ich frage mich ob die Perspektive auf cycleway=track nicht unterschiedlich gehandelt wird. Im Wiki ist es so beschrieben, dass ich track benutzen soll wenn der Fahrradweg durch einen hohen Bordstein von der Straße abgegrenzt ist. Auf dem Cyclemap-Layer von osm.org wird ein solcher radweg aber gestrichelt dargestellt und cycleway=lane, der ja auf der strasse entlangläuft wird durchgezogen.
Als Radfahrer find ich nun aber den durch Bordstein abgegrenzten Weg sehr viel attraktiver als den auf der Straße, daher finde ich die Verwendung von gestrichelten Linien dabei etwas befremdlich. Nur weil sich ein Bordstein zwischen Straße und Fahrradweg befindet hat der Fahrradweg ja auch keine schlechtere Oberfläche.
dort gibt es auf der Kynaststr. (dem geraden teil) einen Bordsteinabgegrenzten Fahrradweg, allerdings nur in die nördliche Richtung. Sollte ich da nun ein cycleway:right:yes machen oder cycleway:left:no oder beides?
Ich denke das Gestrichelte könnte anzeigen dass man den Weg ggf. teilen muss mit anderem Verkehr. Eine Spur ist ein Radweg mit Bordstein halt nicht mehr weil man nicht frei wechseln kann.
Wegen Attraktivität: Je weiter entfernt der Radverkehr vom motorisierten Verkehr ist desto größer das Unfallrisiko an Kreuzungen.
Da geh ich dakor, aber hier handelt es sich nicht um einen Fahrradweg zwischen den sich noch eine Reihe parkender Autos schlängelt sondern er ist wirklich direkt an der Straße nur mit hohem Bordstein dazwischen, find ich auch etwas merkwürdig und kenne ich sonst nicht so aus Berlin. Neben dem Fahrradweg ist noch ein genauso breiter Fußweg der durch eine gezogene Linie abgetrennt ist, also auch keine gemeinsame Nutzung. Tatsächlich find ich das mit dem (besonders hohen) Bordstein auch gefährlich weil man sich da mal ganz schnell in den Auto-“Graben” rutschen kann, besonders weil der Fahrradweg ja auch noch von denen aus der anderen Richtung benutzt werden müsste. Die finden sich aber meist auf der Strasse wieder weil es dort anfangs einen Gehweg gibt der sich immer weiter verengt bis er weg ist.
Wer sich das zusammenarchitektiert hat weiß ich auch nicht, mit Sicherheit kein Fußgänger oder Fahrradfahrer.
das hab ich nicht ganz verstanden, es ist ja gerade dann gestrichelt wenn ich mir den Weg nicht mit dem Verkehr teile, also wenn ich “track” nehme. Das es keine Spur ist sehe ich ja auch so.
Für den Renderer mappen will ich ja nicht, vielmehr fänd ich es besser wenn der Renderer seine Darstellung vielleicht anpasst Vielleicht steckt dahinter die Frage (wie oben angesprochen) ob ein Radweg als SPur auf einer Strasse besser ist oder abgetrennt durch einen Bordstein, aber ich bin eigentlich mehr davon überzeugt, dass es eine falsche generalisierung von highway=track ~ cycleway=track ist. highway=track wird natürlich gestrichelt dargstellt weil es nur ein Wirtschafts/Feldweg… ist, aber bei cycleway=track soll ja die Eigenständigkeit betont werden. Also eigentlich ein irreführender Name weshalb auf den der Renderer reinfällt.
cycleway=track wird aber eigentlich fast immer dann benutzt, wenn Radfahrer auf dem Gehweg fahren sollen - und da müssen sie sich den Verkehr mit Fußgängern teilen.
und wenn sie es nicht nutzen wie im beispiel hier? Hier trennt nur ein Bordstein zur Strasse, Fußgängerweg ist aber abgetrennt durch durchgezogene Linie
“In diesem Fall wäre ein Bürgersteig zu taggen + bicycle=yes” bezieht sich auf die Situation, wenn ein separater Weg als Bürgersteig eingetragen ist. Damit erübrigen sich näher beschreibende Tags an der Straße.
