Missbrauch von name:de (statt old_name:de)

Mach bitte nicht noch ein weitees Fass auf. Wenn ich lokaler Name schreibe meine ich in unserem Falle name:de, keine weiteren lokalen Namen.

Es ist lediglich so, dass mein Lokalisierungscode ja für sämtliche Sprachen geeignet ist, die lateinische Buchstaben verwenden, deshablb spreche ich von lokalem Namen statt von name:de

Gruss

Sven

Auch das ist auf den zweiten Blick nicht so Einfach…

Ich verweise auf http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=425771#p425771.

Im Gegensatz dazu: Rathaus Stadt Lübben:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ARathaus_Lübben.jpg By Clemensfranz (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons from Wikimedia Commons
Sowie Ortsgruppen und Kulturvereine des Domowina-Regionalverbandes Niederlausitz
oder http://www.allianz-pro-schiene.de/presse/pressemitteilungen/2004/2004-46/foto-luebben-1.jpg

Es ist eine politische Entscheidung, ob sich ein Ort zum sorbischen Sprachgebiet bekennt, dies spiegelt aber nicht das tatsächlich Vorhandene wider.

Offiziell gehört Lübben nicht zum sorbischen Siedlungsgebiet, der Mapper vor Ort findet aber genug Dinge, die dafür sprechen würden, als gehöre Lübben dazu… Ahnlich ist es mit vielen anderen Orten auch…

Sven

Das war zumindest meine Motivation in den deutschen Stil Lokalisierung einzubauen.

Natürlich nicht. Die Namen die sich aus dem Code ergeben haben überhaupt nichts mit irgendwelchen politischen Gesinnungen zu tun. Es ist äußerst schwierig (vom Tagging mal ganz abgesehen) wann deutsche Namen OK sind und wann nicht mehr oder gar wann man beide Namen rendern sollte und wann nicht.

Der aktuelle Stand nur den deutschen Namen zu rendern hat schlicht und ergreifend den Hintergrund, dass mir für einen Lösung mit Klammern noch nichts universell verwendbares eingefallen ist.

Ich habe zum Beispiel selbst gestaunt, als auf der deutschen Karte eine kroatische Stadt, die ich als Rijeka kenne plötzlich St. Veit am Flaum hieß.

Sven

Deine Intention ist mir klar.

Mein Ansinnen ist, daß, wenn man mit lokalen Namen in Klammern anfängt, es die Fairness gebietet auch in zwei/mehrsprachigen Gebieten den andersprachigen Namen auch anzuzeigen. Es ist die selbe Situation der polnisch/deutschen Namen wie die deutsch/sorbischen, deutsch/dänischen Namen… ect…

Daher auch:

Schön wäre es…
Sven

Das ließe sich wie bei Görlitz lösen, wenn man sorbische Namen auch für einsprachige Orte anzeigt, wenn sie im selben Landkreis liegen wie zweisprachige Orte.
Ein Ausufern ist aber zu vermeiden. Sonst hat auf einmal halb Norddeutschland plattdeutsche Untertitel.

Ulrich

Also ich würde auf osm.de gern “name (name:de)” sehen. Das sollte reichen.
Dann kann man an die Orte gehen, wo name:de absolut keinen Sinn macht, und dort auf old_name:de umtaggen. Sobald ein Proposal über das zeitliche tagging angenommen wurde, kann man dann noch genauer werden. Dann kann man sich auch überlegen, wie das in Geschichtskarten dargestellt werden könnte.

Das sieht dann allerdings bei Orten komisch aus, die bereits eine Klammerschreibweise im name-Tag drin haben.
Bei Tokio wurde es vor 11 Stunden geändert von name=東京都 (Tōkyō) auf name=東京都. [1]

https://www.openstreetmap.org/node/265018692/history

Ohne diese Änderung stünde dann 東京都 (Tōkyō)(Tokio) auf der osm.de Karte. :slight_smile:

Chris

[1] Deutsche User werden sich also in Kürze auf osm.org in Japan nicht mehr zurecht finden.

Für Lyrk scheint das kein Problem bei der Darstellung zu sein. Für den DE-Stil der Geofabrik schon, da stehts zweimal.

Meiner Meinung nach sollte man den “name”-Tag komplett abschaffen und nur noch die “name:xx”-Tags einsetzen, dann gäbs auch keine Streitereien mehr wie momentan auf der Krim oder abenteuerliche Konstrukte mit drei Namen in einem Namen.

