Androhung von Benutzersperren für Verklebe-Ideologie

Ich weiß nicht, wie so Abstimmungen normalerweise ablaufen. Ist es möglich die damalige Abstimmung noch einzusehen? Geht das im Mailinglistenarchiv oder im Wiki irgendwo?

Würde es etwas bringen, die Form- und Formulierungsfehler zu beheben und eine erneute Abstimmung zu starten?

Oder was müsste man machen, um einen Konsens zu schaffen? Es wäre toll, wenn wir in dem Thema Verkleben alle an einem Strang ziehen und man - überspitzt formuliert - beim Bearbeiten nicht ständig an- und abklebt.

Hallo,

Über https://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Frederik_Ramm/Fl%C3%A4chenverklebung wurde nie abgestimmt. dx125 verwechselt es mit der Empfehlung zur Verwendung von Multipolygonen, der aus der n-ten Diskussion über den Multipolygon-Wahnsinn hier im Forum entstand. Über diesen wurde tatsächlich abgestimmt. Viele stimmten zwar der Forderung zum sparsamen Einsatz von Multipolygonen zu, lehnten ihn aber ab, weil er entweder zu konkret war oder zu viel Vorschriften machte, die nichts mit der Hauptfrage zu tun hatten. Die damaligen Diskussion im Forum zur Multipolygonfrage ist unter https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=64439 zu finden.

Bezogen auf den Text von Woodpeck: Nochmal eine 14-tägige Diskussionphase hier im Forum und auf der Mailingliste Talk-de, dann könnte man schon über den Text abstimmen. Ich erwarte nicht, dass riesige Änderungsvorschläge während der Diskussion eintreffen, und schätze die Chancen für eine Annahme (75-Prozent-Quorum, wenn man die Proposal-Regeln anwendet) hoch ein.

Viele Grüße

Michael

So habe ich es bislang auch meist gehalten.

Ja, es hatte nichts mit der Hauptfrage zu tun.
Aber in Punkt 4 des Proposals war sinngemäß schon das Anliegen von Strubbl mit enthalten.
Bei Strubbl an der Küste gibt es ja einen ganz bestimmten Großverkleber, mit Rückendeckung durch (wenn ich mich richtig erinnere) wenigstens einen wichtigen anderen lokalen Mapper.
Aber andere lokale Mapper sind dort schwer frustriert wegen dieser Arbeitsweise.

Was motiviert jemanden, die Straßen mit angrenzenden Flächen zu verkleben? Ich habe bisher noch kein Pro-Argument dafür gefunden. Es macht die OSM-Daten doch nur schwer wartbar. Wie soll man eine Karte dann aktuell halten. Das ist wirklich frustierend.

Gibt es eine Pro-/Kontraliste für verkleben von Wegen mit Flächen?

Als ein Mapper aus der Region zwischen Rostock und Stralsund bin ich schon oft über den “Powerverkleber” gestolpert und habe mich geärgert, wenn man nur mühsam Änderungen oder Wartungen einpflegen kann. Das verleidet mir das Mappen auch. Noch mehr ärgert mich aber, dass auf seinem OSM-Profil explizit steht, dass er sich jedweder Diskussion verweigert. Aus meiner Sicht passt so eine Einstellung nicht zu einem Gemeinschaftsprojekt.

Ich “entklebe” dank neuer Bing Bilder jetzt seit etwa einem Monat die Gegend um Wildeshausen (was ich so mit dem Rad bei Trainingsrunden befahre). Wenn ich das richtig sehe, dann hat keiner der zuletzt aktiven Mapper aktiv verklebt, aber an manchen Stellen findet man Zick-Zack Straßen oder Flächen, weil offensichtlich nicht mit Verklebung gerechnet wurde. Sonst wäre das “Entkleben” ja auch einfach und man könnte es vielleicht sogar automatisieren. Ich brauche da keine Abstimmung, die Verklebungen sind größtenteils ca 10 Jahre alt.

