OpenStreetMap droht Billiger Jakob

Sag mal, hast du heute Nacht schlecht geträumt oder hat man dir heute Morgen etwas in deinen Kaffee getan? Was du hier schreibst, ist totaler Stuss. Es scheint mir, als hast du hier vieles falsch verstanden und auch im Allgemeinen falsche Vorstellungen, was OSM ist und wie es funktioniert.

Grundsätzlich sind bezahlte Bearbeitungen nichts schlechtes, sofern die hinzugefügten Änderungen korrekt und keine Werbung sind. Da OSM derzeit immer wichtiger und verbreiteter wird (besonders dank Apps wie maps.me), wird man bezahltes Mapping langfristig auch nicht unterbinden können. Sogar Firmen wie Mapbox heuern inzwischen Mapper an. Im Zweifelsfall wird es auch schwierig sein, bezahltes Mapping als solches zu erkennen - besonders wenn die entsprechenden Mapper das nicht offen in ihrem Profil deklarieren. Grundsätzlich sehe ich aber nicht, wieso eine Bearbeitung schlechter sein soll, nur weil jemand Geld dafür bekommt. Solange die Informationen korrekt sind , sehe ich darin kein Problem.

Was ich ein paar Mal gesehen habe, hauptsächlich in Osteuropa, war z.B. Missbrauch des name-Tags (in der Art wie “Restaurant xy - günstige Menüs - Tel. 000xxx”) oder auch bewusst falsches Tagging, das die Sichtbarkeit erhöht. In Moldawien z.b. waren mal alle Filialen einer Drogerie-Kette ernsthaft als “tourism=wilderness_hut” getaggt, weil man sie so auch schon bei niedrigen Zoom-Stufen auf der Karte sieht. Das sind natürlich Auswüchse die man bekämpfen muss.

Ich finde es erstaunlich, dass man auf eine These mit einem komplexeren Thema innerhalb von 40, 50 Minuten eine eindeutige Meinung entwickeln kann. Ich sinniere über das Thema Kommerzialisierung im Allgemeinen *) in OSM seit Monaten immer wieder mal und kann nicht sagen, ob ich es gut oder schlecht finden soll.

Den Umgangston der ersten 2 Antworten find ich im Übrigen nicht angemessen. Man kann die These/Behauptung gerne auseinandernehmen, aber persönliche Angriffe (“totaler Stuss”, “Bullshit”)?

Ich wünsche trotzdem eine angenehme Woche,

Frank

*) Einerseits freut es mich natürlich, dass Top-Leute wie Dennis Luxen (OSRM), Artem Pavlenko (Mapnik) oder Vladimir “mourner” Agavonkin (Leaflet) ein Auskommen durch Mapbox haben oder hatten und ihre Arbeit entsprechend honoriert wird.

Andererseit sehe ich aber, dass die Opensource-Projekte dieser Personen Stück für Stück von Mapbox vereinnahmt werden und zu einem guten Teil auf deren Bedürfnisse und nicht auf die der Community weiterentwickelt werden.

Ohne Zweifel hat Mapbox einen ziemlich großen Teil der verfügbaren Entwicklungskapazität im OSM-Umfeld an sich gebunden, mit allen Vor- und Nachteilen, auf der anderen Seite ging es hier um organisiertes Mapping und die genannten Punkte sehe ich eigentlich unabhängig davon was auf der Softwareseite passiert.

Auch ist der Hintergrund einer “Paid Mapping Policy” ein völlig anderer, und die Argumentation verdreht die Absicht dahinter doch recht stark. Dank ODbL funktioniert das mit dem Claim Abstecken auch nicht wirklich. Für mich sieht das eher nach FUD (Fear, Uncertainty, Doubt) aus.

Im übrigen hatte ich bewußt “BS” geschrieben und sehe das auch nicht als persönlichen Angriff (das war zumindest nicht meine Intension).

Aus diesem Grunde hab ich das auch unter meinen Haupttext geschrieben, weil kein direkter Zusammenhang besteht.

Ich habe mich mit der “Paid Mapping Policy” bzw. den Hintergründen dazu noch nicht wirklich beschäftigt - Politik ist nicht so mein Ding. Allerdings, wenn sich das bezahlte Mapping so auswirkt wie die Softwareentwicklung der zentralen Bestandteile - großer Einfluß kommerzieller Unternehmen - würde mir das sicher nicht gefallen.