Ja, aber damit kann ich leben.
Das ist wenn man es genau betrachtet auch nur tagging für den Renderer, weil der Renderer eben keine anderen Schreibweisen gezeigt hat. Wenn osm.de name:de in Klammern rendert, wird kein Nutzer dieser Karte mehr eine Klammer für Tokio’s name-tag einbauen wollen. Das macht dann wieder ein osm.org-Nutzer :wink:

Ganz toll wäre ja ein Overlay für Namen in beliebiger Sprache und Schreibweise. Die Standard-Karte zeigt dann nur den name, aber mit einem Haken in den Optionen kann man verschiedene name:* anzeigen lassen. Vielleicht auch old_name:*. Ist halt dann nicht so schön weil es nachträglich draufgesetzt wird, aber hilft weiter, wenn es keine lokalisierte Karte gibt. Im Wiki finde ich keine Liste von lokalisierten Styles, was gibt es denn außer .de und .fr noch so?

PS: Den Multilingual Map Test http://mlm.jochentopf.com/ finde ich klasse um zu sehen, was alles benannt ist.

Also ich sehe da:
東京都(Tōkyō)
(Tokio)

Vielleicht vergleichen die ob der name:de mit dem was in “name” steht teilweise übereinstimmt und lassen dann name:de weg. Aber da kann man nur mutmaßen. Bei den anderen japanischen Ortsnamen funktioniert es jedenfalls.

Auf der Hauptkarte osm.org sollte nur der normale name gezeigt werden, finde ich. Und da drin sollte nur der ortsübliche Name stecken.
Wenn überhaupt, könnte man nach weltweiter Abstimmung (naja, es sollten schon Leute aus Japan usw dabei sein) vielleicht einen tag wie “int_name” in Klammern rendern. Der tag wird momentan immerhin 178 474 mal in Kombination mit place verwendet.

Bei mehrsprachigen Gegenden müssen sich die Leute vor Ort einig werden, was in den “name” kommt. Siehe im Wiki über mehrsprachige Namen: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Multilingual_names

Eine Transliteration ist besser automatisch erstellt, sagt das Wiki: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Names
Sven hat da gute Gedanken zusammengeschrieben: http://blog.gegg.us/2013/09/a-simple-way-to-localize-latinize-an-openstreetmap-style/
Kann man das Ergebnis irgendwo als Karte sehen?

OK, das wär auch eine saubere Lösung.
Aber ziemlich radikal, wenn man überlegt was es alles für Anwendungen gibt die dann geändert werden müssten.

Für die Hauptseite osm.org könnte man dann für alle Sprachen einen eigenen Style machen: Wenn name:jp vorhanden, dann rendern, wenn nicht, nimm int_name oder zur Not name:en. Und als letzter Fallback müsste “name” wohl doch noch behalten werden, im Laufe der Zeit könnte man das dann ganz bleiben lassen.
Je nach Browser-Sprache könnte man entscheiden, welchen Style der Besucher vorgesetzt bekommt. Und wenn ein Perser an einem Japanischen Browser sitzt, muss er auf den Farsi-Style umschalten können.

Könnte cool werden, aber eventuell scheitert es in der Realität wegen Serverkapazitäten oder Rückwärtskompatibilität…

Als Anwender würde ich ganz gern selbst entscheiden, ob ein Datenbankeintrag für mich Sinn macht.

Man sollte sich besser schon vorher überlegen, ob der ganze Zoo von name-tags dann überhaupt noch sinnvoll auswertbar ist und ob es sich wirklich lohnt, ein etabliertes tagging-Schema zu verwerfen.

Nee, ein großer Teil der lateinisch geschrieben Namen wird von den meisten lateinisch geschriebenen Sprachen unverändert übernommen. Und traditionelle Verballhornungen wie Copenhagen/Copenhague/Kopenhagen für København sollte man eher als überkommene Dummheit betrachten denn als Kulturgut. Primär gilt das Endonym. Wenn die Leute sich vor Ort nicht einigen können dürfen es auch zwei oder drei sein.

OSM ist nicht der Duden. Wenn die Japaner den Namen ihrer Hauptstadt als Tōkyō romanisieren, solten wir das genauso akzeptieren wie die französische Orthografie des Namens Bordeaux.

Gruß, Ulamm

Vor Allem möchtest du, User:buedner, als Autor Orte in Polen und Tschechien so darstellen, als lägen sie in Deutschland.

geht das schon wieder los? Jetzt rauchen wir schon die Friedenspfeife und du kommst immer noch mit diesem Blödsinn.

Beschränk dich bitte auf Fakten und lass endlich diese Stimmungsmache.

-w-

Thema VERFEHLT. Zitate aus dem Kontext reißen find ich nicht so prall.

Ich bin hier nicht angetreten, um zu beweisen, wieviele Fremdworte ich beherrsche oder wie gut ich in Logik aufgepasst habe.

