ich schon:
„Traffic calming consists of engineering and other measures put in place on roads for slowing down or reducing motor-vehicle traffic as well as to improve safety for pedestrians and cyclists.“
Ich glaube es ging Flohoff um traffic_island=yes als Auftrennung kurz vor Einmündungen in junction=roundabout. Diese Methode wird allerdings sowohl auf englischer als auch auf deutscher Wiki-Seite als gängiges Mapping beschrieben, das eine Auftrennung der Wege überflüssig macht.
[…] Sometimes the split is only because of a roundabout flare, a small island not used by pedestrians or bicyclists for crossing. In this case there is no split needed, it is sufficient to set a separate node (not the node where the way is merging into the roundabout) tagged traffic_calming=island. […]
Dies dient der simplen Auftrennung der Spuren. Verkehrsberuhigend wirkt der Kreisverkehr selbst.
da steht auch explizit, dass man es nur machen kann/soll, wenn die Verkehrsinsel nicht von Fußgängern oder Radfahrern genutzt werden kann, d.h. es geht wohl eher nicht um ein städtisches Umfeld, dort sind fast immer Fußgängerüberwege an diesen Stellen
Ein Tag für eine Verkehrsinsel ohne Verkehrsberuhigung gab es 2020 noch nicht. Welcher Tag ist es denn? Ich hatte damals highway=traffic_island vorgeschlagen.
Für Verkehrsinseln, die als “Node” auf dem “Way” eingetragen werden sehe ich tatsächlich nur zwei sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten:
Die Verkehrsinsel ist eine Einrichtung der Verkehrsberuhigung: Dann ist traffic_calming=island gerechtfertigt
Die Verkehrsinsel ist eine Querungshilfe für Fußgänger: Dann ist highway=crossing + island=yes richtig
In der Hinsicht gebe ich Dir Recht. Und das sollte dann auch entsprechend eindeutig im Wiki beschrieben werden.
Aber: Ich kenne solche Querungshilfen, die aus meiner Sicht vor allem Verkehrsberuhigungsmaßnahmen sind. Weil sie z.B. mit einer Verschwenkung und Verengung der Fahrbahn angelegt wurden. Ich füge mal dafür ein Beispiel ein. Ich weiß aus der Zeit, als diese Verkehrsinsel errichtet wurde, dass diese vor allem der Verkehrsberuhigung dienen sollte, d.h. dass sie dazu beitragen sollte, dass auf der Bahnhofstraße zwischen Horn und Bad Meinberg nicht schneller als 50km/h gefahren werden sollten. Dazu wurden mehrere Verkehrsberuhigungsmaßnahmen jeweils an den Bushaltestellen in dem Straßenabschnitt durchgeführt: 1. Fahrbahnverengungen ohne Verkehrsinsel, 2. Fahrbahnverengungen mit Verkehrsinsel als Querungshilfe, 3. Fahrbahnverengungen mit Verkehrsinsel und Verschwenkung der Fahrbahnen (siehe Foto):
Wenn man mir zustimmt, dass es sich bei dieser Verkehrsinsel um eine Verkehrsberuhigungsmaßnahme und eine Querungshilfe handelt, wo ist dann die Abgrenzung zu den folgenden Beispielen:
(Auch eine Querungshilfe, aber keine Fahrbahnverschwenkung und keine erkennbare Verengung der Fahrspuren - im Grund also lediglich eine bauliche Trennung der Fahrspuren. Die Busse halten in eigenen Haltebuchten neben der Fahrbahn. Allerdings verhindert eine solche Verkehrsinsel das Überholen an dieser Stelle. Für mich wäre dies eher keine Verkehrsberuhigungsmaßnahme
ähnliche Situation wie die beim Zebrastreifen. hier nur vor einer Linksabbiegespur. Für mich eher keine Verkehrsberuhigungsmaßnahme, obwohl die Fahrbahn dadurch leicht verengt ist.
Verkehrsinseln als Fahrbahntrenner im Bereich der Anbindung einer Fernstraße. Für mich ganz klar keine Verkehrsberuhigungsmaßname. Hier gibt es allerdings auch keine Konflikte mit “Nodes”, da niemand diese Verkehrsinseln als “Node” auf den “Way” setzen wird. Es gibt ja auch keine Querungshilfen etc. Aber es handelt sich teilweise um mit der Situation am Kreisverkehr vergleichbare Verkehrsinseln, die sich von diesen nur dadurch unterscheiden, dass sie nicht gleichzeitig als Querungshilfe dienen.
