Die für Autos gesperrte Friedrichstraße wurden ja schon an anderer Stelle angesprochen, ich möchte hier aber noch mal die Frage aufwerfen, ob das Mapping als hw=pedestrian bei dem Ausbau und der Beschilderung wirklich angemessen ist.(https://www.openstreetmap.org/way/196850606)
De facto ist es einfach ein Radweg mit breiten etwas platzartigen Fußwegen daneben. Dominant ist aber in jedem Fall der Radweg.
Einfach als Radweg eintragen und dann daneben die Flächen im Flächenmapping mit hw=pedestrian versehen?
da Verkehrszeichen 237 (Radweg) verwendet wird, ist die Fahrbahn (das zwischen den gelben Fahrbahnbegrenzungen) für Fußgänger eigentlich tabu. Für diese existieren Gehwege, die eben breiter sind, als es in einer autozentrierten Welt bei diesem Fußgängerverkehrsaufkommen üblich ist/wäre. Daher halte ich highway=cycleway + segregated = yes + foot=yes für richtig. Streng der Lehre nach wäre aber highway=cycleway + segregated=yes + sidewalk=both besser, würde aber bei den meisten Routingprofilen als “kein Zutritt für Fußgänger” gewertet werden.
Die Straße wirkt aber eigentlich so, wie eine überdurchschnittlich gute Fahrradstraße ohne Kfz-Freigabe (highway= + bicycle_road=yes + bicycle=designated + motor_vehicle=no). Daher kann man sie auch als highway=tertiary + access=no + bicycle=designated + foot=yes mappen. Jetzt müsste man nur wissen, welche Verkehrsbedeutung die Straße für Radfahrer hat, d.h. ob es residential, tertiary oder secondary wäre (man merkt erst mal, wie Kfz-zentriert OSM ist).
Fazit: Frag fünf Mapper und du erhältst sieben gültige Taggingvorschläge.
von highway=tertiary mit access=no und Ausnahmen halte ich nichts (z.B. würde man mit dem vorgeschlagenen tagging Krankenfahrstühle und mofas ausschließen), m.E. könnte man das mit highway=pedestrian cycleway:both=lane taggen, defakto ist es eine Fußgängerzone mit Fahrradspur/en. Die highway=cycleway sidewalk=both Variante wäre auch passend.
Zur Verkehrsbedeutung für Fahrräder bin ich mir nicht so sicher, während das für Autofahrer meist klar ist, sieht die Lage bei Fahrrädern eher anders aus, weil wenn eine Straße eine große Verkehrsbedeutung hat, also in diesem Fall z.B. viele Fußgänger anzieht, dann werden die Fahrräder eher auf Parallelstraßen ausweichen, weil man da schneller vorankommt.
So einfach würde ich es machen, wenn es dauerhaft wäre (genaugenommen noch mit barrier=kerb in der pedestrian-Area und beidseitig highway=footway als way für die sinnvollen Laufwege)
Nebenbei hat der Wikidata-Link IMHO an derartigen Teilabschnitten aus Gründen der Eineindeutigkeit nichts verloren - gehört/ist an Relation der gesamten Friedrichstraße (8820618)
Das ganze sieht noch verdammt temporär aus… Ist das so ein Pop-Up Fahrradweg???
Wenn das mal fertig ist wird es noch ein Schild geben das den Lieferverkehr regelt. Bin ich mir ziemlich sicher…
Das ist in der Form keine Straße mit Bürgersteigen sondern eine Fußgängerzone durch die ein Fahrradweg führt.
Ganz schick fände ich jetzt die ganze Straße als Fläche highway=pedestrian zu machen. Dann kann man ganz einfach einen highway=cycleway mitten durch zeichen und fertig.
Momentan ist das highway=pedestrian und bicycle=designated eingezeichnet und das ist meiner Meinung nach eigneltich ganz OK so.
Selbst wenn der Fahrradweg mal offiziell Fahrradstraße ist, dann wird dieser dennnoch Teil der Fußgängerzone sein.
Auch nach mehrmaligen anschauen verstehe ich nicht, was diese breiten Gehsteige zur Fußgängerzone macht. Man sollte da schon etwas zurückhaltend sein mit so einem Tagging. Als nächstes wird jeder Parkweg als Fußgängerzone erfasst, wie (leider!) dort: https://www.openstreetmap.org/relation/3606236 (=“malen nach Zahlen”).
Mein Kriterium ist grob gesagt, dass man üblicherweise auch kreuz und quer über die Fläche läuft. Dagegen spricht hier der breite Radweg, den man dabei queren muss und der ja wohl nicht Teil der “Fußgängerzone” sein kann.
Fußgängerzone ist ein bisschen was anderes als pedestrian, ein Fußweg in einer Fußgängerzone ist bei OpenStreetMap z.B. footway und nicht pedestrian, die „Zone“ gibt es so nicht in OpenStreetMap
Was soll das? Das dortige Mapping und Tagging scheint mir in völlig Übereinstimmung mit der OSM-Dokumentation.
vgl.
“SATZUNG FÜR DIE SCHLOSSGARTENBENÜTZUNG […]
Die Stadt Erlangen erlässt […] folgende […] rechtsaufsichtlich genehmigte Satzung:
[…]
§ 2 Allgemeine Benützung Der Schlossgarten steht während der Öffnungszeiten zur allgemeinen Benützung durch Fußgänger zur Verfügung.
§ 3 Verhalten im Schlossgarten
[…]
(3) Das Befahren der Wege im Schlossgarten mit Fahrrädern und motorisierten Fahrzeugen sowie das Einbringen von motorisierten Fahrzeugen in den Schlossgarten sind nicht gestattet, […]”
eine (StVO-)Fußgängerzone wird zwar als highway=pedestrian gemappt - aber highway=pedestrian bedeutet nicht eineindeutig und ausschließlich (StVO-)Fußgängerzone!
Wenn Du Dir das Wiki zu highway=pedestrian noch einmal durchliest, wirst Du beide Positionen (insbesondere im englischen) widerlegt finden.
(Über die ganz schmalen Wege im Schlosspark kann man noch streiten → footway,path)
kenne ich als Süddeutscher natürlich auch, aber man muss zugegeben, eine Nebenform, die in Süddeutschland und Österreich verwendet wird, das ist schon ziemlich dicht am Dialekt
Interessanterweise werden auch die zusammengesetzten Formen verwendet, Benützerschnittstelle, Üserrechte, etc.
Für mich highway=pedestrian eine (StVO-)Fußgängerzone (DE:242)!
Alle anderen Bereiche, die primär für Fußgänger sind, aber kein DE:242(.1) haben ist für mich highway=footway(, area=yes).
Das EN-Wiki bleibt in dieser Hinsicht unklar.
Aber dann ist mir unklar wo der Unterschied zwischen highway=footway und highway=pedestrian sein soll!?