Musst Du ja auch nicht. Aber Du willst ja auch nicht, dass jemand anhand approximierter Grenzen Deine Arbeit wieder kaputt macht, nur weil er denkt, seine Informationen wären besser. Ich glaube, in den Niederlanden habe ich mal einen Tag mit dem Wert “official” gesehen. Wäre ein Anfang.
EDIT: Tag dort ist “authoritative=yes”
Ich würde dann noch vorschlagen “source:transfer=import”.
Der Teufel steckt im Detail: Auch die “offiziellen” Grenzshapes sind mehr oder weniger generalisiert. Man kann das grob am Abstand der Stützpunkte abschätzen. Ich kenne LGL-Grenzlinien, die liegen nach Kataster mehr als 10 m daneben, woanders gehen sie fast auf den Zentimeter genau durch einen Reihenhausblock.
Unter diesem Gesichtspunkt ist mir source:transfer als Tag zu inflationär. Ein Zusatz im Changeset-Kommentar sollte reichen.
Dass die LGL-Linien um ca. 10 m falsch sein können, ist neu für mich. Gibt es überhaupt irgendwo vernünftige Grenzdaten?
Mit den Haltepunkten ist das so eine Sache bzw. mir ein Rätsel. Nakaner hat für NRW den WMS für Gemarkungen/Fluren als genau empfohlen. Die “generalisierten” Grenzlinien anderer WMS-Layer in NRW sind teils “genauer” i.S.v. mit mehr Haltepunkten und mehr Kurven statt Ecken. Die waren aber offenbar nicht besser, sondern eher mit künstlerischer Freiheit gestaltet.
Changeset-Kommentare liest leider kaum einer, der Änderungen vornimmt. Ich finde “source:transfer” trotzdem gut für Imports. Welche Daten importiert wurden, müsste über “source” bestimmt werden. Aber offenbar heißt “Import” nicht, dass die Daten auch super sind…
Das Hauptproblem neben teils sehr schlechten Grenzdaten in OSM ist, dass
Jeder Mapper Grenzen verschlimmbessern oder gar zerstören kann
Die Landesämter trotz OpenData-Wortblasen die Daten nicht rausrücken (oder die falschen)
Die Landesämter die abschreckende OSM-Lizenz nicht mögen
Was soll ich jetzt für mich daraus schließen? Vielleicht mache ich mir lieber eine eigene Grenzdatenbank.
Dann muss ich mich auch nicht mehr täglich mit zerschossenen Grenzen rumärgern.
die mir bekannten einzig nicht generalisierten Grenten sind die, die aus der ALK / ALKIS entstehen. Am besten aus einem ALK-Shape (Flurstücke) oder so selbst bauen. Die sind nicht generalisiert. Aber auch hier muß man sich gewiss sein, daß sich mit die Grenzen durch Lageverbesserung, Neuvermessung ect. jederzeit ändern können.
Das Problem (nicht nur in der Gegend hier) dürfte sein, dass man digitale ALK-Shapes nicht oder nur gegen Gebühr bekommt und dann die Lizenz eine Verwendung für OSM nicht zulassen würde. Daran wird sich auch nicht so schnell etwas ändern, da sich die Vermessungsämter über diese Gebühren zum Teil refinanzieren.
Danke für die schnelle Antwort. Nicht eben billig für öffentliche Daten. Aber es überrascht mich auch nicht.
Eigentlich würden mir Gemarkungen oder Gemeindegrenzen schon reichen. Keine Ahnung wie viele “Objekte” das dann wären.
könnte sich ein erfahrener Tagger mal die Grenzen von Mohlsdorf-Teichwolframsdorf in Thüringen ansehen ?
Im Rahmen meiner Straßennamenbereinigung in Thüringen habe ich festgestellt, dass der Grenzverlauf zwischen Mohlsdorf-Teichwolframsdorf und Berga/Elster nicht stimmt, da werden ganze Dörfer zu Berga/Elster geschlagen (Waltersdorf,Mühlberg,Rüßdorf).
ja !
Der Gemeindezusammenschluß war zum 01.01.2012, siehe “Thüringer Gesetz zur freiwilligen Neugliederung kreisangehöriger Gemeinden im Jahr 2011” §5.
Leider stimmen wie schon beschrieben die Grenzen nicht, die Angaben in dem Wiki-Artikel stimmen mit dem Gesetz überein.
Die Grenzen der Stadt Berga/Elster haben sich dabei aber nicht geändert.
Es wurde nur per Gesetz geklärt, dass die neue Gemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf eine eigene Verwaltung aufbaut.
der Grund weshalb die Grenzen von Mohlsdorf-Teichwolframsdorf und anderen Gemeinden nicht stimmen liegt wohl daran, dass Ende 2012 in Thüringen
flächendeckend Gemeindegrenzen wegen Lizenzproblemen gelöscht wurden ( http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Th%C3%BCringen/Gemeindegrenzen_2012 ).
Die neu erfassten Grenzen wurden dann in einzelnen Regionen wohl mehr nach dem amerikanischen Prinzip eingezeichnet - “lang und gerade” .
“Lang und gerade” ist nicht das amerikanische Prinzip - zumindest bei den Grenzen.
Die machen das ganz anders:
“Drunter und drüber”
In Amiland sind an sehr vielen Stellen die Counties/Kreise (AL6 - pink) und die Cities (AL8 - rot) aus voneinander unabhängigen Datensätzen importiert worden. Dabei wurde natürlich nicht darauf geachtet, dass die gemeinsamen Grenzwege miteinander “verwoben” werden.
Schaue mir den Fall Mohlsdorf-Teichwolframsdorf (r1946738) gerade an. Mich würde aber auch interessieren, warum genau die “aus Wikipedia abgezeichneten” Gemeindegrenzen nicht ODbL-konform sein sollen. Dazu sagt der Wiki-Artikel leider nichts, obwohl man doch daraus lernen müsste.
Das war aber technisch nicht anders machbar und wurde planmäßig nach und nach zu 100% beseitigt. In Amiland dagegen liegt das Zeug seit Jahren unverändert herum.
Gruss
walter
PS: Nee, ich fixe das nicht. Ich sorge nur dafür, dass die Grenzen in sich geschlossen sind, da es dort natürlich auch unachtsame Mapper gibt, die ab und zu etwas zerschießen. Und das auch nur, weil ich keine “Löcher” oder “Fehlfarben” in meiner Karte haben möchte
Ich habe jetzt Waltersdorf (mit den Weilern Rüßdorf und Mühlberg) wieder eingemeindet (und auch die PLZ-Grenze entspr. korrigiert). Mich lässt bei dieser Gemeinde schon wieder die Stirn runzeln, dass man 2 Gemeinden anscheinend willkürlich zusammenlegt, die nicht mal richtig per Straße verbunden sind.