Radwege

In Bonn sind einige ‘Schutzstreifen’ nach der Verabschiedung der VerwV zur StVO wieder entfernt worden, da sie den dort geforderten Bedingungen beim besten Willen nicht entsprochen haben.

Um nicht mißverstanden zu werden: In Bonn ist in Punkto Radwege nicht alles beim Besten. Es gibt im Rheinauenpark durchaus noch Radwege mit Gegenverkehr, die max. 1.5m breit (also eigentlich viel zu schmal) sind. So wird es überall wohl noch reichlich Altlasten geben. Umbau solcher Wege wäre teuer, eine Farbahnmarkierung zu entfernen, ist dagegen sehr günstig zu haben.

Edbert (EvanE)

Da fahre ich ab und an auch lang. Teilweise sind es sogar kombinierte Rad-/Fußwege.

Dann greift automatisch horse, bicycle und foot = yes und der Rest = no, siehe:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_tags_for_routing/Access-Restrictions#Germany

Wenn keine Angaben gemacht werden, dann greifen die Standardwerte!

Gruß,
Mondschein

Wenn das so ist, sollte man das hier dann nicht im Wiki anpassen?

Quelle: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Bicycle/Radverkehrsanlagen_kartieren#Schutzstreifen

Und auch bei “shared_lane” hinzufügen, dass damit auch die Schutzstreifen gemeint sind?

Gruß,
Mondschein

oh, wir haben hier welche, Pflichtwege traffic_signe=DE:240 gültig in beiden Richtungen, die nur 80 cm breit sind, von Reitern missbraucht werden (verstehe ich, wegen Nähe der Trabrennbahn, aber trotzdem ist es StVO-widrig) und mindestens 2 Mal in der Woche ab 4 h 00 morgens, also, die ganze Zeit, wo Schüler zur Schule gehen, und oft immer noch, wenn sie zurückfahren, wegen einer regelmässigen Veranstaltung km-weit vollgeparkt sind!

kann OSM wirklich nicht die exakte Aussage einer sinnvollen europäischen Festlegung verkraften? ist es absolut rein gar nicht auf keinem Fall mehr entwicklungsfähig = eingerostet? das wäre einfach lächerlich! die englische Sprache ist gar nicht so arm wie Ihr tut… mit «protect», «protection’s» oder «protector» kommt man ziemlich nah dran!

ich bin der Überzeugung, dass das Gesetz speziell von einem ganzen Kontinenten wie Europa durchaus in Karten Berücksichtigung finden soll! Was wäre OSM, wenn die alten innerdeutschen Grenzen, beispielsweise, noch drin erscheinen würden :laughing: . solche Werke

www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+TA+P7-TA-2011-0408+0+DOC+XML+V0//DE

prägen neue Begriffe, fordern die aktiven Kräften heraus, und sorgen dafür, dass es ewig wird etwas zu tun geben…

Ich stelle fest,

Überlegung: wie machen das Andere?

dass die hier vertretene Meinung, die Schutzstreifen seien nicht darstellbar, weil sie Suggestivstreifen seien http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Bicycle/Radverkehrsanlagen_kartieren#Schutzstreifen (so kann man eine gute Institution von vorn herein demolieren)

natürlich nicht haltbar ist!

Das Ballungsgebiet Lille realisiert eine aktive Karte der ganzen Region, dem «kleinen Ruhrgebiet Frankreich’s» basierend auf OSM, in welcher gerade diese aus deutscher Sicht die Verpönung “Suggestivstreifen” verdienende Streifen hervorgehoben werden:

http://adav.cleo-carto.com

Veröffentlicht wird die Karte von einer staatlich geförderte ALlTAgsRAdFAhrer-Organisation mit staatlich bezahltem Personal :wink: .

Zwar herrscht dort keine StVO, zugegeben, sondern ein «Code de la route», aber es dreht sich hier um das Gleiche (www.fubicy.org/spip.php?article64), weil nach Schengen Europa nunmal den Verkehr unbedingt harmonisieren muss! Die «bandes cyclables standard» sind durch unterbrochenen Linien markiert. Die (noch seltenere) «voie verte» ist vom Begin bis Ende einfach grün, wie hier nur an den Kreuzungen rot, sonstwo spart man die Farbe, und macht man hier nur einen durchgehenden Strich, das ist wirklich der Unterschied, angefärbt.

