Mal wieder illegaler Bahnübergang: bitte unsichtbar machen!

Path unterbrechen hab ich zwar oben selbst vorgeschlagen, aber andererseits ist ein legaler Path übers Gleis ja im Schotter ebensowenig zu sehen und wird trotzdem gemappt. Das wäre also inkonsequent.

Im OSM-Sinne fände ich folgendes Vorgehen sinnvoll:

  1. Normaler path bis ans Gleisbett (so weit man gehen darf).
  2. Path im verbotenen Bereich (also mindestens Gleisbett) access=no taggen.
  3. Shared node mit dem railway (damit Renderer das als illegalen Bahnübergang erkennen können: access=no und shared node mit Railway ist eine hinreichende Bedingung).
  4. KEIN railway=crossing oder so was an den shared node. Weil es kein Übergang ist.

Das bildet IMHO die Wirklichkeit so genau wie möglich ab. Bei der Routenplanung nach Karte sollte erkennbar sein, dass dort kein crossing ist (carto malt dann ein X rein, das hier fehlt) und man da nicht lang gehen kann.

Renderer sollten erkennen können, wo ein hw=path mit access=no einen gemeinsamen Node mit einem railway hat, und frei entscheiden können, ob sie den Weg als verboten oder gar nicht darstellen.

genau.
Gelöscht werden Dinge nicht weil sie gefährlich sind oder „illegal“, sondern wenn es sie nicht gibt. Im Übrigen ist die Benutzung eines solchen Weges nur für Unbefugte verboten

Planen “Leute wie Du” ihre Wanderungen auch über Autobahnen, bloß weil die auf Karten sichtbar sind? Dass du als erfahrener Wanderer einen Pünktchenpfad über Schienen ahnungslos eingeplant hättest, machst du niemandem weis.

Autobahnen sind zum Wandern illegal und lebensgefährlich.
Willst du die Deutschlandkarte autobahnfrei machen?

+1

Bitte nichts aus dem Zusammenhang reißen!
Autobahnen sind nicht illegal, nur für Fußgänger verboten.
Es geht in diesem Beitrag um einen - illegalen - Weg über Gleise !

Jetzt bist du es, der was aus dem Zusammenhang reißt :slight_smile:

Es geht in diesem Beitrag darum, dass ein User erwartet, das Rendern illegaler Pfade durch ein spezielles Tagging generell zu unterbinden, um bei der Planung von Wandertouren nicht versehentlich solche Wege zu nutzen.

Eine spezielle Darstellung von Pfaden mit access=no - die ja schon gemacht wird - reicht dabei offenbar nicht aus, die betreffenden Pfade sollen ganz aus sämtlichen Renderings verschwinden.

In dem Kontext kann man das dann schon dahingehend überspitzen, dass dann die Autobahnen (die sich von Pfaden ja auch nur durch die grafische Darstellung unterscheiden, was prinzipiell nichts anderes ist als Pfade mit access=no) auch ganz weggelassen werden müssten :slight_smile:

Ich verstehe nicht was du noch willst. access=no ist - Dieser weg ist legal nicht zu benutzen - fertig. Und keine Karte der Welt entbindet dich davon deinen Verstand zu benutzen.

Und so wie es gemapped ist entspricht es zu 100% den OSM Regeln das wir das mappen was da ist.

Du fängst da die Diskussion von Menschen an die im Hafen ins Hafenbecken fahren weil die Karte da eine Fähre angezeigt hat.

Flo

Der Umweg hat gerade mal 1,3 km. :stuck_out_tongue:

Nein, das wäre kein Vandalismus, weil es im Schotterbett des Gleises keinen Pfad gibt … siehe #22:

“Unter der Voraussetzung, dass auf dem Gleisbett der Pfad nicht als solcher zu erkennen ist, halte ich die Trennung des Weges auf beiden Seiten des Gleisbettes trotzdem für für eine pragmatische Lösung.”

Stimmt, habe ich übersehen und mir Deinen Vorschlag angeeignet … :wink: sorry for that!

Gibt es sowas? Legale Wege, die einfach so durch das offene Schotterbett führen …?!?.. wo man sich bei jedem Schritt mit der notwendigen Unachtsamkeit den Knöchel brechen kann (grober Schotter, Schwellen, Schienen, Klammern) ?? Habe ich selber in dieser Form bisher nicht gesehen - ich kenne legale Fuß/Radwege über Schienenstränge nur mit entsprechendem Aufbau, so dass man ohne Stolpern hinüber laufen kann.

Ausnahme eventuell Wanderwege, die über stillgelegte Gleise führen? Wer würde denn bei so einem legalen Weg im Falle eines Sturzes haften?

m.E. gibt es den Pfad auch zu 99% im Schotterbett, um die letzten 1% Zweifel auszuräumen müsste man die Situation beobachten/kennen.
Löschst du auch Stückchen aus Wanderwegen wenn sie über Fels führen und keine Nutzungsspuren erkennbar sind? Wäre das akzeptabel, oder nur bei gleichzeitig access=no?

