Wir brauchen feste Regeln für die Verwendung von Multipolygonen!

Das nennt man dann wohl einen #Tigerfail :smiley:

SCNR.

offtopic:

Sorry, jetzt kann ich nicht widerstehen. Kurzer Hinweis in eigener Sache: @mmd:
Ich erinnere Dich an Deinen Post vor vier Tagen in der Mailingliste. Ich möchte das auch nicht, was Du nicht wolltest. :wink:

Für alle Anderen: Ist ein Insider-Gag :sunglasses:

Ok, dann nehme ich deinen Text mal raus… hoffe das passt jetzt. Die beiden Nicks sind so frappierend ähnlich, da musste der dumme Kommentar einfach sein (daher auch SCNR).

-gelöscht- Falsches Forum

… Zuerst einmal:

Ich bin gegen eine willkürliche Verlängerung des Abstimmungszeitraumes… so wie ich das sehe ist die letzte am 29.12. abgebene (und zu wertende) Stimme die von Klumbumbus.

Wenn ich richtig gezählt habe waren von 56 Stimmen 33x ja, 21x nein, 2 Enthaltungen. In meinen Augen wird sich das Ergebnis auch nicht mehr wesentlich ändern. Da es auf er anderen Seite eigentlich keine grundsätzliche totale Ablehnung vorlag, sondern es es eher inhaltliche Kritik gab (sprachliche Kritik, Mehrdeutigkeiten, Dinge, die extra behandelt werden sollten), bin ich persönlich an der Stelle dafür, das ganze “zurück in die Ausschüsse” zu verweisen. Ich will sagen, diejenigen, die inhaltliche Kritik geübt haben (die durchaus berechtigt war) sind nun gefordert, sich vor allem mit konkreten Textvorschlägen einzubringen, um einen konsensfähigen Text zu bekommen!

Wenn nicht hier, dann sollte möglichst zeitnah dazu auch parallel hinreichende Empfehlungen/ Regelungen zum “Verkleben” und “Nichtverkleben” zum Abschluß gebracht werden…

Sollte man eine Frist setzen? Ich meine ja… Nach den ewigen Disskussionen sollten wir nun doch mal langsam in der Lage sein, einigermaßen verständliche und allgemein akzeptierte Regeln zu diesen Themen zu finden und wenn es erstmal für D oder DACh ist… Dann sind wir wenigsten diejenigen, die damit anfangen… Als (unverbindliche) Frist könnte ich mir ein viertel, bis ein halbes Jahr vorstellen…

Sven

Wen ich das richtig sehe, ist das Hauptproblem, das wir lösen wollen, die übertriebene Verwendung von Multipolygonen. Die Verklebung von Linien mit Flächen ist ein Thema, das ich separat behandeln würde.

Vielleicht könnte man das Problem in Form so eines Entscheidungsdiagramms angehen, oder zumindest gedanklich mal so aufdröseln:

  1. Du willst eine Fläche mappen.
  2. Ist es eine Fläche mit Loch (z.B. ein Gebäude mit Innenhof) → Multipolygon ist erforderlich.
  3. Hat der Umriss der Fläche mehr als 2000 Nodes → Multipolygon ist erforderlich
  4. Hat die Fläche mehrere disjunkte Teile, aber eine gemeinsame identifizierende Eigenschaft (z.B. ein gemeinsamer Name), weswegen die disjunkten Teile nicht separiert werden können → Multipolygon ist erforderlich

Nachdem man diese “klaren” Situationen abgehakt hat, ist man in dem “Multipolygon möglich, aber nicht notwendig”-Bereich. Vielleicht könnte man nun ein paar “auf keinen Fall Multipolygon”-Fälle abklappern:

  1. Hat der Umriss der Fläche weniger als 50 (?) Nodes → nimm einen einfachen geschlossenen Way
  2. Ist die Fläche kleiner als 10 (?) qkm → nimm einen einfachen geschlossenen Way

und dann

  1. gratuliere, Du hast nun die vollkommene Wahlfreiheit :wink:

Bye
Frederik

PS Eventuell kann man 4. auch aufteilen in

  1. Hat die Fläche mehrere disjunkte Teile? Nein → Weiter bei 5, sonst

4a. haben die disjunkten Teile eine gemeinsame identifizierende Eigenschaft (z.B. diese drei Seen heissen zusammen “Die Pferdeseen”, oder diese drei Flächen bilden gemeinsam das Wohhgebiet “Am Pferdeacker”)? Ja → Multipolygon ist erforderlich, Nein → Fläche aufteilen und für jede einzelne Fläche gehe zu 1

Ich glaube, den Begriff “disjunkt” werden viele nicht verstehen.