Ich folge dieser Logik und trenne Äcker und Wiesen (fast) immer an Feldwegen, wenn diese irgendwann wieder auf andere Wege treffen, also nicht “im Nirgendwo” enden. Insbesondere dann, wenn ich sonst ein kleines Waldstück im Acker nur durch ein Multipolygon abbilden könnte.
Edit: Noch schlimmer als Verkleben finde ich die Idee, die Knoten von landuse Flächhen ein paar Zentimeter nebeneinander zu legen und dann beides auch noch dicht neben die highways. Finde ich bei mir auch zuhauf :frowning:
Mir ist ja klar, dass es keine exakte Grenzen gibt zwischen Acker und Wiese oder Teich, aber wenn man was ändern will, muss man entweder erst verkleben oder mühsam den richtigen Knoten finden, mal abgesehen davon, dass es so immer wieder zu winzigen Überlappungen kommt, die JOSM dann anmeckert.

Hallo,

Wer sich, wie da-sch, derart abwertend über seine Mitmapper:innen äußert und dadurch diese demotiviert, ist in OSM fehl am Platz. OSM ist ein Gemeinschaftsprojekt, wer sich dem Gemeinschaftsgedanken verweigert, ist ein verzichtbarer Beitragender. Ich werde mir die Bearbeitungen von da-sch mal genauer anschauen und ggf. die DWG um eine Verwarnung bitten. Die weitere Diskussion über diesen Nutzer bitte ich in einem separten Thread fortzuführen.

Frederiks Entwurf war übrigens gedacht, die Debatten mit solchen Leuten dadurch zu beenden, dass es feste Regeln gibt. Der Aufreger hieß damals aber OF0.

Viele Grüße

Michael

Wieder am Mapper vergraulen, weil jemand nicht ganz dem Mainstream wiederspricht? Etwas mehr Toleranz bitte und auf den Ton achten, er ist genauso ein freiwilliger Mapper wie du. Danke!

Der Kollege ist kein Anfänger, sondern mappt seit vielen, vielen Jahren. Nicht die Abweichung vom Mainstream ist das Problem, sondern das hier jemand eine sehr egoistische Sicht der Dinge hat, im höchsten Maße uneinsichtig und unkooperativ. Freie Entfaltung der Individualität sollte da auf hören, wo viele Andere in negativer Weise beeinträchtigt werden. Alles andere wäre schlicht a-sozial, aber gerade das scheint wohl gerade trendy zu sein.

Im Umkehrschluss würde ich mir aber auch Toleranz für diejenigen wünschen, die versuchen alles richtig zu machen und teilweise schier daran verzweifeln, diese Verklebungen wieder aufzulösen. Ich hatte hier auch einen Mapper der sehr “fleißig” war. Leider hat er aber auch durch seine “Schnelligkeit” und seinen “Fleiß” viele Verklebungen bzw. Überlappungen von Flächen und andere Fehler verursacht. Das sind nur um mein Heimatstadt herum so viele, dass ich es mittlerweile aufgegeben habe, das gezielt zu reparieren. Und ehrlich, Spaß macht das nicht, so was zu sehen. So kann man nämlich auch Mapper vergraulen, Beispiele für auch im Forum sehr aktive Mapper gab es in letzter Zeit genug. :roll_eyes: :frowning:

Wenn also jemand ignorant, diese Praxis weiter betreibt, sollte man ihn auch mal nachhaltiger bremsen und die Zeit zum Nachdenken etwas ausdehnen.

Ich denke ebenfalls, dass das nichts mit Mainstream oder nicht zu tun hat, sondern bereits im Grundsatz egoistisch ist und darauf hindeutet, dass jemand an der Meinung anderer nicht interessiert ist. Das widerspricht ganz erheblich dem, was man von jemandem erwarten könnte, der seit Jahren in einem Gemeinschaftsprojekt tätig ist.

Ich glaube, dass sich die Debatte hier erübrigt hat…

https://www.openstreetmap.org/user_blocks/4696

Wir sind inzwischen ja ein ganzes Stück vom Thema abgekommen, weg vom Polygonekleben hin zu “wie viel Eigenbrötlerei geht noch in OSM”.

Im Grunde ist OSM ja oft ein Projekt von lauter Eigenbrötlern. Die meisten von uns machen “ihr Ding”, und natürlich landet das in der gleichen Datenbank wie die Arbeit der anderen, aber im Alltagsmapping muss man sich normalerweise nicht allzu viel mit anderen beschäftigen. Daher haben wir auch viele recht introvertierte Leute bei uns, die vielleicht gar nicht so gut darin sind, mit anderen zu diskutieren, die aber trotzdem gute Mapping-Arbeit machen. Und solang einer wirklich gute Arbeit macht, wird er oder sie auch meistens in Ruhe gelassen - nur ist eben die Definition von “guter Arbeit” nicht immer einheitlich.