Es sollte aus meiner Sicht also eine klarere Definition erfolgen, ab wann eine Verkehrsinsel eine verkehrsberuhigende Maßnahme ist. Problem dabei: Ich halte es für schwierig, dies eindeutig festzulegen.
Warum nicht auch Inseln die weder 1) noch 2) sind? Ich persönlich bevorzuge den way dann zu spltten, aber es gibt auch Meinungen, die das Splitten für kurze Strecken nicht wollen.
Wenn ein Splitten nicht gewollt ist (ich bin auch ein Anhänger des splittens immer dort, wo eine bauliche Trennung vorhanden ist), wieso sollte dann eine Verkehrsinsel ohne verkehrsberuhigende Funktion die auch keine Querungshilfe darstellt, als Punkt eingetragen werden? Das wären ja dann Verkehrsinseln wie in meinem letzten Fotobeispiel in #15.
+1 fürs Splitten. Die ganzen Sonderregeln (“man braucht nicht zu splitten wenn man dafür den tag xy setzt”) machen OpenStreetMap nur unnötig kompliziert
Das gleiche Argument wird auch gegen das Auftrennen der Fahrspuren genannt. Kann ich auch verstehen. Routen-Relationen werden dadurch z.B. komplizierter.
Ich denke, wir sollten hier jetzt nicht das Thema “Auftrennen/Splitten von Fahrspuren” diskutieren sondern beim Eingangsthema bleiben. Dem Einzeichnen einer Verkehrsinsel als Punkt oder Fläche (und auch nicht weiter vertiefen, ob das Einzeichnen als Punkt oder ob es als Fläche sinnvoller ist, sondern als gegeben hinnehmen, dass es aktuell beide Optionen gibt.
Hier sollten wir uns darauf beschränken, uns darüber zu verständigen, wie Verkehrsinseln eingetragen werden bzw. welche davon als traffic_calming=island eingetragen werden sollen und welche anders (und wenn, wie genau).
Genau. Und deswegen benötigen wir für Verkehrsinseln ohne Querungsmöglichkeit und ohne verkehrsberuhigende Wirkung ein alternatives Tagging, wenn traffic_calming=island nur für verkehrsberuhigende Inseln verwendet werden soll.
wurde ja schon genannt, area:highway bzw. ggf. landuse=grass (jaja, schrecklich)
Wenn man auch für Verkehrsinseln als nodes was haben will sollte man zuerst mal definieren, ab wann und bis wann eine Trennfläche als Verkehrsinsel zählt, und wann nicht.
Ich sehe keinen Sinn darin, Verkehrsinseln ohne Querungsmöglichkeit und ohne verkehrsberuhigende Wirkung ein Tagging als Node auf der Straßen-Linie/dem way vorzusehen. Etwas, was sich nicht auf der Fahrbahn befindet, setzt man doch nur auf eine Straßenlinie, wenn es eine Wirkung auf die dort fahrenden Autos hat (Geschwindigkeitsbegrenzung, Verkehrsberuhigung, Fußgängerübergang, Ampel, …) - diese Wirkung sehe ich nicht bei einer Verkehrsinsel, die weder einen Übergang darstellt, noch eine verkehrsberuhigende Wirkung hat. Sie hat keinen größeren Bezug zur Straßenlinie als eine Hecke, die man neben der Straße einzeichnet. Niemand käm auf die Idee, eine straßenbegleitende Hecke als node auf die Straßenline zu setzen. Wieso also eine solche Verkehrsinsel?
Insofern halte ich für Nodes die beiden von Flohoff genannten Optionen für ausreichend. Für’s Flächenmapping kommt dann noch area:highway=traffic_island hinzu. Es muss demnach keinerlei neues Tagging-Schema erfunden werden, es müssten nur die vorhandenen Möglichkeiten eindeutiger und umfassender im Wiki beschrieben und definiert werden (und ggf. bei der Standardkarte dafür gesorgt werden, dass area:highway endlich auch mal angezeigt wird.)
Es gibt Mapper, die das als Node eintragen wollen und das sollten wir akzeptieren und hier nicht weiter diskutieren.
Edit: Wenn Du diese Option ganz “verbieten” möchtest, dann werden die Leute weiterhin traffic_calming=island dafür benutzen und wir haben nichts gewonnen.