Zum Tagging allgemein: Tags beruhen bei OSM immer(!) auf “key=value” oder eben “key:unterkey=value”. Das heißt, so etwas wie “sidewalk:bicycle=yes” könnte verwendet werden, “footway:bicycle:yes” dagegen nicht.
Anmerkung: Wobei ich - Routing betreffend - nicht viel von solchen Tags an der Straße halte, auch weil die Nutzbarkeit der einzigen vorhandenen Linie für Straße plus Radfahrstreifen/Bürgersteig nicht berührt werden darf, zumindest was Access-Rechte (z.B. Radfahren auf nicht(!) separat gemapptem Fußweg) betrifft. Für’s Routing ist sowas schlecht auswertbar (besonders die immer weiter aufzudröselnden Key:Unterkey:Unterunterkey=*), und auch Renderer können keine Wege dranzaubern ohne angrenzende Grundstücke zu durchlaufen oder zu beschneiden.
um nochmal darauf zurückzukommen, ich hatte das jetzt cycleway:right=track getagt, das führt nun dazu dass gar kein radweg mehr in dem cyclemap-layer angezeigt wird:
Ich hatte vor einer weile das selbe Problem und mal per OSM Mail nachgefragt.
Ich poste mal den wesentlichen Teil der Antwort.
Hilft zwar akkut nicht weiter, das Problem ist aber bekannt.
“Lösungen” sind (tagging for renderer ) unteranderm zusätzlich cycleway=track zu taggen. Davon ist aber aus meiner Sicht abzuraten.
Ich bin mir nich ganz sicher was du mit “dies”. Hoffentlich passt die Antwort:
Ich will eigentlich nur darauf hinweisen, das dem Betreiber von opencyclemap das right/left Problem bekannt ist und er dadran arbeitet. Ständiges anschreiben und nachfragen bei ihm, wird die Sache vermutlich auch nicht beschleunigen und ist wahrscheinlich auf die Dauer ziemlich nervig.
Opencyclemap hat nicht die Offenheit wie z.B. der Hauptstil der ja auf Github weiterentwickelt wird. Fahrrad ist ein enorm wichtiges Thema und dass left/right fehlt schmerzt wirklich sehr. Es gibt aber eine Karte dies anzeigt: Bicycle Tags Map der Niederländer, hier wird mit Overpass gearbeitet.
Das Taggingschema der Lübecker ist recht ausgefeilt. ich benutze es auch gerade um einen eigenen Fahrradstadtplan unserer Stadt zu erstellen.
Dabei kann ich darstellen, ob ein Radweg links oder rechtsseitig ist, ob er benutzungspflichtig ist, oder ob er als “lane” zur Fahrbahn gehört.
ach sowas hatte ich mir jetz auch schon gedacht, wurde also schon gemacht, na gut Interessanterweise ist hier cycleway=track bzw. =lane auch umgekehrt dargestellt (also lane gestrichelt und nicht track), so wie ich es zum Threadstart auch kritisiert hatte.
Seltsamerweise werden auch irgendwelche google-maps Daten geladen (sieht man mit noscript). Einerseits zwar praktisch mit den Overlays weil man die ein und ausschalten kann, aber auch nicht wirklich die eleganteste Lösung, wenn opencyclemap quasi der “offizielle” Stil ist sollten solche Bugs auch ausgemerzt werden bzw. die Entwicklung mehr geöffnet werden.
(Ich glaub er meinte mit “dies” deinen Verweis auf tagging für den Renderer)
Verständlich dass es nervig ist wenn man sich alleine um einen Kartenstil kümmern. Aber die Konsequenz daraus sollte halt sein entweder eine offene Bugliste mit Bearbeitungsstatus zu erstellen oder dioe Bearbeitung isgesamt zu öffnen. Eigentlich hat OSM extrem viel Potenzial gerade für diesen vernachlässigten Sektor der Fahrradwege, leider lässt sich das in der opencyclemap noch nicht so wirklich nutzen…