Es gibt auch Fälle, wo ein Mapper von anderen geradezu “gestalkt” wird und jede seiner Änderungen mit einer Frage versehen wird. Da muss man dann manchmal auch Partei für den Mapper ergreifen und den anderen sagen: Hey, lasst doch bitte auch mal ab und zu fünfe gerade sein.

Also die Debatte “wie viel Eigenbrötlerei passt noch zu OSM” ist durchaus interessant.

Nur, wenn jemand gleich auf seiner Profilseite den verbalen Stinkefinger gegen alle erhebt, die ihn vielleicht was fragen wollen, dann ist das halt ganz klar ausserhalb von dem Bereich, den wir als Community akzeptieren können.

Und wieder einer weniger … da hat sich meine schlimmste Befürchtung bewahrheitet. Da läufts bestimmten Leuten gegen den Strich und man (12k Änderungssätze, seit 2009 dabei) ist weg … für 10 Jahre! Warum gab es hier keine Vorwarnung?

Wie war das?

Du hast die Sperrnachricht bis zum Ende gelesen

Darf hier jeder machen was er will, auch wenn eine große Mehrheit mit seiner Mapping-Technik nicht einverstanden ist?

Das ist doch die Vorwarnung, oder? Der User wird, mit der Fragestellung, ob der Profiltext, dessen Selbstverständnis nicht im Einklang mit dem OSM Gedanken und der Community steht, Satire sei, aufgefordert sich zu melden, verbunden mit der Aussicht, dass die Sperre aufgehoben wird.

Zu den 11 Jahren dabei und hinreichend vielen Änderungssätzen: Ich habe den Eindruck, dass viele, die schon lange dabei sind, Gefahr laufen, ihr eigenes Ding zu machen und nicht mehr offen für Veränderung, Diskussion, Kritik (von Neuen?) zu sein (*).

Ich empfinde den Sperrtext im Einklang mit deinen Zitaten. Ich finde, dass

  • die Annahme, dass guter Wille vorausgeht, implizit besteht, indem eine Kontaktaufnahme und Klarstellung gefordert wird.

  • die Kontaktaufnahme gerade das Bemühen wiederspiegelt, niemanden ungerecht zu behandeln.

Während ich hier die Sperrnotiz von woodpeck verteidige und für gut erachte, schreibst du, woodpeck, eine indirekt Du-Botschaft, die doch auch nicht zielführend im Sinne eines guten Miteinanders ist. Finde ich Schade.

Entschuldigt bitte das Offtopic.

(*) Das ist die Stelle mit der Steinigung… Jeder packe sich mal an die eigene Nase: Hab ich mal jemanden abgebügelt, weil…?! Könnte ich bei irgendwem mal rüde rübergekommen sein, weil…? Ja, ich habe mich hier auch schon übel vergriffen und finde es eigentlich die Stärke der OSM, dass man offen und auf Augenhöhe die Chance erhält, sich zu korrigieren und Fehler einzugestehen.

Ich bin mit der Sperrung dieses Nutzers nicht einverstanden.

Ich sehe, daß es ein paar Changeset-Diskussionen gab:
https://resultmaps.neis-one.org/osm-discussion-comments?uid=200139&commented

In zweien hat er patzig reagiert. Z.B. als er auf einen 3 Jahre alten Pipifax-Fehler hingewiesen wurde. Bei so was altem sollte derjenige, der es bemerkt, einfach korrigieren. HMPF.
Und Anfragen in dem Ton von “Wie dumm stelltest du dich an, als du das machtest.” halte ich für gelinde gesagt unangemessen.
“letihu” ist einer, der massenhaft Changeset-Kommentare macht, ebenso die anderen beiden, die sich an https://www.openstreetmap.org/changeset/61339191 beteiligten.
Gewiss, ich würde souverän den Meldenden auffordern, mutig ans Werk zu gehen. Oder ihn einfach ignorieren.

Die Nachricht auf seiner Benutzerseite hat also einen erkennbaren Hintergrund.