Damit habe ich auch schon alles gesagt, was ich sagen wollte - “Opa muß überall seinen Senf dazugeben” :wink: - und verlasse die Ebene der politischen Diskussionen erstmal wieder.

Schönen Arbeitstag euch allen.

Hallo allerseits,

das zunehmende Interesse gewerblicher Akteure an OpenStreetMap hat auf ganz verschiedenen Ebenen Einfluss auf unser Projekt.

  • Einmal natürlich werden gewisse Erwartungen an unsere Datenvollständigkeit und -qualität an uns herangetragen - entweder direkt durch die gewerblichen Nutzer, oder indem diese irgendwelche Apps auf den Markt werfen und deren (nicht-gewerbliche) Endnutzer dann Ansprüche an uns haben.
  • Zum zweiten haben wir gewerbliche Nutzer, die die Sache selbst in die Hand nehmen und Daten zu OSM beitragen, entweder als Folge vom erstgenannten Punkt - das sind meistens die einigermassen nach den Regeln spielenden Gruppen wie Mapbox oder Telenav - oder die oft eher gegen uns agierenden SEO-Leute, denen es nur darum geht, ihre Werbung sichtbar zu machen.
  • Drittens entwickeln gewerbliche Akteure Software für OSM, die unser Handeln im Projekt beeinflusst, zum Beispiel Editoren oder QA-Software.
  • Viertens kann man beobachten, dass Leute mit OSM-Kompetenz (besonders mit OSM-Programmierkompetenz) tendenziell von den gewerblichen Akteuren “eingesammelt” werden und dann auch dazu neigen, verstärkt in Richtung der Firmeninteressen Software zu entwickeln (wobei das unterschiedlich krass ist - manche Arbeitgeber scheinen ihren Leuten da eine sehr lange Leine zu lassen, und in anderen Fällen drücken die vormals unabhängigen OSMer massiv ihre Arbeitgeber-Interessen zu OSM hinein und versuchen dabei noch von dem guten Ruf zu profitieren, den sie sich als Hobbyisten erarbeitet hatten).
  • Fünftens sehe ich bei der OSMF-Vorstandsarbeit, dass die gewerblichen Interessenten immer Schwierigkeiten mit dem relativ unorganisierten OSM-Projekt haben, und dass es ihnen lieber wäre, sie hätten es mit einem ordentlich durchorganisierten Verein zu tun, wo man mit dem Chef verhandeln kann und nachher halten sich alle dran (oder wo man verbindliche Rechtsauskünfte bekommt, oder verbindliche Aussagen über künftige Pläne und so weiter). Auch hier wird unterschwellig Druck ausgeübt, das Projekt zu “professionalisieren”, was immer das heisst. Von den 7 OSMF-Vorstandsmitgliedern hat nur ein einziger überhaupt kein Business-Interesse an OSM; vier weitere arbeiten direkt für OSM-interessierte Firmen (Geofabrik, Mapbox, Telenav, Maps.me) und zwei weitere haben frühere (HOT) oder gegenwärtige (Wikimedia) Geschäftsbeziehungen zu Organisationen im OSM-Umfeld.

Ich kenne die meisten dieser Punkte von beiden Seiten, weil ich ja sowohl ein “Aktiver” als auch mit der Geofabrik ein “Gewerblicher” bin. Zum Beispiel kann ich als “Gewerblicher” kaum erwarten, bis wird endlich aufhören, kaputte Polygone doch noch auf der Karte zu rendern, weil ich dann keine Kunden mehr habe, die sich beschweren, dass in den Daten, die ich geliefert habe, ein Wald fehlt, der auf OSM sichtbar ist. Oder ich muss Kunden wegschicken, die (zum Beispiel) alle Windkraftanlagen in Deutschland mit Höhe wissen wollen. Und in der Geofabrik arbeiten mittlerweile ausser mir noch zwei Leute, die vor ihrem Job schon lange bei OSM waren.

Es ist ganz klar, dass wir als Projekt von den gewerblichen Interessen profitieren können - mittlerweile haben wir z.B. Microsoft, ESRI, Mapbox, Mapzen, Apple und Facebook als “Corporate Members”. Diese Firmen allein zahlen zusammen 60.000 Euro im Jahr in unsere Kasse, und das Geld brauchen wir auch - ein “normaler” OSM-Datenbankserver ist mittlerweile nichts mehr, was man bei Hetzner für 150 Euro im Monat mieten kann, diese Kisten kosten 30.000 Euro pro Stück. Und auch die Beiträge bei der Software und beim Mapping sind größtenteils Verbesserungen.

