Nutzer trägt ehemalige Kinderheime ein...

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liebes forum, EinKonstanzer hat mich freundlicherweise auf Euren meinungssammlung hier aufmerksam gemacht,
kurz zu “dem zeugs da”:
die kinderheime sind derzeit work in progress, daher die noch unvollstädigen aufnahmen. ein teil der heime besteht nicht mehr. welche das sind, und wann sie geschlossen wurden, erarbeite ich gerade. die karte ist arbeitsgrundlage.
nicht mehr bestehende heime sollen als abandoned: gekennzeichnet werden.
start/end_date schien mir zunächst als bezeichnung des nutzungszeitraums geeignet. wenn es noch bessere tags dafür gibt, bitte ich um vorschläge.

aus Euren ideen entnehme ich, daß eine historische nutzung auch an ein gebäude gebunden werden kann. dann ginge aber bei abriß und neubau die nutzungsgeschichte jedes mal mit unter. wollen wir das?
mit telefonnummern von friseuren und leerungszeiten von briefkästen sind wir im übrigen schon lange mehr als eine openSTREETmap. beispiel stolpersteine: formal ist der unterschied der, daß sie vor ort sichtbar sind, aber aufgenommen werden sie ja nicht als messingplatten, sondern um verschwundene menschen sichtbar zu machen.

meine antwort an EinKonstanzer in auszügen: “mir war bewußt, daß es diskutabel ist, die geschichte von gebäuden und orten in der osm zu versenken. möglicherweise ist eine übernahme in die ohm sinnvoll.zweifellos haben die orte, an denen die kinderverschickungen bis in die 90er stattgefunden haben, auch einen politischen aspekt. allein die visualisierung der ueber 20 heime auf borkum war fuer die wahrnehmung der groessenordnung wichtig.ich bin fuer alternativen offen, schaetze aber die integrationswirkung der osm fuer geodaten.”

Die Motivation ist verstanden, aber für mich haben diese Daten (insbesondere die nicht mehr existierenden) in OSM nicht wirklich was zu suchen. Niemand wird sie dort vermuten ohne eine entsprechende Visualisierung, denn für mich sollten sie auf keinen Fall mit Attributen versehen werden, die sie auf “normalen” Karten anzeigen werden.
Da es sich um eine statische Menge handelt, die (hoffentlich) aktuell nicht mehr anwächst, wäre eine umap Karte o.ä. zur Visualisierung der Standorte sicher ausreichend. Einen Wikipediaartikel gibt es doch sicher bereits, den man entsprechend erweitern könnte.
Der hätte dann auch die größere Reichweite.

Gruß
tux67

P.S.: ich finde immer noch https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Good_practice#Mappe_keine_historische_Ereignisse_und_ehemalige_Objekte eine gute Regel.

Im Grunde, zu deiner ersten Frage: Ja. OSM versucht einen möglichst aktuellen Status darzustellen. Die History hier für diesen zweck ‘relativ’ unwichtig. Abandoned und die Tags sind zum Beispiel dafür da, dass Sachen, die im Luftbild noch zu sehen sind, aber real nicht mehr, korrekt eingetragen werden, damit nicht der nächste Sofa-Mapper das wieder einträgt.

Zur zweiten Frage: Irrglaube. In OSM kommen tatsächlich die Messingplatten. Wenn die nicht da wären, würde das nicht eingetragen werden. Die Messingplatten sind dazu da, auf die Menschen hinzuweisen, nicht der Eintrag in OSM. Und eben die Messingplatten werden eingetragen.

Nebenbei: Niemand findet deine Arbeit oder so schlecht, aber (imho) ist es aktuell für OSM unpassen. Für OHM ist es passend.

+1 @Tux67, Negreheb

Es gab schon mal einen Mapper der die Absturzstellen der F104 (Starfighter) der Luftwaffe bei OSM eingetragen hat.

Dann wären da noch untergegangene Schiffe, Verkehrsunfälle mit vielen Toten, Lieblingsrouten bei Wanderungen, Radtouren und, und, und …

Ich warte noch darauf, das jemand Lieblingsrouten auf Autobahnen, Bundes- und …-Straßen einträgt, weil er ja das Autofahren so liebt. Dort stehen ja auch überall Wegweiser, Hinweisschilder usw.

Es findet sich immer jemand, der irgend etwas für wichtig hält.

Die Frage ist, was das alles in OSM zu suchen hat.