Vielleicht, wenn man weniger amerikanisch und mehr europäisch denken, und sich an einem Tisch gemeinsam setzen würde (kann an manchen Universitätsstandorte ganz billig und fachkundig realisiert werden, so Saarbrücken, mit seiner zweisprachigen Rechtsfakultät, oder Aachen, oder Freiburg / Strassburg, oder Basel, usw.) würde man vermeiden, dass in Europa ein selbst gebasteltes und damit verschuldetes Chaos, auch im hocheiligen OSM-Werk, entsteht…

In die Niederlände kennen wir cyleway=lane und cycleway=shared_lane. Sehe diese karte. Klik auf eine Strasse und dan bekomt man OSM info. Auch gibs ein moglichkeit direct zu editten mit Josm/Potlatch. Mehr info uber diese karte finded man hier. Leider nicht auf Deutsch (wen jemand uberzetsen will?) Viel spass.

Erster Kommentar:
Danke für den Tipp - Ansehenswert - werde einmal nach Dresden schauen.

Als Schnellradfahrer, der eher selten durch Städte fährt, und auch nicht in solchen tagged, bin ich tendenziell der Ansicht, dass diese “Schutzstreifen” schon eine Besonderheit sind, die sich in OSM wiederfinden sollte. Allerdings bin ich skeptisch ob von diesen - da viel zu schmal - irgendein Sicherheitszugewinn für die Radfahrer ausgeht - wenn die Wikipedia-Information (und die Abgrenzung zu Radfahrstreifen) im Artikel Radverkehrsanlage zutreffend ist.

Dass wir bezogen auf Radfahrwege, keine Verhältnisse wie in Holland oder Dänemark haben, braucht wohl nicht speziell erörtert zu werden.

Ansonsten sehe ich in diesem thread außerdem noch keine Veranlassung, hier wieder mal gegen andere nichtmotoriserte Verkehrsteilneher zu mosern, die von den Segnungen unserer, am Motto “Freier Fahrt nur für Automobilisten” orientierten Deutschen Straßenbautechnik ebenso leidtragend betroffen sind. (Vielleicht sollten einige ADFC Sympathisanten mal Straßenbau studieren, damit sich innerhalb der nächsten 30-50 Jahre bei uns mal was ändert!)

a) sind Radfahrschutzstreifen eine städtische Spezialität, wo wohl selten Reiter unterwegs sind
b) benutzen Reiter nur in größter Not verbotswidrig Radwege, wenn es ihnen auf der Straße zu gefährlich ist. Reiter suchen Straßen generell zu meiden, aber der moderne Straßenbau beseitigt viele 1:1 Querungen von Feld- und Waldegen und zwingt nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer dadurch dazu längere Abschnitte Straßen zu benutzen. Reiter sind daher, genau wie Radfahrer, im Sinne ihrer Sicherheit manchmal gezwungen, die STVO etwas “flexibel” auszulegen, bestimmt aber nicht öfters…
c) müssten viele Radfahrer mal eine Klinge an ihrem Rad haben wie von der STVO vorgeschrieben bzw. diese mal ab und zu benutzen, dann bräuchten sie bei allfälligen Begegnungen weniger Schiss vor Pferden zu haben und bräuchten nicht hinterher über jene in Internetforen zu mosern…

(Radler, Was Du dazu zu sagen hast, kann ich mir denken, kannst es Dir daher spar’n :roll_eyes:)

Wenn Reiter schon verbotenerweise Radwege nutzen, sollten sie wenigstens die Hinterlassenschaft der Gäule beseitigen.

Dem shared_lane wird IMHO viel zu viel Gewicht beigemessen.

Die Hinterlassenschaften meiner Pferde vergehen wesentlich schneller und spurloser als all die leeren Plastikwasserflaschen und sonstigem abgeschütteltem Krams rechts und links Eurer “downhill” Strecken, Radler.

Abgesehen davon, dass ich dies auch verabscheue, liegen diese, wie Du schreibst, rechts und links, die Hinterlassenschaften der Gäule mitten auf dem Weg. Da nützt es nichts, wenn die wesentlich schneller vergehen.

BTW, Verallgemeinerungen hasse ich und Downhiller bin ich auch nicht.

Nahmd,

jede Fortbewegungsart hat ihre Existenzberechtigung; und jeder verliert mal irgendwas.

Ich für meine Person habe [m]einen Weg im Siebengebirge adoptiert und sammle alle paar Wochen das weggeworfene und verlorene Zeug auf, weniger Flaschen, hauptsächlich Rotzfahnen. Ist zuerst gewöhnungsbedürftig, aber für Blutdruck und Psyche deutlich gesünder als alles Aufregen über die bösen™ .

Und jetzt vertragt euch wieder, sonst gehe ich mit meinem Rollator auf euch los!

Gruß Wolf

ACK, aber einen Pferdeapfel verliert man nicht so eben. :wink:

Hallo Taunide

da ich (relativ) neu hier bin, weiss ich nicht, ob Ihr Radler und Du sonstwo sonstwie etwaige alte Rechnungen offen habt. in den letzten Diskussionen scheint mir, dass ich derjenige war, der schwerpunktmässig von der Kollision zwischen Reiter und Radfahrer (sehr indirekt, indem er das schlampige Tagen ohne Berücksichtigung der Einschränkungen unter dem Scheinvorwand, es sei im Wiki abgedeckt (*1, anprangerte) sprach. ein Kartografie-Forum ist aber bestimmt nur bedingt der ideale Rahmen, um einen Meinungswechsel auszutragen. Ich würde gern darüber diskutieren. Ich bin auch bereit, mich einzusetzen, damit anständige Reiter zu mehr Rechte kommen, weil es einfach vernünftiger wäre, obwohl sie bestimmt nicht arm dran sind: meine Konfrontationen bislang mit Reitern, die bislang 500 Euro monatlich allein für eine Pferdepension verschleudern, so in der Nähe der Trabrennbahn, plus das Ganze rundrum, wo ich meine Gangschaltungen von 3x9 auf 3x7 bewusst runterbewerte, nur um meine Kosten um 5 Euro pro Kette, pro Kassette und pro Kurbelsatz, immerhin 15 Euro, zu reduzieren… Vernunft hat nämlich mit Geldbetrachtungen gar nichts zu tun :laughing: . Ich denke nur an der Hygiene (und Tierquälerei über 80…90 kg Körpergewicht).

ich nehme an, Du meintest mich mit den Tags und Reiterei?

merke: ich will nur eins zuerst erreichen: dass klar ist, wie die Rechtslage ist :roll_eyes:

warum die Rechtslage so ist, ist ein anderes Thema! wie gesagt, ich finde, es wäre gut, die Reitwege wären vollkommen(er :wink: ) und die Reiter müssten nicht auf unseren Wegen äpeln, und ich würde das trotz Einkommensgefälle unterstützen, ich mache keinen Klassenkampf daraus :stuck_out_tongue: ! schon im eigenen Interesse! dann wäre der Dreck auf Reitwegen aber nicht mehr auf Radwegen, die nur als Rad(- Fuss)wege zugelassen sind…

wenn Du weiter darüber diskutieren will, dann treffen wir uns lieber auf einem Diskussionsforum, wo oft Reiter von Reitangelegenheiten diskutieren. Falls Dir keinen einfällt, kann ich Dir einen empfehlen, wo ich schon angemeldet bin, denn der Diskussion gehe ich nicht aus dem Weg: es ist nur meiner Überzeugung nach der falsche Forum! Hier sollte nur diskutiert werden, was ein seriöser Karteninhalt oder gar -Gehalt sein sollte, nicht ob Äpfel und Hufenschäden in einer gestampften Sandfahrbahn für Fussgänger und Radfahrer gesund sind oder nicht.

gruss

(*1 die ganze Welt liest und berücksichtigt das deutsche Wiki, nicht ein mal andere Mitbürger aus Deutschland tun das! nicht ein Mal alle Polizisten sind korrekt geschult in Sachen Reitrecht, trotz Vorhandensein von Reitstaffeln in der Polizei! könnte ja zu oft sein, dass der Reiter ein RA ist :confused: !

Ahh, ich dachte wirklich erst, du wolltest eine Messerstecherei anzetteln :smiley:
Also Klingel: Nur was nützt eine Klingel (die laut StVO nicht laut sein darf), so dass sie erst gehört wird, wenn man <3m hinter den Fußgängern befindet? Meist erschrecken sich die Leute dann noch und laufen einem vors Rad :slight_smile: (kein Scherz)

Pfeifen ist zielführender :wink:
(sofern man keinen Lautsprecher an seinem Fahrrad hat)

So eine Diskussion kann, glaube ich, nur in Deutschland geführt werden. Es braucht nur einen, der sie mit seinem sehr speziellen Thema anstößt und Leute mit viel Humor, zu denen die OSM’ler offensichtlich gehören, die darauf eingehen. So was zu lesen ziehe ich auf jeden Fall dem Samstagsabend-Fernsehprogramm vor.
:wink:

Nu ja, meine Klingel hört man auf 15m Entfernung und die ist weder besonders laut noch besonders leise.

Benutzen muss man sie allerdings. Gestern hat mich ein andere Radfahrer angemosert, weil ich ihm bei seinem Überholen keinen Platz gemacht habe (1.5-2m breiter Weg). Woher soll ich wissen, dass da einer kommt, wenn der nicht mal klingelt.
Fußgänger insbesondere in Form von Familien mit Kindern reagieren in der Tat oft seltsam. Daher immer rechtzeitig klingeln, damit die genug Zeit haben sich auf die Situation einstellen zu können.

Der große Vorteil von Fahrrädern leise zu sein, ist eben manchmal auch ein Nachteil.

Edbert (EvanE)