Trotzdem sollten wir als Projekt natürlich den Umfang dieser gewerblichen Teilnahme definieren, ansonsten ziehen wir den Kürzeren. Bei OSM sind in der Hauptsache unorganisierte Hobbyisten, die ein paar Stunden die Woche in ihrer Freizeit an der Sache arbeiten. Wenn gewerblichen Akteuren erlaubt wird, hier nach Belieben mitzumischen, stecken die OSM ohne nachzudenken in die Tasche, und das garnichtmal aus böser Absicht, sondern weil es einfach das Wesen eines gewerblichen Unternehmens ist, wohlorganisiert zu sein und mit “Projektmanagement” an so eine Sache heranzugehen - und so ein kleines Team kann leicht hunderte von Stunden pro Woche aufbringen, um ein bestimmtes Thema in OSM voranzutreiben.

Diese Selbstbehauptung der OSM-Community im Ansicht gewerblicher Interessen muss, ebenso wie die Interessen selbst, auf verschiedenen Ebenen Ausdruck finden; in vielen Punkten sind wir uns aber sowieso noch nicht klar, was uns eigentlich wichtig ist. Da wird noch viel dran gearbeitet werden müssen.

Bei der Richtlinie für organisiertes Mappen, die bei der DWG in Arbeit ist und die zu der zitierten Umfrage führt, handelt es sich um einen kleinen Baustein, der sicherstellen soll, dass sich die organisierten Mapper und die Hobbyisten auf Augenhöhe treffen. Dabei geht es nicht “gegen” gewerbliche Interessen, sondern den gewerblichen Interessen sollen konkrete Spielregeln an die Hand gegeben werden, wie man sich datenseitig in OSM einbringen kann. Ob und inwiefern auch nicht-gewerbliches, organsiertes Handeln in OSM von der Policy erfasst wird, wird sich zeigen, aber auch dann gilt: Es geht nicht “gegen” organisiertes Handeln, sondern soll ein gepflegtes Miteinander sicherstellen.

Das Thema “Behördenmitarbeiter mappen (behörden)regelwidrig in ihrer Freizeit und wollen nicht ertappt werden”, das geocodec anspricht, ist nicht Bestandteil einer geplanten Richtlinie. Ein “Outing” würde ja, wenn überhaupt, nur für jene gefordert, die im Auftrag einer Organisation handeln, und diese Behördenmitarbeiter würden das ja eben gerade nicht tun.

Schon heute allerdings wird von einem Mapper erwartet, dass er mindestens auf Nachfrage seine Quellen nennen kann, und da könnte so jemand schon in die Bredouille geraten, wenn er nicht zugeben kann oder will, dass er auf interne Unterlagen zugegriffen hat.

Das von geocodec an die Wand gemalte Schreckgespenst, dass niemand sich trauen würde, “offizielle” Daten zu ändern, halte ich auch für übertrieben; völlig unabhängig jeder Policy könnten Behördenmitarbeiter heute schon in ihr Profil schreiben, für wen sie tätig sind, und das würde ihren Beitrag auch nicht unangreifbar machen. Im Gegenteil, wie oft hatten wir schon “offizielle” Naturpark-Angestellte, die etwas gelöscht haben, was wir dann wiederhergestellt haben :wink:

Also, langer Rede kurzer Sinn, ich würde mich, wenn auch mit weniger drastischen Worten, Nakaner anschlissen - geocodec hat hier einiges in den falschen Hals bekommen. Eventuell ist die Umfrage ungeschickt formuliert, dass sie zu solchen Sorgen Anlass gibt, aber wenn das eine Beruhigung ist, ich sehe keine der von geocodec genannten Gefahren.

Bye
Frederik

Wer macht denn sowas? Anonymität zur Veröffentlichung aus Haftungsgründen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Weder von der Community wird einem der Kopf abgerissen noch vom Arbeitgeber. Und wer als Firma öffentlich auftritt, handelt als Firma, nicht als Privatperson, wenn es um die Haftung geht.

Wieso das denn? Das kann ich nicht nachvollziehen.

