Ich wollte hier die Debatte von damals nicht wieder beleben (wenn ja, sollten wir einen extra-Thread benutzen), sondern nur zur Info darauf hinweisen, damit die anderen Ideen nicht verloren gehen.
Zur Sache: Ich glaube, die Idee hinter den zitierten Vorschlägen war, dass ein Tagging wie landuse=orchard, orchard=meadow auf den ersten Blick seltsam aussieht und (noch) Unkundige zur Frage bringen würde: Ja was denn nun, orchard oder meadow? Dagegen war das meadow_orchard in orchard=meadow_orchard nicht als Wiederholung des Schlüssels gedacht, sondern steht für “meadow orchard”, das die beste englische Übersetzung von „Streuobstwiese“ sein dürfte (der Begriff scheint im Engl. eher selten zu sein, es gibt aber offenbar keinen häufigeren) (*1). Das Tagging landuse=orchard, orchard=meadow_orchard würde also bedeuten: ein Obstgarten (Haupttag), und zwar in Form einer Streuobstwiese (Subtag) statt einer Plantage.
Aber im Prinzip (wie schon im damaligen Thread gesagt) ist mir egal, welches Tagging wir benutzen, ich wäre einfach glücklich, wenn wir uns auf irgendein konsistentes Tagging für Streuobstwiesen einigen könnten, mit denen diese sowohl von Obstplantage (denn dafür wird landuse=orchard ja v.a. benutzt) als auch von beliebigen Wiesen unterschieden werden können. Auch wenn in manchen Grenzfällen (sehr loser Baumbestand, alternder Baumbestand usw.) die Abgrenzung schwierig ist, ich glaube doch, dass es noch genug Streuobstwiesen gibt, die wir so sinnvoller erfassen könnten als dies bisher mit landuse=orchard bzw. landuse=meadow (und manchmal natural=scrub) alleine geschieht. Wenn jemand Interesse hat – lasst uns alten Thread weitermachen, oder jemand eröffnet einen neuen, nur hierher passt es nicht so ganz.
Ich stelle mir das gerade bildlich vor. Man hat plötzlich ein dringendes Bedürfnis, öffnet die Navi-App auf dem Smartphone, gibt die Anschrift des “Örtchens” dort als Adresse ein und das Navi führt einen dort hin “Ziel erreicht” heißt es dann vor der Toilettentür.
Übrigens bezweifele ich, dass der Platz vor dem Bahnhof wirklich offiziell “Bahnhofsvorplatz” heißt. Es gibt im Wiesbadener Straßenverzeichnis nur “Bahnhofsplatz”, so ist in OSM die an die als “Bahnhofsvorplatz” eingetragene Fußgängerzone bezeichnet. Die DEVK-Geschäftsstelle im Bahnhof firmiert z.B. offiziell unter der Anschrifft “Bahnhofsplatz 1” - daher gehe ich fest davon aus, dass die Fußgängerzone in OSM korrekterweise auch “Bahnhofsplatz” benannt werden müsste.
Ihr denkt nur nicht weit genug in die Zukunft Leute…
Wir schreiben das Jahr 2055,
in einer dystopischen Welt in der Konzere die Macht übernommen haben, sind alle Menschen von diesen beherrscht. Alle?
Nein nicht alle… eine kleine Netzgemeinde - die Openstreetmapper - trotzen alldem und kämpfen weiter für das Gute. *May the 4. be with them. *
FirstAid sitzt gerade auf der Toilette am Hauptbahnhof Wiesbaden und mappt die 3D-Punktwolke des stillen Örtchens für die neuste OSM 3.0. Da fällt ihm ein, wie der Blitz der ihn sprichwörtlich beim -
dass er noch dringend ein neues Nanometer-GPS-Device bei AmazonIn.de bestellen muss. Klick - rzininnngggg - Clack - Bestellung erledigt… Wenige Sekunden später kommt eine Nachricht vom Lieferdienst:
Sehr geehrter Herr FirstAid,
Ihre Bestellung ist aufgenommen. Wir werden die Lieferdrone umgehend anweisen ihr GPS-Device an die Adresse… 65189 Wiesbaden in der Salzbachstraße - Toilette 1a zu senden… Bitte machen sie sich in 5 Minuten zum abseilen bereit um ihre Drone empfangen zu können. Vielen Dank - und weiterhin - gute Geschäfte!
Auch wenn es nicht direkt etwas mit OSM zu tun hat:
Bin gestern während eines Surveys von einer älteren Dame aufgehalten worden, die mich bei meinen Aktivitäten beobachtet hat. Sie hat mir eine Stunde lang von ihrem wunderschönen Dorf mit seinen Sehenswürdigkeiten und auch ein bisschen aus ihrem Leben erzählt. Das kam für mich völlig unerwartet, sonst hört man ja eher negative Geschichten über wachsame Nachbarn. War aber wirklich nett.
Mich hat mal eine gefragt, ob jetzt noch mehr unerwünschte Werbung in ihren Briefkasten komme, und als ich das verneinte, war sie beruhigt und hat mir die Hausnummern weiter hinten auch noch verraten
Ich habe noch keine ablehnenden Erlebnisse beim Survey gehabt, auch wenn ich auf die Frage, was ich da mache, meist etwas launig „Ich sammle Hausnummern“ antworte. Findet vielleicht nicht jeder lustig. Aber einige meiner Infozettel bin ich dabei schon losgeworden.
Ich hab mir mal eigene gemacht, in Spielkartenformat, die man leicht einstecken kann. Auf einer Seite ist ein osmcarto-Kartenausschnitt und meine Kontaktdaten, auf der anderen des Pamphlets steht: