Resultate einer Straßensuche auf osm-org

Abschnitt „Darstellung durch Relation“, dritter Absatz.

Das Wiki ist an vielen Stellen unglücklich und unvollständig, das stimmt. Das ändert sich aber nicht durch Meckern, sondern nur durch Verbessern. Auch das Wiki wird nicht von bezahlten Kräften erstellt und gepflegt, sondern ausschließlich von Ehrenamtlichen in ihrer Freizeit!

Ich möchte dir mal generell empfehlen, deine Einstellung zu überdenken. Du hast hier weder einen Anspruch auf vollständige, unterhaltsam lesbare Dokumentation noch darauf, dass dir trotz deiner Ich-bin-der-Checker-und-ihr-seid-alle-unfähige-Schwafler-Ausfälle weiterhin freundlichst geholfen wird. Da wäre es hilfreich, wenn du dich ein bisschen selbst um Information bemühst – zum Beispiel Wikiseiten liest und nicht nur überfliegst. Dann hilft man dir gern. Wir sind doch froh über jeden, der konstruktiv mitmacht. Aber wir haben nicht die Ressourcen, jedem Frühstück ans Bett zu bringen :slight_smile: Von uns hat auch jeder seinen Job und seinen privaten Ärger, OSM kann nur das kriegen, was übrigbleibt.

–ks

Zitat:

"… Die einzelnen zusammengehörenden Grenzlinien werden in einer Relation zusammengefasst.

Hinweis: Ein Grenzstück kann zu mehreren Grenzen (z.B. Landesgrenze, Kreisgrenze und Bezirksgrenze) gehören und ist somit in mehreren Relationen vorhanden. Aus diesen Relationen ergeben sich bereits alle Informationen. Trotzdem wird die Linie nochmal mit boundary=administrative und admin_level=# (und zwar mit dem höchstwertigen Level) bezeichnet, weil es die Kartenerzeugung vereinfacht. Will man in der Karte nur die wichtigere Grenze anzeigen (also Staatsgrenze statt Kreisgrenze oder dergl.), dann braucht man beim Rendern nur die Linien anzuschauen und nicht die Relation. …"

hast du meine Kurzversion gelesen, …? - womit wir wieder bei deiner Aufgeschlossenheit wären.

jo, die sehen gut aus. :slight_smile:

Gruss
walter

Und das geniale an Eurer von mir umgesetzten Lösung und dem tollen OSM Nominatim ist jetzt, daß Rothemühle gar keine Straßen mehr hat. :laughing: :laughing:

Das OSM-Prinzip lautet: Wir mappen alles so, wie es ist. Ob es im Auswerter xy die richtige Ausgabe erzeugt, ist uns wurscht, das ist dessen Problem. (Genau das gilt ja auch für das Straßenbegleitgrün: Wir mappen die Straßenränder nicht weiter innen, als sie sind, um Lücken zu vermeiden. Wenn aber ein Renderer von sich aus Flächengrenzen bis an die Straße zieht, um Lücken zu vermeiden, dann kann er das natürlich gern machen.)

Das (nämlich so mappen, wie es ist) ist jetzt offenbar geschehen. Wenn Nominatim das noch schräg auswertet, muss Nominatim gefixt werden. Was gar nicht geht, ist, jetzt gezielt leicht falsch zu mappen (z.B. place ans residential), nur weil dann in diesem einen Auswerter das Ergebnis stimmt – ohne Rücksicht auf alle anderen. Aber ich bin guter Hoffnung, dass das bei dir angekommen ist :sunglasses:

Solche und ähnliche Fehler haben wir alle am Anfang mal gemacht. Wichtig ist, lernfähig zu bleiben, die OSM-Lernkurve ist anfangs sehr steil und braucht hier und da Steigeisen.

–ks

  • Unsinn, falscher Button -

-snip- muss noch was klären.

Diese ganze System funktioniert vorne und hinten nicht.

Wenn ich zum Beispiel eine Suche nach “Am Katzenberg Papenteich” mache, bekomme ich den Weiler ohne Zuordnung nach Didderse, obwohl die Siedlung innerhalb des admin lvl 8 boundary ist.