Hei Frederik,

Diesen Ansatz für eine Anleitung finde ich recht gut. Nicht zuletzt, weil er recht verständlich aufgebaut und bebildert ergänzt werden kann.

Bei 2 im Zusammenhang mit Gebäuden muß man aufpassen. Es gibt im Ergebnis von Gebäude-Mapping gerne die Situation, daß eine MP-Relation entsteht, mit mehreren aneinandergrenzenden Outern und ohne Inner… (duplicate Segment in Relation). Speziell für Gebäude müsste ein Verweis zu Relation type=building. Ich sehe aber als MP erfasste Gebäude als Spezialfall an und beobachte hierbei nicht allzuviele Fehler…

Sven

…dem sicher noch mehr einfällt.

Den Vorschlag von Frederik (#398) finde ich sehr gut. Gratulation an Frederik für diese Idee!

Nur ein kleines „Bedenken“ dazu: Bei Punkt 4 (

) muss möglicherweise erklärt werden (vielleicht in einer Anmerkung?), dass es noch nicht als „gemeinsame identifizierende Eigenschaft“ zählt, wenn die Teile einfach irgendwelche Eigenschaften bzw. Tags teilen (wie es z.B. bei mehreren Wiesenflächen der Fall wäre – auch so etwas wird ja manchmal als MP zusammengefasst). Es geht wirklich um identifizierende Eigenschaften, insbesondere Eigennamen.

Mir gefällt der Ansatz als Checkliste.

Allerdings würde ich die Reihenfolge umdrehen. Also mit den einfachen Fällen anfangen, in denen keinesfalls ein MP erforderlich ist, und dann zu den komplizierteren kommen.

Mit Checklisten habe ich immer gern gearbeitet. Weil man das Rad da nicht jedes Mal neu erfinden muss und die Gefahr, dass man was nicht beachtet, minimiert wird.

Mann könnte das evtl. auch wie einen Entscheidungsbaum (Programmablaufplan) aufbauen, an dessen Endzweig jeweils der entsprechende Link zu dem zutreffenden WIKI hängt.

Mann muss es noch nicht mal mit den Symbolen eines Programmablaufplanes erstellen. In Zeiten, wo Computer noch nicht so richtig grafikfähig waren, ging das auch ganz gut mit ASCII Zeichen.

Hallo Frederik,

bei den meisten in diesem Faden erwähnten Negativ-Beispielen, z.B. diesem, endet der Check schon bei Punkt 2, weil die Fläche ein Loch hat, oder läuft durch bis Punkt 7, weil der Umriss mehr als 50 Punkte oder mehr als 10 qkm hat. Ich würde daher “Multipolygon ist erforderlich”, außer bei Punkt 4, ersetzen durch “Prüfe, ob die Fläche so aufgeteilt werden kann dass diese Bedingung nicht mehr erfüllt ist”, also z.B.

  1. Ist es eine Fläche mit Loch → Prüfe, ob die Fläche so aufgeteilt werden kann, dass die Teilflächen keine Löcher mehr aufweisen.

Es braucht dann natürlich eine Anleitung zum Aufteilen. Über die sollte vielleicht separat diskutiert werden.

Grüße
Rainer

Edit: Satzzeichen

Eine Fläche mit Loch sollte als eine Fläche mit Loch gezeichnet werden und nicht als ein zusammengestückeltes Flickwerk.

:slight_smile:
Es geht hier auch gar nicht um Multipolygone, sondern darum dass das Verkaufs Produkt, der Polygon Vermarkter, auf die Wiedergabe von uns gezeichneter “Löcher” weitgehend verzichtet.
Wir arbeiten für die Branche der Tilevermarkter bereits viel zu sehr in der Tiefe, und für Berufs Geografen -welche selbst an amtlichen Karten arbeiten- bereits viel zu detailliert.
Daher nun deren aktuelle Initiaitive, uns im Einsatz von Multipolygonen durch beschönigend genannten Empfehlungen, welche in Realität natürlich verbindliche Regeln sind, einzuschränken.