Auf Verschiebebahnhöfen queren die Trampelpfade von Bahnarbeitern manchmal befestigt https://t1p.de/ypvug , manchmal unbefestigt https://t1p.de/1u16i . Die Benutzung durch Mitarbeiter zu Erfüllung amtlicher Aufgaben ist nicht verboten (EBO §62 ff). Unklar ist, ob auch die Benutzung nach Feierabend auf dem Weg zu geparkten Privatfahrzeugen erlaubt ist.

Für Unbefugte ist das Betreten von Gleisanlagen eine Ordnungswidrigkeit (EBO §64b). Wenn zudem eine Schnellbremsung ausgelöst wird, ist dies ein schwerer Eingriff in die Bahnsicherheit (StGB §315).
osm taggt diese Verbote als access=no

Du bist Dir zu 99% sicher, daß …
Das kann ja Deine persönliche Einschätzung sein. Das ist aber nicht wirklich hilfreich. Fakten wären besser.

Dein Vergleich hinkt ganz gewaltig. Es geht konkret um einen illegalen Weg über Gleise und nicht um Wanderwege.

Siehe auch:

Ich habe meine Haltung zu solchen Pfaden schon mehrfach in Diskussionen dargelegt. Ich halte nichts davon, im Bereich des Gleisschotters einen solchen virtuellen, illegalen und extrem gefährlichen Pfad einzutragen. Ich würde sogar so weit gehen, in dem von mir regelmäßig bearbeiteten Gebiet den entsprechenden Abschnitt zu löschen. Ich sehe das auch nicht als Vandalismus an.

Dem schließe ich mich voll an.

Und so sieht dann eine Instandsetzung von so einem “virtuellen” Weg aus:

+1

Es sollte in eine Art freiwillige Selbstverpflichtung geben, daß man als verantwortungsbewuster Mapper sowas nicht erfasst…

Sven

In einem ähnlichen Fall habe ich nach Diskussion im Forum mit noexit=yes getaggt und auf den Gleisen jeweils hazard=illegal_crossing:
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=72167
https://www.openstreetmap.org/#map=19/52.20012/13.44534
Overpass Turbo: hazard=illegal_crossing

(edit: + Overpass-Turbo-Link)

Weil ich heute den gleichen Fall hatte: Ich habe das Stück Weg, dass “unmöglicherweise” über die Gleise verläuft gelöscht. Der Trampelpfad bis dahin existiert ja und darf evtl. auch betreten werden. Als ortsunkundiger merkt man tatsächlich erst nach dem Erklettern des Bahndamms, dass es dort nicht weiter geht (ist mir auch schon so gegangen). Die DB hat sich sogar die Mühe gemacht, dort extra Plakate und Schilder mit Warnungen aufzuhängen: https://www.openstreetmap.org/node/1675885944

Schön zusammengefasst. So würde ich das in meiner Umgebung auch handhaben.

Eine wie ich finde gute Lösung. Werde ich mir für die eigene Verwendung merken.

ich wüsste nicht warum es kein Vandalismus sein sollte einen existierenden Weg dessen Benutzung verboten ist und der auch so eingetragen ist, zu löschen. OpenStreetMap war mal ein Projekt dass die Welt mappen wollte so wie sie ist, mittlerweile herrscht hier im Forum ein Klima wo alles was nicht sein soll ausgeblendet werden soll, und wenn man dabei absichtlich Wege löscht, die klar erkennbar sind und offensichtlich auch intensiv (mutmaßlich ordnungswidrig) genutzt werden. Keiner von den Löschwilligen bestreitet dass es sich um einen Weg handelt, von daher sollte es eigentlich klar sein dass der Weg eingetragen werden kann. Ich sage ja nicht, ihr müsst ihn eintragen, aber wenn er nunmal schon drin ist dann ist das Löschen Vandalismus.

Dem muss ich widersprechen. Es geht hier im Forum immer wieder darum, Wege in einer angemessenen Form mit den korrekten Tags den Bedingungen vor Ort anzupassen und da wird teilweise auch erbittert um jedes Tag gestritten, aber das Löschen von Wegen wird in den seltensten Fällen gefordert. Ganz im Gegenteil, meistens gibt es einen Konsens, nicht zu löschen, solange Wege noch irgendwie erkennbar sind.

Wenn ein bahntrassenkreuzender Trampelpfad im Schotterbett klar als Weg zu erkennen ist, würde ich ihn auch nicht löschen, aber z.B. den Vorschlag von ChillyDL mit hazard=illegal_crossing aufgreifen. Ist zwar nicht dokumentiert, aber immerhin 137 mal benutzt - villeicht sollte man den mal auf der Wikiseite ergänzen?

Ist ein Weg im Schotter nicht klar erkennbar, halte ich die Lösung, den Trampelpfad auf beiden Seiten bis an die Bahntrasse heranzuführen und auf dem Schotterbett zu entfernen, für eine realitätsnahe Lösung, und die soll ja in OSM abgebildet werden.

Man muß damit nicht einverstanden sein, aber wenn jemand eine solche Handlung nach Prüfung der Sachlage und begründet ausführt, kann von Vandalismus m.E. nicht die Rede sein. Von der Bedeutung des Begriffes würde ich lediglich die mutwillige und sinnlose Zerstörung von Daten so bezeichnen. Imho sollte man mit diesem Begriff sehr sparsam umgehen, lieber einmal zu wenig als einmal zu viel.