Wenn ich Nominatim nach der Straße “Vor den Wiesen Didderse” frage, die Straße liegt immerhin im NO der Hauptortes, wird sie als Bestandteil des isolated-dwelling an der B214 angezeigt. Das ist eine ziemlich große Distanz für so einen place-Radius.

Wie gesagt: Wende dich damit vertrauensvoll an die Nominatim-Maintainer. Wenn die AL sauber erfasst sind, aber Nominatim sie nicht richtig auswertet, ist das nicht unser, sondern deren Problem. Wir schreiben nichts sachlich Falsches in die Daten, nur weil Nominatim dann ein erwünschtes Ergebnis generiert. Das wäre ein vollkommen falscher Ansatz. Es gibt auch noch zahlreiche andere OSM-basierte Suchmaschinen, z.B. alle OSM-basierten Navi-Systeme, auf die dabei mindestens ebenso Rücksicht zu nehmen ist wie auf Nominatim.

Wenn ich in Osmand nach „didderse vor den wiesen“ suche, muss ich zwar einmalig den Suchradius vergrößern, damit auch die Straße gefunden wird (der sucht immer von seiner aktuellen Position aus), aber dann hab ich auch die richtige Reihenfolge: Straße oben, dann Dorf, dann Einzelsiedlung. Passt für mich.

–ks

So, wie es jetzt ist, ist es richtig (inklusive der Grenzziehung; siehe auch: Neubrück, Ersehof).
Ende der Diskussion.

Probleme gibt es bei Nominatim hauptsächlich deswegen, weil addr:neighbourhood kein Bestandteil von addr:suburb oder addr:hamlet sein soll (siehe auch), was aber bei der Verwaltungsstruktur in Deutschland sinnvoll wäre, wenn man es anders mappen will.

Frage: Woher holen sich die OSM-Auswerter zum Beispiel die Einwohnerzahlen ?

Ich habe hier ja häufig den Fall, daß der Name eines Ortes / “Ortsteils” mit dem Namen der Gemeinde übereinstimmt. Daher habe ich bisher die Einwohnerzahlen von Ortsteil und Gemeinde jeweils an die Relation der Grenze geklebt und den “Daten freien” Knoten als “Label” in die Relationen eingebunden. Zumindest der OSM Inspector scheint damit ein Problem zu haben, wenn er auf einen Knoten mit place trifft, der kein suburb ist.

Hast du da mal ein Beispiel? Mir ist aktuell kein “Auswerter” bekannt, der anhand von OSM Daten Einwohnerzahlen ermittelt/ermitteln will :wink:

Touchback: DAS allerdings würde mich überhaupt nicht wundern …

Jedenfalls analysiert der OSMI, ob da was am Knoten steht.- Und bei meinen Eintragungen steht eben nichts am Knoten. Deswegen frage ich.

Kann mal bitte jemand mit einem Benutzerkonto auf der Wiki-Seite für Grenzen korrigieren, daß die Gemeindeordnung für Niedersachsen nicht mehr die NGO, sondern seit dem 1.11.2011 das NKomVG ist?
Danke.

Einfach: Nachschauen was da steht unter welchem Schlüssel, welcher Wert. Vergleichen was anders ist. Ergänzen oder nicht.

M.E. hier: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:population

Warum schreibt das eigentlich keiner ins Wiki?

Bei den Ortschafts- oder Ortsteilgrenzen, die man als administrative Grenze mit admin_level 9 oder 10 in die Karte eintragen müßte, handelt es sich um die Gemarkungsgrenze um eine oder (möglicherweise) mehrere Gemarkungen.

An dieser Stelle eine Frage? Wäre der besagte Ort nicht eher ein Hamlet wie ein isolated dwelling? Per Definition wird ein isolated dwelling folgendermaßen definiert:

Den Hausnummern zufolge komme ich hier zum Schluss, dass place=hamlet einzutragen wäre.