Dazu ein passendes Zitat: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.
Bertolt Brecht

edit: typo

Was ist den das für eine Verschwörungsthorie ?

Fragende Grüße

Die Frage ist doch, wem nützt die hier vorligende Initiative von Michael.
Michael befindet sich schon sehr lange auf einem Kreuzzug gegen die Verwendung von Multipolygonen https://www.openstreetmap.org/changeset/56911458 ,was hat ein Deutscher User, mit solchen Wünschen in Österreich verloren. Es geht hier um eine Agenda der Firma für die Michael arbeitet. Uns wird hier hingegen vermittelt, es gehe um eine Agenda für eine leichtere Bearbeitbarkeit für OpenStreetMap Anfänger.
Fehlen die Argumente kommt der Hamme Verschwärungstheorie zum Einsatz.

Ich Mappe in meinen primären Regionen https://www.openstreetmap.org/#map=19/47.52595/12.39868 in großer Detailtiefe. ICh erkläre klar, dass die Verwendung von Multipolygonen vorteile bringt. Auch die Anwendung sogenannter Polygonteppiche liefert klare Vorteile. Aus Technischer Sicht spricht nichts gegen die gemeinsame Nutzung einer Flächenbegrenzung. Klar ablehnend sehe ich das zerstückel von Straßen. Aber das ist hier auch nicht die Frage.

Warum arbeitest Du hier mit Andeutungen. Die Arbeitsverhältnisse sind hier kein Geheimnis.

Und wenn Frederik ein berufliches Interesse daran hätte, die Multipoligonitis einzuschränken, schätze ich ihn so ein, dass er genug E… … … . Hose hat, um so etwas selbst anzuschieben.

Es ist einfach so, dass es mittlerweile in OSM Konstrukte gibt und damit meine ich nicht nur Multipoligone, die die spätere Bearbeitung dieser Elemente auf Grund ihre Komplexität fast unmöglich machen bzw. man die Lust verliert sich soviel Arbeit zu machen. Um dieses Thema umfassend zu behandeln, müsste man aber einen eigenen Faden aufmachen.

Ich kann Dich nur bitten, Deine Provokationen und unterschwelligen Verdächtigungen gegen andere Mapper zu unterlassen.
Und wenn Dir was nicht passt, dann nenne die Dinge oder die Personen beim Namen.

Ich wünsch Dir trotzdem einen guten Rutsch

:slight_smile:
Dem schließe ich mich an,
Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019

Wow !

Bei der Empfehlung geht es doch gar nicht darum, auf Details zu verzichten.
Ziel ist es auf MP zu verzichten, wenn dies ohne Informationsverlust möglich ist, um Mappern die Bearbeitung etwas einfacher zu machen.
Welche Vorteile hier irgendwelche Vermarkter haben sollten, ist mir nicht klar.

Hauptsächlich den Mappern, welche sich nicht mit unnötig komplizierten MP herumschlagen wollen.
Ich bin vor einigen Wochen, das war glaube ich irgendwo in der Nähe von Neckargerach oder Zwingenberg (https://www.openstreetmap.org/#map=15/49.3977/9.0744) beim Mappen über MPs gestolpert und habe dann irgendwann das Bearbeiten abgebrochen, da es einfach sehr zeitaufwendig ist, solche MPs zu bearbeiten und trotz aller Bemühungen habe ich den Wald bei Zwingenberg kaputt gemacht (obwohl ich diesen gar nicht bearbeiten wollte, sondern nur die angrenzende Wiese, welche eine gemeinsame Linie mit dem Wald teilte) und JOSM hat mich nicht gewarnt, da das entsprechende MP nicht vollständig geladen war.
Deswegen bin ich sehr dankbar, dass hier versucht wird, eine entsprechende Empfehlung zu beschließen.
Ich bin der Meinung, dass man alles einfach halten sollte, solange dies möglich ist, ohne die Realität falsch darzustellen oder an Details zu verlieren.