Es gibt irgendein Eingabesystem das allem Anschein nach dafür gemacht ist.
Ich muss mich leider so schwammig ausdrücken, weil ich diese Eingabemöglichkeit vor ein paar Wochen die Chronik der Bearbeitungen in meiner Gegend geflutet hat. Leider finde ich das nicht mehr.
+1. Das merke ich hier in Estland in letzter Zeit öfter, seit das Wetter zu längeren Rollstuhltouren einlädt. Mancher asphaltierer Weg / Straße kann doch eine ziemliche Huckelpiste sein, was man gerade an den kleineren, härteren Vorderrädern merkt. Auch Sand und Schotter sind nicht immer das gleiche - loser, weicher Sand, in dem die Räder einsinken vs. festgefahrener Sand, loser, feiner Schotter, in dem die Räder ebenfalls einsinken vs. grober Schotter, auf dem sich schnell mal ein größerer Stein vor dem Rad verkeilt vs. kompaktes Schotter-Sand-Gemisch etc.
Gut aber von den Beispielen her scheint es ja einfach zu sein, und man kann’s nach dem Verfahren “no news is goof news” einfach so machen, dass grade1 ohne zusätzliches surface tag als fahrbar gilt.
Mein “fastbike” Profil für ( http://brensche.de/brouter/profiles2/fastbike.brf ) tickt ja so ähnlich, nur dass für grade1 diese Zusatz-Prüfung gerade nicht drin ist (für residential und service ist sie es aber).
Also wenn Du dort in Zeile 122 das ergaenzt, also aus:
switch tracktype=grade1 1.2
machst Du:
switch tracktype=grade1 switch isunpaved 5 1.2
dann hast Du’s so etwa (und vielleicht noch die Plastersteine rausnehmen aus der Definition von “isunpaved”…)
Smoothness ist generell im Prinzip deutlich besser geeignet für 90% der Kartenanwender - Leider wird halt hauptsächlich tracktype gemapped, und smoothness wird in 10-20% der Fälle komplett falsch gemapped - da die Werte Kontextuell sind, und nicht reine Zahlen (und damit wird dann oft einfach der kontextuelle Wert wie good oder excellent benutzt, ohne dessen Bedeutung zu kennen)…
Würde smoothness umgeändert auf Werte von 0-X, dann hätte man einen brauchbaren key.
Dazu gibt es noch class:bicycle – dass kann man auch benutzen…
http://www.rollstuhlkarte.ch/ zeigt etwas mehr an als die Wheelmap - solche Wegeeigenschaften wie smoothness aber wohl eher nicht, sondern nur die wheelchair=* Tags.
OT: Mir ist gerade noch was im ersten Posting aufgefallen, was imo einen Hinweis benötigt:
“Kopfsteinpflaster” (surface=cobblestone) ist nicht “Pflastersteine” (surface=paving_stones) (wie es auf der Wiki-Seite zum Schlüssel tracktype steht). Siehe dazu die Wiki-Seite zum Schlüssel surface. surface=cobblestone willst du nicht mit einem Fahrrad befahren und schon gar nicht mit einem Rennrad
Um doch noch auf das Eingangsposting zurückzukommen, ich hät in der Schweiz noch nie einen (korrekt getaggten) grade1 gefunden der nicht problemlos mit irgendeinem Rad befahr wäre (ich gehe davon aus das hier niemand mit Bahn-Collés draussen fährt). Und wenn es auch nett ist wenn die Oberfläche getaggt ist (und z.B. für Rollstuhlfahrer tatsächlich wichtig ist), ein paar Kilometer (und mehr ist es auch in Detuschland nie) Pflastersteinstrecke ist auch problemlos zu bewältigen. Also bitte nicht so weinerlich sein.
Pflastersteine (surface=paving_stones) sind ja kein Problem, die würde ich auch als grade1 ansehen (wenn es hier Feldwege damit geben würde). Kopfsteinpflaster (surface=cobblestone) ist das Problem. Anscheinend kennt aber nicht jeder den Unterschied (ich kannte die Bezeichnungen auch nicht) und dann kommt halt oft das falsche raus (hier in der Gegend gibt es real afaik kein einziges =cobblestone, in OSM schon…).
Wenn ich (mit einem Trekkingrad) die Wahl zwischen surface=cobblestone und einer Wiese hätte würde ich letztere wählen.
Richtig, Pflastersteine sind nicht Kopfsteinpflaster, doch beides ist grade1, unabhängig davon, wie gut diese mit einem Fahrrad zu befahren sind. Also man könnte auch bei tracktype=grade1 Kopfsteinpflaster auflisten…
Wollte das nochmal klarstellen, da man manchmal sieht/hört, dass grade1 auch bei sehr gut befahrbaren (Fahrrad/Rennrad) feinschotter/compacted verwendet wird, oder grade2 oder 3 bei schlecht befahrbaren befestigten Oberflächen.
Schlimmer: Gerne wird aus einem “highway=track + tracktype=XYZ + smoothness=horrible” ein “highway=path” gemacht. Ich hinterlasse dann gerne einen Hinweis als “note” getaggt, dass der Weg z.B. für Forstfahrzeuge einwandfrei befahrbar ist - und daher ein “track” ist, ganz egal obs Radeln drauf Spaß macht oder nicht. Die Leute dann einzeln anschreiben ist mir hingegen zu doof…
Volle Zustimmung unter dem Vorbehalt irgendein Rad. Es ging im Ausgangspost aber explizit um ein Rennrad und um die Problematik, was im Wiki steht. Wobei ich zugeben muss, dass ich das englische Wiki als Basis genommen hatte und heavily compacted hardcore ist nunmal definitiv nicht gut für ein Rennrad. Das ist ein richtig guter Schotterweg. Hab grad eben wegen der Kopfsteinpflasterdiskusion auch im dt. Wiki nachgesehen und siehe da. Das dt. und engl. Wiki undterscheiden sich in Bezug auf grade1 aber sehr deutlich.
en. grade1 → Paved track or heavily compacted hardcore
dt. grade1 → Asphalt, Beton oder Pflastersteine
Bezüglich Pflasersteine und Kopfsteinpflaster. Nur dass wir von dem selben reden:
Ohh Asche auf mein Haupt. Ich hatte die wikiseite glatt übersehen …
Sollte da nicht bei grade1 ein hinweis stehen. Also ich dachte bisher (nun schon 5 Jahre) dass grade1 Kopfsteinpflaster ist, wurde aber nun eines besseren belehrt.
Kopfsteinpflaster ist (nach englischem Wiki) grade1, da befestigt/paved, aber nicht jeder track mit grade1 ist Kopfsteinpflaster. War wohl anders herum gemeint.
Apropos weinerlich: Die Flandernrundfahrt ging mindestens früher auch über Kopfsteinpflaster (“Hölle des Nordens”).