Uiuiui, da ist ein Bahnübergang eingezeichnet - ich sehe aber auf dem Lufbild keinen Bahnübergang… das legt die Vermutung nahe, dass dort der Wunsch, da einen Weg zu haben, dazu verleitet hat, etwas einzuzeichnen, was nicht da ist.
Ist an der Stelle ggf. ein Trampelpfad, auf dem Leute illegal über die Bahn gehen, weil an der Stelle hinter der Bahnlinie ein Übergang über den Wassergraben vorhanden sind? Wenn ja, sollte dieser nicht in OSM eingetragen sein.
Die Notiz “im Sommer zugewachsen, ab Herbst begehbar, weil gemäht” weist für mich nicht auf einen offiziellen Weg, noch nicht einmal auf einen inofficiellen Trampelpfad (highway=path + informal=yes) hin, sondern einfach nur auf einen Grünstreifen neben dem Acker bzw. gemähtem Uferstreifen eines Grabens aus. Oder mäht dort jemand gezielt einen Streifen als Weg?
Laut Luftbild sieht der westliche Teil nicht nach Weg aus. Was aber zwischen den Bäumem los ist, kann man tatsächlich nur vor Ort beurteilen.
die Verrohrung des parallelen Grabens ist eindeutig (vgl. DGM1)… Da ist also zu mindestens eine Stelle, um bis ans Gleis zu kommen. Ich habe alle gängigen jüngeren Luftbildquellen des LGB durchgesehen. Ein Bahnübergang war dort nicht zu sehen… Aber im historischen Luftbild von 1953 ist dort noch ein BÜ!
Beachtet man hingegen aber, daß die vor Jahren nur nutzbaren Luftbildquellen qualitativ nicht der Bringer waren, könnte man schon auf die Idee kommen, dort einen gewünschten BÜ hineininterpretieren zu wollen…
Ich würde das Ding so schlecht auswertbar wie möglich machen, …aber eigentlich erfassen wir ja sowas nicht…
wir erfassen was es gibt, bzw. was wir für erfassungswert halten und was es gibt. Ein illegaler Bahnübergang bzw. eine Stelle wo Wartungsmitarbeiter queren, der genutzt wird, ist vielleicht kein “Bahnübergang” im Sinne des tags railway=crossing aber irgendwie kann man da schon was mappen, ggf. mit Verbot wie access=no/private?
Mir kann niemand erzählen, dass man im Bereich des Gleisschotters einen Pfad erkennen kann - höchstens einen auf beiden Seiten bis an die Schotterkante heranreichenden Trampelpfad. Das der Bereich dazwischen auch “begangen” wird, dürfte vor Ort keine sichtbaren Spuren hinterlassen haben. In dem Fall sehe ich aber auf dem besten verfügbaren Luftbild keinen Pfad, nur eine Grasfläche.
railway=crossing lehne ich aber ganz klar ab, dazu bräuchte es meiner Meinung nach irgendwas Sichtbares wie https://wiki.openstreetmap.org/wiki/File:JR_Sassho-Line_Ishikari-Tsukigata_Station_Premises_railroad_crossing.jpg
Denn für mich impliziert railway=crossing, dass an dieser Stelle das Überqueren der Schienen durch eine bestimmte Personengruppe vorgesehen ist. Oder würdet ihr auch einen Fußgängerübergang über eine Autobahn eintragen, nur weil an einer Stelle öfter Personen über die Autobahn huschen?
Wir hatten einen vergleichbaren Fall schon einmal diskutiert:
Bei der Bahnlinie handelt es sich um die heidekrautbahn, und zwar hier um den (wahrscheinlich noch “stillgelegten” Teil der ehemaligen Stammstrecke. Die soll aber reaktiviert werden (in Wilhelmsruh hat dazu letztes Jahr ein Spatenstich stattgefunden). Wiederinbetriebnahme ist wohl 2023 oder 2024 geplant. Wenn überhaupt, das habe ich auf die Schnelle im Detail nicht nachlesen können, fand hier nur hin und wieder Museumsbetrieb statt.
Durchaus möglich, dass hier tatsächlich ein Trampelpfad langgeht. Wie das sich weiter entwickelt, werden die nächsten Jahre zeigen. Von illegalem Bahnübergang würde ich im Moment noch nicht sprechen. Ob da ein legaler hinkommt oder verbaut wird, sehen wir ja dann.