Jetzt kommt meine nächste Frage, die zum selben Thema gehört aber nicht unbedingt auf das Thema selbst des Fragestellers eingeht:

Mir ist desöfteren schon aufgefallen, dass isolated dwellings als Suburbs aufgezählt werden. Also wenn ich nach einer Adresse in einem Dorf suche wird dort als Suburb ein isolated dwelling ausgespuckt, dass u.U. mehrere kilometer weg liegt. Wieso soll das ausgerechnet bei diesen der Fall sein, wenn es bei bspw. Hamlets nicht so ist?

LG

Zur ersten Frage: Ja. Aus heutiger Sicht wäre auf Grund der Anzahl an Adressen Sandkrug ein ‘hamlet’. Der “Wohnplatz” bestand historisch betrachtet aus der Molkerei im Süden und einen Hof im Norden.

Die Frage 2 verstehe ich nicht ganz.

Grundsätzlich gibt es als unterste Verwaltungsgrenze auf dem Lande in Deutschland die Gemeinde (admin_level=8). Normalerweise hätte man (in den 13 Jahren OSM) dazu ein place=municipality etablieren müssen, welches praktisch gleichzusetzen ist mit place=city.

Die Gemeinde wiederum besteht aus Ortschaften / Ortsteilen (admin_level=9 mit eigener Verwaltung, Ortsvorsteher / admin_level=10 ohne eigene Verwaltung, Ortsvorsteher). Eine Verwaltungsgrenze gibt es dazu nicht, da ja die Gemeinde die unterste Verwaltungseinheit ist (ausgenommen Orte mit Selbstverwaltung).
Eine Grenzziehung wäre aber angebracht, weil die Ortschaften in der Regel geographisch voneinander getrennte Gebilde sind (mit eigenen Vereinen, Feuerwehren, Kirchen), deren Adressen auch zum Beispiel von der Gemeinde oder der Post getrennt werden.
Um so eine Grenzziehung durchzuführen braucht man aber die Gemarkungsgrenze, die normalerweise nicht öffentlich zugängig ist (im Sinne von gemeinfrei) und so auch nicht unter OSM-Lizenz veröffentlicht werden kann.
Wenn man also die Gemeinde wie ein place= city (im Sinne von municipality) betrachtet, dann ist ein place= suburb für eine Ortschaft / einen Ortsteil korrekt.

Unterhalb dieser Ebene gibt es aber auch noch Siedlungen (admin_level=11), die (früher) Teile der Ortschaften waren. Diese Siedlungen können vom Ort isoliert sein (Sandkrug - Groß Schwülper), sie können aber auch durch das Zusammenwachsen von Ortschaften in die untergeordnete Rolle gedrängt worden sein (Klein Schwülper - Rothemühle). In diesem Fall hat die Nennung der Siedlung mehr einen symbolischen oder historischen Wert, bzw. dient der Orientierung. Diese Siedlungen werden wohl generell auf allen Karten der verschiedenen Kartenhersteller erfaßt, haben aber keine Bedeutung als Adresse.
Ich erfasse sie derzeit als Relation von bewohnten Gebieten.

Diese Siedlungen liegen in den Gemarkungen / Ortsteilen und müssen als eine admin_level=11-Relation in einer admin_level=9 / 10 -Relation aufgenommen werden.

Deine Frage berührt jetzt wohl die technische Umsetzung der Gegebenheiten.
So, wie ich es oben beschrieben habe, wird es praktisch nirgends gemacht. Eben, weil man die Gemarkungsgrenzen nicht gemeinfrei bekommt.
Man arbeitet mit einem Punkt (Knoten) im Zentrum der Siedlung und legt den place=* - Schlüssel daran.
Dieser place-Knoten strahlt seinen Einfluß konzentrisch in die Umgebung aus, bis er auf eine Grenze trifft. Ebenso läuft das bei anderen Knoten.
Wenn die Einflußbereiche von mehreren Knoten aufeinandertreffen, sollte eigentlich einer der Knoten den meisten Einfluß haben.

Und aus diesem Grund wird man manchmal komische Zuordnungen von Adressen zu Ortschaften haben.

Done