Nein, das ist leider völlig falsch. Es steht klar geschrieben, dass nur Daten in die OSM übertragen werden dürfen, die keine Lizenzbeschränkung besitzen, also die Daten frei von Urheberrechtsansprüchen sind. Für dieses Thema würde ich mir eine weitere “professionalisierung” wünschen, sodass die Lizenzfrage auch für kommerzielle Mapper klipp und klar ist: Die Daten sind für alle frei unter ODbL verfügbar und damit gibt es keine Claims oder Schätze. Sicherlich kann sich jemand öffentlich damit brüsten, dass er beigetragen hat - Rechtlich gesehen ist es völlig klar, dass hier keine Ansprüche geltend gemacht werden können. Dazu muss ich kein ein Rechtsanwalt sein.

Worauf stützt sich deine Annahme, dass in Österreich ca. 60 Prozent aller OSM Inhalte anonym von Mitarbeitern im Nahefeld diverser Behörden stammt? Und welchen Zusammenhang siehst du hier zu organisiertem oder bezahltem Mappen?

Ich hoffe mal, dass diese “Mitarbeiter” bei uns nur Daten aus lizenzrechtlich sauberen Quellen einspeisen, die für jeden vor Ort nachvollziehbar sind. :wink:

Gruß
geow

Ergänzung - hier geht’s zur Umfrage: https://osm-dwg.limequery.org/741554

Vielleicht sollten wir uns mit der aktuellen Arbetisweise gewerblicher Akteure beschäftigen.
Diese ziehen offensichtlich einen Abzug von OSM, prüfen diesen jeweils für ihre Zwecke.

Ich könnte mich damit anfreunden wenn gewerbliche Akture eine gemeinsame Abspaltung von OSM für ihre Zwecke aufbauen. Im privaten Projekt hätten dann nur geprüfte und gewerbliche Mitwirkende Zugriff.

OSM könnte dann als Frontend für den kleinen Mapper unbehelligt von kommerziellen Interessen weiterexistieren.
Wie man an der Wikipedia sieht, funktioniert solches bestens. Wir dürfen nicht vergessen OSM ist noch sehr sehr jung. Der freien Community das Projekt in so jungen Jahren aus der Hand zu nehmen, das wäre ganz einfach Diebstahl.

Öffentliche Unterstützung in Gefahr.
In Österreich erhält OpenStreetMap aktuell hochwertige Unterstützung vom Gemeinde und Städtebund, sowie vom Bundesamt für Eich und Vermessungswesen BEV. In Tirol möchte ich auf die großzügige Unterstützung seitens der Tiroler Landesregierung sowie der Tirol Werbung hinweisen.

Kommt es zu einer Verkommerzialisierung von OSM, so droht uns Österreichern möglicherweise der Verlust lokaler Unterstütung.

Werde doch bitte etwas konkreter, aus deinen Ausführungen werde ich nicht schlau und auf die Punkte, die hier geantwortet wurden, gehst du gar nicht ein. Wer plant eine Abspaltung, wer plant die Verkommerzialisierung und wo wird geplant, der Community das Projekt aus der Hand zu nehmen?

Das liest sich als plane die OpenStreetMap-Foundation (oder wer auch immer, die Wer-Frage wäre wirklich mal zu beantworten) allen ihren Grundsätzen zu widersprechen, was ich bei einer demokratisch aufgebauten Organisation bzw. einem solchen Verein für schwer möglich halte.

Auch eine angebliche, gewerbliche Abspaltung ist einerseits kontraproduktiv für diejenigen, die das vor haben und andererseits rechtlich nur schwer bis gar nicht möglich, da die Daten unter CC Lizenz genutzt werden. Das Kopieren der Daten und Veröffentlichen unter anderer Lizenz ist einerseits ein Verstoß gegen die Lizenz gegenüber OSM oder OSMF, andererseits stellt das einen Wettbewerbsvorteil dar gegenüber denjenigen, die sich an solche Lizenzen halten. Hier könnte also gleich von zwei Seiten geklagt werden und kein seriöses Unternehmen geht ein solches Risiko ein.

Schön, das ist doch super so!

Selbst wenn es zu einer Kommerzialisierung käme, verstehe ich nicht, warum sich die o.g. öffentlichen Stellen dann zurückziehen sollten. Arbeiten österreichische Behörden etc. denn nicht mit Firmen zusammen? Kaufen sie ihr Schreibpapier nicht im Handel?

