapnik haben beide als großes Ziel auch dass eben solche Fehler gerendert werden, um spaeter korrigiert zu werden. Wenn dus nicht willst, dann schreib halt deinen eigenen Renderer der sowas rauslaesst, oder schreib dir a Definitionendatei fuer osmarender, Mapnik, mkgmap etc… - was du eben verwendest!!! It’s the user stupid, not correctly as incorrect tagged data!

Bei allem Willen im Bereich Dornbirn / Feldkirch / Schoppernau etwas anzupassen, aber das ist mit potlatch nicht so einfach möglich? Die vielen doppelten Linien sind kaum zu bewältigen. Meine eingefügten Daten im Bereich Laterns sind gelöscht (nicht ausgeblendet), kaum neue Wege, wo ist der Gewinn der Datenübernahme? Warum wurden die Wege im Gebirge gelöscht? Ich hab eigentlich keine Lust die Wege nochmals einzutragen. Ich denke man sollte die Plan Daten generell ausblenden und manuell übernehmen was fehlt. Kann jemand das Vorgehen zur Datenübernahme erklären? Ist irgendwo nachzulesen wie die Daten sachgerecht eingefügt werden?

Ich würde sagen, es ist mit potlatch leider fast unmöglich, weil alles verkettet ist. Mit JOSM geht es besser, bleibt aber eine ziemlich aufwendige Fummelei. Gelöschte Wege können bei Potlatch mit dem Drücken auf der Taste “U” wieder rückgängig gemacht werden. Mit einem Tastendruck auf “H” kann man sehen, wer da übereifrig gelöscht hat und gegebenenfalls nachfragen. Sind die verschwundenen Wege auch mit der Undelete Funktion nicht mehr herstellbar, hat das OSM-Dreieck zugeschlagen. Währe nicht das erste mal, dass eingezeichnete Wege spurlos verschwinden.

Die Stadt Ried i.I. zB. wurde nach dem Import überarbeitet. Jetzt sieht man das vieles nicht den GPX Daten entspricht. Soll man jetzt einzelne Straßen verschieben, oder ist das Stadtbild wichtiger. Ein ähnliches Problem habe ich auch wenn ich Straßen bearbeite und dann dann in Bereiche kommen, wo bereits plan.at Daten vorhanden sind. Eine Frage zu den GPX Daten. Ich habe einen Logger der die Lat und Lon Daten sehr gut aufzeichnet. Er liefert eine gute Wiederholgenauigkeit und bei Google Earth sehen Tracks auch gut aus -falls Google Earth gute Daten liefert. Bei den Höhenangaben hat das Gerät einen Bug und macht bei der Aufzeichnung öfters bis zu 15hm Sprünge. Soll ich solche Daten Hochladen? Ich habe und logge jede Menge solcher Daten

Klarerweise gehören die Straßen (und zwar alle) wieder dort hinverschoben, wo sie hingehören. Da wird man sicher klein anfangen müssen und einzelne Straßen verschieben… Ich musste grad wieder feststellen, dass ein fertiggestellter Radweg durch den plan.at Import zerstört wurde… Gert

Was ist dem Neusiedler See passiert? Der nördliche Teil ist verschwunden (Osmarender).

Hmm da hat wohl jemand den Stöpsel des Bodensees gezogen. :smiley: http://www.250kb.de/u/090209/j/6f4ae002.jpg

Moin, nun das ist wohl gestern morgen passiert… Das Bodenseeufer in mehrere Teile Multipolygon zerhackt.:rolleyes: es sind also mehrere Stöpsel gezogen worden…:lol: Weis nur nicht was derjenige damit bezweckt, sonnst hätte ich das gefixed…:expressionless: Und an der Zeit mangelt es gerade im moment… Gruß Hans