ich würde gerne abgesenkte Bordsteine an Kreuzungen erfassen. Kreuzungen sind oftmals nur ein Knoten und die Gehwege sind als Attribute an den Straßen mit “angeheftet”.
Eine typische Kreuzung besteht aus zwei sich kreuzenden Straßen und vier Gehwegen.
Man kann die Straßen also von a-b, b-d, d-c und c-a (und umgekehrt) überqueren. Von c-d ist ein abgesenkter Bordstein, alle anderen Übergänge sind mit normal hohen Bordsteinen.
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a|b
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c|d
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Erfasst ist die Kreuzung als Knoten so:
highway=crossing
crossing=unmarked
Wie kann ich den abgesenkten Bordstein (c-d) aufnehmen? Hat jemand eine Idee?
Auf deine Frage habe ich keine Antwort, allerdings eine Anmerkung: highway=crossing definiert nicht eine Kreuzung (die wird einfach durch zwei oder mehr verbundene highways gebildet), sondern einen Überweg.
Das letzte Mal, als ich so etwas ähnliches gefragt hab, erfuhr ich, dass man das nicht modelieren kann. Einem einzelnen Punkt kann man halt nur wenige Informationen mitgeben…
Ich denke, das bekommt man nur hin, wenn man den einen Kreuzungspunkt in vier Punkte auflöst, die ein paar Meter in die vier Strassen reingerückt sind. Die Gehsteighöhen für die neuen Punkte (ab), (ac), (bd) (3x keine Absenkung) und cd (mit Absenkung) trägt man dann an jedem einzelnen ein. Der Punkt in der Mitte (X) bliebt ohne weitere Tags.
Es gibt da eine längere Vorgeschichte mit mehreren Irrungen und Wirrungen die mehrere Jahre zurückliegen. Ich hab letzthin den “kerb” Proposal in den Status “in use” verscoben (gibt etwas über 20’000 Verwendungen), da iD das undokumentierte “slopped_curb” für Fussgängerstreifen/-übergänge verwendet hat.
Ich hab dabei das Tagging noch soweit noch ergänzt, so dass falls der Übergang als Punkt gemappt ist und die beiden Bordsteine verschieden sind das auch erfasst werden kann.
Zur konkreten Frage: normalerweise wird der Bordstein selber nicht erfasst sein (wenn die Strasse als Fläche erfasst ist, könnt man das natürlich machen), deshalb würde ich an einem vernünftigen Ort auf den kreuzenden Strassen jeweils einen Übergang mappen wie andere auch schon vorgeschlagen haben.
Warum nicht einfach die Fußwege erfassen und wo ein Übergang zur Straße durch abgesenkten Bordstein besteht den Fußweg mit der Straße verbinden. Damit ist auch für ältere Fußgänger (Rollator) und Rollstuhl möglich eine sichere Kreuzungsmöglichkeit zu haben. Auch viele Grundstücksauffahrten ermöglichen einen Übergang an einem “abgesenkten Bordstein”.
M.E. ist eine Kreuzung eines Fußweges und einer Straße ein crossing=unmarked, wenn keine Markierung vorhanden.
In dem Beispiel geht z.B. der Fahrradweg auf die Straße über
Der Vorschlag führt direkt zu einem viel größeren Problem, was ich eigentlich vermeiden wollte. Die Frage ist dann, ob alle Fußwege, die jetzt noch mit sidewalk direkt an den Straßen erfasst sind, als eigene Objekte neu erfasst werden müssen/sollen?
Meiner Ansicht nach hat sich da noch nichts “verbindliches” in der OSM-Comunity herauskristallisiert. Solange das so ist, finde ich es irgendwie falsch sidewalks durch eigene Objekte zu ersetzen.
Ich sehe nicht, was das Problem beim detaillierten mappen ist.
Eher ist das Problem m.E. die Anzahl der Tags an einem highway und die Auswertbarkeit, wenn ich alles daran hängen muss (unterschiedliche: Oberflächen, Fahrbahnen, Fahrspuren. Beleuchtung, Befahrbarkeit, Fahrtrichtungen, Beschränkungen, …) - abgesehen von Fehlermöglichkeiten bei Routen (Bus- oder Wanderrouten) und Relationen (anderes abbiegen von Bus und Taxi, Fahrräder Kreuzung umfahren, …)
Einen Gehsteig der direkt an der Strasse laeuft als eigenen Gehweg oertlich getrennt zu mappen fuehrt defakto zu Strassenflaechenmapping. Wenn das einmal kommen wird (ich bin skeptisch) sollte man vorher schon wissen wie man das anlegt. Gibts ein Tag, das den oertlich getrennten Gehsteig-Way als eigentlich zur Strasse gehoerig anzeigt? Damit man weiss, dass es eigentlich nur ein Gehsteig der Strasse ist?
Hintergrund: Mann kann auf openrouteservice.org z.B. als Option fuer Radfahrer “safest route” angeben (Ich habe keine Ahnung, wie die das implementiert haben). Fuer so eine Option spielt es eine grosse Rolle, wie die Wege gefuehrt sind (wie von der Strasse getrennt, geteilt mit Fussgaengern, …)
Ich nutze dies (bis auf das setzen von kerb=*), da ich nur solche abgesenkten Stellen mit dem Übergang markiere. Sidewalk kann von sportlichen Fußgängern an jeder Stelle zum Wechseln genutzt werden. Hindert allerdings ein Geländer oder ein Grünstreifen ist es kein *=sidewalk. Der Verlauf und die Straßenzugehörigkeit ist aus der Lage erkennbar.
Komplexe Geschichte, Mapnik rendert das ungenuegend (oder gar nicht, also einfach als footway?), welche interpretierende Software kann eine “Strassenzugehoerigkeit” erkennen?
Ich hoffe fuer geolooper ist mittlerweile alles klar? Aus meiner Sicht brauchst Du Dir keine Gedanken ueber a, b, c und d machen, es geht ja nur um exakt einen Fussgaengeruebergang highway=crossing und das ist ja nur mehr eine der vier Moeglichkeiten…
Das Problem ist, wie das in der Praxis gehandhabt wird. Wenn man das als eigenen highway-Typ setzen würde, wäre das leichter auseinanderzuhalten (KISS-Prinzip). Das angenommene Proposal ist zwar auf dem ersten Blick sehr logisch, aber eigentlich ist das als eigener Gehsteig-Way doch im Grunde “Spurmapping” - und das ist bei highway=* doch (zu recht) gar nicht beliebt…
Siehe Routing-Beispiele hier: http://www.openstreetmap.org/note/492115#map=15/49.4939/10.9155
Mit zunehmendem “Mikromapping für den Renderer” sollte hier eine bessere Lösung etabliert werden.