Mein Eindruck ist eher – was nämlich teutsche Behörden angeht –, dass Behörden aller Art bisher Probleme mit der Nutzung von und Zusammenarbeit mit OSM haben, weil sie nur dem Umgang entweder a) mit anderen Behörden oder b) mit Firmen gewohnt sind. :wink: So sehr ich eine „Verkommerzialisierung von OSM“ ablehne, ich fürchte, den Behörden unter uns wäre sie gar nicht unrecht – dann wüssten sie viel schneller, wie sie mit OSM umgehen sollen. :stuck_out_tongue:

Aber genug kommentiert. Vielleicht ist das alles eher ein Fall für

><((((*>

@geocodec: So langsam wirds abstrus. Statt nur wilde Behauptungen ins Forum zu werfen, gehe bitte mal auf die Fragen ein. Mit kryptischen Andeutungen wird es vielen schwer fallen, ernsthaft mit dir zu diskutieren, geschweige deinen Gedankengängen zu folgen.

Danke ich bin frisch und munter aufgewacht.

Ich trinke am Morgen nicht den Kaffee von anderen.

Das ist Deine Meinung.

Ich wirke seit 2012 an OSM mit, und habe bereits vorher viele Jahre an der Wikipedia mitgewirkt, und habe daher eine Vorstellung von freundlicher OpenSource Zusammenarbeit.

Welche Art von bezahlten Bearbeitungen lehnst du denn ab auf OSM?

Ich war auch auf Wikipedia aktiv, von 2009 bis ca 2012/13. Ich fand den Umgangston dort absolit fürchterlich, das war definitiv eine der schlimmsten Online-Communities die ich kenne. Da finde ich OSM viel entspannter.

Zugegeben, in der Wikipedia gibt es Ecken,da geht es geradezu brutal zu.
Man kann von Wikipedia aber auch einiges Lernen. So zum Beispiel das System ihm Umgang neuer oder Gelegenheitsuser.
Warum diskutieren wir nicht über ein Sichtungsystem für Junge OSM Mitwirkende.

Eine Schule welche mal mit einer ganzen Klasse in OSM mitwirkt, dieser könnten wir sehr wohl eine Gruppenmitgiedschaft unter besonderer Beobachtung anbieten.

Mir ist Klar, Osm ist in Bezug auf neu eingebrachte Inhalte wesentlich sensibler als Text in der Wikipedia. Text verzeiht sogar grobe Rechtschreibfehler. Bei Geodaten genügt ein einziger falscher Klick, und das Routing einer überregionalen Straße ist zerstört.

Vielleicht, weil es das schon gibt? → siehe http://neis-one.org/2017/09/review-requests-osm/

Alternativ über https://osmcha.mapbox.com/ (ist aber offenbar momentan kaputt)

Bezahlte Arbeit ist in OpenStreetMap aktuell allgegenwärtig, dagegen finde ich ist auch nichts einzuwenden.
Ich habe aber etwas dagegen, wenn Firmen diese Form der Mitwirkung in OSM Kennzeichnen, und dadurch Gewicht erhalten.

Regulierung organisierter Mapping-Aktivitäten setzt voraus dass wir diese Gruppe Mitwirkende kennen, also praktisch auch anerkennen.
Genau das finde ich aber äusserst problematisch. Ich möchte diese Gruppe Mitwirkende nicht erkennen, diese sollen sich gefälligst unauffälig verhalten.

Ich meine eine Gruppenmitgleidschaft welche man hier anbietet: https://www.openstreetmap.org/user/new
Und zum Beispiel ein System, bei dem ein neuer Editor seinen hochgeladenen Änderungssatz zur tatsächlichen Veröffentlichung erst jeweils per E-Mail Link zur Freischaltung bestätigen muss. Wir könnten so sicher massenhaft Jux Manipulationen unterbinden.

Mit dem Hochladen sind die Daten bereits für alle verfürbar, alles andere funktioniert technisch und logistisch einfach nicht (es fehlt die Manpower, um zeitnah alles zu sichten, und je länger die Sachen auf Freischaltung warten, desto größer wird die Gefahr von Konflikten). Das ist aber auch nicht wirklich tragisch, da man “Mist” nachträglich wieder reverten oder redakten kann. Das Thema ist vor Jahren schon groß und breit diskutiert worden, ich bin gerade zu faul, die Diskussionen zu suchen.