Hallo zusammen,
da ich früher viel in diesem Thema unterwegs war, möchte ich doch gerne hierzu meinen Senf abgeben, auch, wenn die die letzten Jahre kaum noch aktiv war.
Gehen wir dazu mal ins grundsätzliche und lassen Punkte wie verschiedene Farben beiseite, da dies zu ändern ohnehin nicht in unserer Macht liegt.
Ich greife mir mal Tonis Beitrag heraus, da er meiner Meinung nach am besten das Problem beschreibt:
Mal aus der deutschen technischen Sicht betrachtet: Wir haben zwei verschiedene Systeme, die man unterscheiden muss: EBO und BOStrab. EBO wird einheitlich mit “train” gemappt, bei BOStrab ist das schwieriger, hier liegen tram und subway vor. Dabei ist das bis auf einige Ausnahmen technisch wie rechtlich dasselbe, nur die Bahnsteighöhe und die Art der Stromversorgung können variieren, das reicht als Kriterium aber auch nicht aus, um eines der Systeme zweifelsfrei zu benennen.
light_rail kann beides sein, ohne Beisein von BOStrab kommt es jedoch nicht vor.
Bei route=train können wir schon genügend unterscheiden, um ICEs, REs und S-Bahnen voneinander zu unterscheiden. Wäre das vieleicht ein Ansatz, um das Problem auch für den BOStrab-Bereich zu lösen?
Wenn man jetzt in die große weite Welt blickt, sieht man, dass dort idR eine ähnliche Aufteilung der verschiedenen Bereiche existiert.
Ausnahme bilden die Hybrid-Systeme, die es auch in verschiedensten Ländern gibt. Dies ist auch die eigentliche Definition von “light_rail” und das ist auch ein wesentlicher Grund, warum dieser Schlüssel noch nicht ausgestorben ist. Im deutschen hat man das “hybrid” ein wenig weiter gefasst und auch den Übergang zwischen “subway” und “tram” dazu gezählt, was mMn nicht die schlechteste Idee war.
Nimms mir nicht übel, aber das ist ein sehr schwaches Argument. Denn wie oben dargelegt gibt es durchaus Fälle, bei denen light_rail definitiv Sinnvoll ist. In Köln ist das ja noch harmlos, weil auf den EBO-Strecken nur maximal sporadischer Güterverkehr existiert. Aber bei “route=tram” auf einer Hauptbahn zusammen mit einem ICE kräuselt sich bei mir doch schon einiges. Und diese Systeme werden auch immer häufiger, so etwa in Karlsruhe, Kassel, Saarbrücken oder Chemnitz.
Ist diese Trennung in dieser Endgültigkeit sinnvoll? Im Ursprungsgedanken war das ganz anders: railway=rail - route=railway; rail=tram - route=tram; rail=subway - route=subway. Das kann mMn gerne als Grundgerüst bestehen bleiben. Natürlich muss man bei Übergängen differenzieren, das erschließt sich aber schon aus der Sache.
Abschlussfrage: Warum muss ein Schlüssel, der vor Jahren bei der Erstellung eines Taggingschemas aus bisher nicht nachvollziehbaren (weil bisher nicht erläuterten) Gründen nicht in das Schema aufgenommen wurde, obwohl er in dem Bereich existiere, per se falsch sein?
Meiner Meinung nach sollte hingegen schleunigst eine Definition des Schlüssels dort angefügt werden, da wir ohne viel weiter weg von dem zu beschreibenden Objekt sind als mit.
Grüße