Jo, bin ich dran. aber das sollte eigentlich ok sein und der OSMI hinkt eventuell hinterher. Meine Boundaries-Karte ist damit aber hochzufrieden. ich prüfe das nochmal.
Gruss
walter
jo, das sind diese blöden Wahlkreise, da hat es leichte Kolateralschäden gegeben. Ich hab den Mapper mal angeschrieben, der die erfasst hat und er meint, daß er die unbedingt braucht.
Ich habe mich in letzter Zeit mit der Qualität von Grenzgeometrien beschäftigen müssen. Hierbei sieht man immer wieder, wie unterschiedlich die Qualität der Wegsegmente ist. Das reicht von sehr groben Vermutungen (teils nur eine Verbindungslinie quer durch die Landschaft) bis zu wirklich exakten Imports mit ganz offiziellen Koordinaten. Wie gut die Grenze ist, muss man aber meist raten. Selbst Quellenangaben wie “LGL” in BaWü sagen ja nicht, ob es abgemalt wurde oder exakt importiert. Wenn es abgemalt wurde, kann es gut abgemalt oder auch schlampig/grob abgemalt sein.
Mein Gedanke hierzu: Man sollte einen Qualitäts-Tag für Grenzsegemente haben, der Werte mit recht eindeutiger Semantik hat. Die Qualitätsstufen stelle ich mir z.B. so vor:
official (aus Import), very_good/excellent (sehr genauer Trace der offiziellen Grenze; alle Punkte da, aber evtl. nicht 100% genau), good (ordentlicher Trace ö.ä. der Grenze, evtl. auch nur einer Generalisierung davon; evtl. fehlen auch ein paar Punkte oder kleiner Areale liegen im falschen Gebiet), approximate (gute Schätzung anhand offizieller Informationen, Details liegen teils daneben), rough (grobe Schätzung, Ortschaften sind aber richtig zugeordnet), very_rough (sehr grobe Schätzung; evtl. sind größere Flächen, einige Häuser bis ganze Ortschaften nicht im richtigen Gebiet).
Es könnte zur besseren Differenzierung bzgl. “source” auch besser sein, die Art der Datenübernahme zu taggen, z.B. “source:transfer=*” mit Werten wie “import”, “trace”, “memory”.
Sorry Jan, aber mit solchen Feinheiten möchte ich mich wirklich nicht herumschlagen.
Gut, ich hab da eine Ecke (kompletter Kreis Recklinghausen), wo ich sowas wie “exact import” dranschreiben könnte, aber die anderen 99,99% mag ich nicht beurteilen. Und erst recht nicht im Nachherein.
Da versuche ich es lieber, den Rest der Welt ein wenig besser zu machen - da bringt es OSM wohl mehr.
Musst Du ja auch nicht. Aber Du willst ja auch nicht, dass jemand anhand approximierter Grenzen Deine Arbeit wieder kaputt macht, nur weil er denkt, seine Informationen wären besser. Ich glaube, in den Niederlanden habe ich mal einen Tag mit dem Wert “official” gesehen. Wäre ein Anfang.
EDIT: Tag dort ist “authoritative=yes”
Ich würde dann noch vorschlagen “source:transfer=import”.
Der Teufel steckt im Detail: Auch die “offiziellen” Grenzshapes sind mehr oder weniger generalisiert. Man kann das grob am Abstand der Stützpunkte abschätzen. Ich kenne LGL-Grenzlinien, die liegen nach Kataster mehr als 10 m daneben, woanders gehen sie fast auf den Zentimeter genau durch einen Reihenhausblock.
Unter diesem Gesichtspunkt ist mir source:transfer als Tag zu inflationär. Ein Zusatz im Changeset-Kommentar sollte reichen.
Dass die LGL-Linien um ca. 10 m falsch sein können, ist neu für mich. Gibt es überhaupt irgendwo vernünftige Grenzdaten?
Mit den Haltepunkten ist das so eine Sache bzw. mir ein Rätsel. Nakaner hat für NRW den WMS für Gemarkungen/Fluren als genau empfohlen. Die “generalisierten” Grenzlinien anderer WMS-Layer in NRW sind teils “genauer” i.S.v. mit mehr Haltepunkten und mehr Kurven statt Ecken. Die waren aber offenbar nicht besser, sondern eher mit künstlerischer Freiheit gestaltet.
Changeset-Kommentare liest leider kaum einer, der Änderungen vornimmt. Ich finde “source:transfer” trotzdem gut für Imports. Welche Daten importiert wurden, müsste über “source” bestimmt werden. Aber offenbar heißt “Import” nicht, dass die Daten auch super sind…
Das Hauptproblem neben teils sehr schlechten Grenzdaten in OSM ist, dass
Jeder Mapper Grenzen verschlimmbessern oder gar zerstören kann
Die Landesämter trotz OpenData-Wortblasen die Daten nicht rausrücken (oder die falschen)
Die Landesämter die abschreckende OSM-Lizenz nicht mögen
Was soll ich jetzt für mich daraus schließen? Vielleicht mache ich mir lieber eine eigene Grenzdatenbank.
Dann muss ich mich auch nicht mehr täglich mit zerschossenen Grenzen rumärgern.
die mir bekannten einzig nicht generalisierten Grenten sind die, die aus der ALK / ALKIS entstehen. Am besten aus einem ALK-Shape (Flurstücke) oder so selbst bauen. Die sind nicht generalisiert. Aber auch hier muß man sich gewiss sein, daß sich mit die Grenzen durch Lageverbesserung, Neuvermessung ect. jederzeit ändern können.
Das Problem (nicht nur in der Gegend hier) dürfte sein, dass man digitale ALK-Shapes nicht oder nur gegen Gebühr bekommt und dann die Lizenz eine Verwendung für OSM nicht zulassen würde. Daran wird sich auch nicht so schnell etwas ändern, da sich die Vermessungsämter über diese Gebühren zum Teil refinanzieren.
Danke für die schnelle Antwort. Nicht eben billig für öffentliche Daten. Aber es überrascht mich auch nicht.
Eigentlich würden mir Gemarkungen oder Gemeindegrenzen schon reichen. Keine Ahnung wie viele “Objekte” das dann wären.
könnte sich ein erfahrener Tagger mal die Grenzen von Mohlsdorf-Teichwolframsdorf in Thüringen ansehen ?
Im Rahmen meiner Straßennamenbereinigung in Thüringen habe ich festgestellt, dass der Grenzverlauf zwischen Mohlsdorf-Teichwolframsdorf und Berga/Elster nicht stimmt, da werden ganze Dörfer zu Berga/Elster geschlagen (Waltersdorf,Mühlberg,Rüßdorf).