Lizenzumstellung. "Technisch gesehen"

vielleicht geht das…lade die Bereiche, die Dir am Herzen legen in JOSM runter und nach dem Lizenzwechsel wieder hoch

Sicherlich geht das… wurde auch auf der ML diskutiert ist aber ein verstoß gegen das Urheberrecht.
Wenn du das machst und es kommt raus dann müssen alle nachträglichen Versionen ebenfalls gelöscht werden… Selbes Problem wie heute…

Genau aufgrund von diesenn “Innovativen Ideen” Sichere ich heute schon meine Changesets um soetwas evtl später Beweisen zu können…

Du glaubst doch nicht wirklich dran, dass nur ein indischer Mapper nicht erreichbar ist?

Im übrigen wurde ja auch hier im thread schon festgestellt, dass es schon rein technisch nicht geht, die Urheberrechte der Neinsager (und Verschollenen, wo einfach Nein angenommen wird) zu wahren, denn bei Teilungen und Vereinigungen von Wegen bricht die Historie zumind. teilweise.
Auch ein angeblich lizenzreiner planet.osm wäre ein unsauberer Datensatz etc.
Deswegen wäre es ein Irrsinn, sich auf eine so unzulängliche Sache einzulassen.
Und wenn man dieses technishce Problem so löst, dass wirklich nur zwei indische Alibi-Wege zur Löschung anstehen, kann man sich auch gleich offen dazu bekennen, dass das Problem nicht lösbar ist.

Hab mich nun auch endlich mal etwas mit dem Kram auseinander gesetzt…

die neue Lizenz klingt nich schlecht, da seh ich überhaupt kein Problem…

ABER der Weg der Umstellung nur mit Datenverlusten, die nach meinem Eindruck als “Kollateralschäden” abgetan werden, find ich persönlich das allerletzte!
ICH hätte kein Problem damit der neuen Lizenz zuzustimmen, ja, ich würde sogar behaupten ich bin dafür, aber diese Verluste sind einfach nicht zu akzepieren, wurd ja auch schon angesprochen, was wenn die alten mapper nicht mehr erreichbar sind?
Hier haben viele mittlerweile nichtmehr aktive die Grundlagen gelegt, und tauchen nachwievor in der History auf, sind teilweise sogar noch alleinige Urheber einzelner Nodes, wenn da die Löschung wirklich durchkommt, ergibt das doch nur Mulsch -.-
Und das wieder zu hinzubiegen wäre ein wäre ein riesen Geraffel, und ehrlichgesagt, soviel spaß mir das mapping bereitet, riesige Teile, auch meiner eigenen Arbeit die durch sowas mit den Bach runter sind, wieder komplett neu zu erfassen, ne danke…

Ich würde die mir wichtigen Bereiche tatsächlich einfach sichern und wieder einspielen, wenn das wieder ein Verstoß ist, meingott…
wenn dann jemand rumnölt, is das Thema dann für mich durch, sonst halt schon ne Woche früher…

Um das nochmal klar zu sagen hier, OSM ist ein großartiges Projekt und macht, wie ich finde, auch riesen Spaß und ist ein tolles Hobby, und man macht dabei noch was gutes… aber dann durch einen Lizenzwechsel vieles, worin man viel mühe und Zeit investiert hat nochmal neu aufbauen zu müssen, kommt mir vor wie ein Tritt dahin wos wirklich wehtut…

Also, neue Lizenz, gern, aber so, auf keinen Fall… meine Meinung

Hier kommt die Stimmung auf, daß OSM mit der neuen Lizenz quasi bei Null neu beginnt. Das ist doch aber absoluter unsinn, da es doch noch gar nicht bekannt ist.