Dennoch:

  1. ulamm: “X zu tun, ist Vandalismus.”
  2. woodpeck: “Das ist in dieser Allgemeinheit falsch.”
  3. ulamm: “Es gibt Ausnahmen, aber ein Beispiel ist keine Regel.”

Wenn jemand eine allgemeine Behauptung aufstellt, genügt ein einziges Beispiel, um zu zeigen, dass die Behauptung nicht allgemeingültig ist.

Das Beispiel wurde gegeben, Deine Behauptung ist nicht allgemeingültig, ich habe recht. Kriege ich jetzt einen Gummipunkt in der Nabelschau des örtlichen Debattierclubs?

Dein Auftreten hier finde ich in mehrerlei Hinsicht arrogant und unverschämt. Zunächst einmal dieses arglose Herumfuchteln mit dem Nazi-Generalverdacht, mal offen ausgesprochen und mal verklausuliert als “bestimmte Personenkreise” und so weiter. Wer das tut, was Du hier tust, der verharmlost die, die wirklich Nazis sind, und verhöhnt ihre Opfer.

Dann der respektlose Umgangston mit so ziemlich jedem hier im Forum, der es wagt, Dir zu widersprechen. Deine gestelzte Wortwahl hilft nicht; was Du hier tust, hat einen Namen: Pöbelei.

Als nächstes Dein Versuch, ohne jede Absprache die Kartendarstellung so zu ändern, wie Du sie für richtig hältst - nach dem Motto “die OSMer sind ja wohl zu blöd (oder zu deutschgroßmächtig?) dazu, also mach ich das mal”. Dass man solche Aktionen nicht im Cowboy-Modus durchzieht, hast Du hoffentlich inzwischen verstanden.

Und gekrönt wird das alles noch von einem grundlegenden Unverständnis darüber, wie eigentlich bei OpenStreetMap Karten gemacht werden und wo man ansetzen müsste und könnte, um die Situation zu verbessern.

Dass es mit deutschen Namen in Osteuropa ein Problem gibt, weil sie zum Teil echte Namen und zum Teil bedrückende Überbleibsel eines Unrechtsregimes sind, ist uns allen bewusst. Dass es manchmal schwarze Schafe gibt, die - aus welchen Motiven auch immer - die Deutschbenamung im Ausland übertreiben, steht ausser Frage, und in solchen Fällen handeln wir auch, wenn wir das bemerken. Du aber hast hier das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und bist nicht einmal bereit, das einzugestehen.

So kann man nicht zusammenarbeiten, und ich glaube nicht, dass Du irgendetwas zu der Lösung des Problems beitragen wirst. Leider gibt es auch bei OSM immer wieder Leute, die im Grunde eine richtige Idee und manchmal sogar die Expertise haben, die bei der Lösung helfen könnte, deren Mangel an Sozialkompetenz aber dazu führt, dass selbst den wohlmeinendsten Individuen in kürzester Zeit der Geduldsfaden reisst.

Schade.
Frederik

Du willst es einfach nicht begreifen, oder? :frowning: … Höre auf mit diesen Unterstellungen.

Ein Beispiel, um das ganze Mal noch mal wortwörtlich auf den Gipfel zu treiben:

Ich habe hier noch keinen gehört, der gesagt hätte: “Ich gehe heute mal auf den Ještěd” *
Durch alle Altersschichten und sonstige Schichten, würden hier sicher fast alle sagen: “Ich gehe heute mal auf den Jeschken
Das ist hier einfach der Name für diesen Berg und hat überhaupt nichts mit seiner Lage zu tun. Auch nicht damit, wer das Gebiet rundherum mal regiert hat oder derzeit regiert.

Warum willst Du mir “verbieten”, name:de=Jeschken einzutragen? Warum willst mit technischen Mitteln diese Namen aus unseren Köpfen “rausprügeln”, die viel älter sind als wir alle oder irgendwelche (von Dir hier unterstellten) rechten oder sonstigen Gesinnungen und die hier trotzdem noch (oder gerade deswegen) im aktuellen Sprachgebrauch sind, nur um damit Deine politischen Ziele in der OSM-Datenbank abzubilden.

Jeschken ist kein old_name:de sondern name:de ! Wer Jeschken sagen will, wird auch weiter Jeschken sagen, egal wie die Du Datenbank hier manipulieren willst!

Wie es auf OSM.de gerendert wird, steht auf einem ganz anderen Blatt. Dies hättest Du von Anfang an vernünftig angehen sollen, aber immerhin das scheinst Du ja mittlerweile begriffen zu haben.

Gute Nacht!

  • markanter Kegelberg, ca. 1000m, bei Liberec (Reichenberg)