Sodele, noch einmal nachgelesen: die besagte Strecke (Stammstrecke) ist derzeit faktisch nicht in Betrieb. Die Berliner Eisenbahnfreunde machen seit 1991 ca. 20 Museumsfahrten pro Jahr, und die noch nicht einmal alle auf der Stammstrecke. Die Strecke soll nun erst wieder reaktiviert werden.
Im südlichen Abschnitt gibt es noch mehr solcher “Bahnübergänge”. Während der Sanierung wird wohl auch kein Museumszug mehr fahren und in ein paar Jahren kann man die Trampelpfade immer noch löschen oder die dann regulären Bahnübergänge aktualisieren.
Dann werbe ich umso mehr für barrier=rail sofern kein Andreaskreuz da ist. Oder hat jemand einen anderen Vorschlag für die nodes? Railway=crossing ist es ja wohl nicht.
ich weiß nicht, was da für ein Gewese drum gemacht wird… letztentlich ist es eine Stelle, wo vielleicht mal gelegentlich einer illegal das Gleis überquert… Ich hatte mich mit
eigentlich etwas diplomatisch ausgedrückt… meine Aussage wurde mal wieder aus dem Zusammenhang gerissen…
Ich kann es auch anders schreiben…
Ich hätte das vorhin ersatzlos löschen sollen…
das sollte man mal prüfen. Ich habe vor ein paar Tagen in Berlin bei einer anderen Museumsstrecke Kreuze gesehen, obwohl da auch fast ein ein Zug fährt und ein regulärer Fußweg drübergeht.
wenn da ein Weg die Gleise quert dann ist im Schnittpunkt irgendwas, und wenn jemand da einen Bahnübergang gemappt hat und auf einer alten Karte einer drauf ist, dann muss man schon genau hinsehen vor Ort um entscheiden zu können dass es ihn nicht mehr gibt, und auch dann kann ein tag auf dem Schnittnode sinnvoll sein, z.B. crossing=unmarked, aber railway=crossing eher nicht, alternativ vielleicht railway=unmarked_crossing dann ohne crossing tag?
Da quert kein Weg die Gleise. Da gibt es höchstens einen Trampelpfad auf beiden Seiten des Wegs. Das Betreten von Gleisanlagen ist in Deutschland in der Regel streng verboten (in der Regel sage ich, weil ich nicht weiß, ob es bei der genannten Museumseisenbahn anders ist als bei einer öffentlichen Eisenbahn) und da gibt es eine Stelle, wo Leute trotzdem die Gleise queren, weil just an der Stell auf der anderen Seite der Wassergraben durch einen Tunnel führt. Und wir reden hier ernsthaft von Bahnübergang? Im Ernst? Ein Bahnübergang mit trailvisibilty=no?
Die rechtliche Situation gilt es zu klären, dann kann der Abschnitt mitsamt node mit access=no getaggt werden. Wer fühlt sich kompetent genug eine Aussage zu machen?
Alles zum Glück (theoretisch) OSM-konform nutzbare Luftbildquellen. Eine praktisch nötige Nutzung sehen wir in diesem Beitragsfaden!
Frage: wer sieht da auch nur ansatzweise eine hinreichend interpretierbare Wegequerung durch den überwiedenden Teil der von mir genannten Luftbildquellen hinweg?
Ohne den konkreten “Bahnübergang” aus eigener Anschauung zu kennen: Nordwestlich des Bahnhofs Schönwalde queren zwei weitere Trampelpfade die Heidekrautbahn-Stammstrecke. Die Querungen der Gleise sind baulich nicht angelegt, aber werden trotzdem rege genutzt (Gassigeher, Jogger, Nordic Walker & Co). Es stehen dort auch keine Verbotsschilder oder Absperrungen, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der NEB diese Trampelpfade unbekannt sind. De facto ist die Benutzung dort also “permissive”.
Die Strecke wird meines Wissens nicht nur von Museumszügen genutzt, sondern auch für Überführungsfahrten von und zum Zughersteller Stadler Pankow. Vmax ist nach meiner Erinnerung nominal 30 km/h, auf weiten Strecken wird man wegen des Gleiszustandes aber besser langsamer fahren.
Mit Blick auf die “spezielle Situation” an dieser Strecke plädiere ich dafür, zunächst eine Ortsbesichtigung vorzunehmen, bevor hier vom grünen Tisch aus irgendwelche Wege auf abandoned gesetzt werden.