Fakt 1 ist: OSM kann problemlos beliebig lange mit zwei Lizenzen geführt werden.
Fakt 2 ist: Daraus resultiert, dass man jederzeit vor der vollständigen Umstellung weiß, wie viel Daten verloren
Fakt 3 ist: Daraus resultiert, dass man den Zeitpunkt jederzeit verschieben kann.
Fakt 4 ist: Jeder kann während der Umstellungsphase sehen was verloren gehen würde und die Daten mit der neuen Lizenz neu erheben (Nicht abzeichnen, sondern selber neu erstellen)

Ergo: Jetzt zu jammern “Da gehen mir zu viele Daten verloren” ist unsinnig. Abwarten und Tee trinken, wie viel Daten am Ende wirklich verloren gehen wird man dann sehen, wenn OSM mit beiden Lizenzen läuft.

Das ganze wird technisch gesehen niemals mit einem “schnipp” gehen, sondern über einen Zeitraum von Monaten. Viel Zeit, Rückzieher zu machen, viel Zeit kopien zu erstellen, usw.

Es wäre Technisch gesehen sogar möglich, daß OSM dauerhaft mit zwei Lizenzen arbeitet. Jeder der neue Daten spendiert muss der neuen und der alten Lizenz zustimmen, sonst fliegt er raus. Jeder der die Daten weiter verarbeitet (Zeitung, Homepage, Kataloge drucken, usw) kann sich eine Lizenz aussuchen.

Nein. Du kannst die ‘alten’ Daten nicht einfach unter einer neuen Lizenz freigeben. Das ist ja genau das Problem…

Doch, genau das ist technisch möglich. Jeder Node, jeder Way, jede Relation und jeder Änderung kriegt nen Tag unter welcher Lizenz sie arbeiten. Technisch absolut gar kein Problem. Natürlich müssen alle neuen Änderungen unter beiden Lizenzen hochgeladen werden.

Rechtlich ist natürlich die Frage, ob ein Punkt oder Way nach dem ändern noch der alten Lizenz untersteht oder direkt beiden. Aber das ist ja nichts technisches sondern nur was rechtliches, was technisch dann jederzeit auch rückwirkend berechnet werden kann. Wenn man technisch heute anfängt und nächstes Jahr rechtlich eine Lösung hat, rechnet man alle Nodes und alles Ways einmalig aus.

Es gibt dann zwei Mapnik-Karten, eine für jede Lizenz. Unter der alten Lizenz läuft dann alles alt weiter. Unter der neuen Lizenz gibt es dann nur die neuen Daten. Genau so kann auch jedes Endprodukt sich dann aussuchen, ob es die “komische alte” Lizenz oder nur die “gute neue” Lizenz nutzen möchte. Natürlich ist am Anfang unter der neuen Lizenz noch viel weniger aber das wird sich ja mit der Zeit ändern.

Fazit: Die einzige Frage ist nur die rechtliche, wann ein Node der heute unter der alten Lizenz steht, unter beiden Lizenzen stehen darf (spätestens, wenn jemand ihn zu 100% verändert hat, vermutlich aber schon viel früher).

Grüße
Dennis

+1024! :wink:

Die Vorschläge, die dabei entstehen, wenn man versucht, die Misere klein zu reden, werden ja immer schlimmer, je länger man bohrt, hier wie auf der Mailingliste …

Ich will halbwegs freie Geodaten produzieren und VERMEHREN zum Dienste aller
und nicht Geodaten verringern und anderen Leuten die Arbeit erschweren mit bisher nur in den Köpfen rumspukenden und wahrscheinlich nie wirklich funktionierenden Tools, die nur rechtsphilosophische Bedürfnisse befriedigen sollen …

Das war, wie du vermutlich weißt, ein Extrembeispiel. Ich glaube aber in der Tat, dass die Datenverluste bei weitem nicht so katastrophal sein werden, wie es manche hier an die Wand malen. Sollte das wider erwarten anders sein, wird der Lizenzwechsel-Prozess wohl sowieso abgebrochen.

Insofern würde es mich auch gar nicht wundern, wenn du jetzt schon weit mehr Zeit in diese überaufgeregte Lizenzwechsel-Diskussion gesteckt hast, als dich die “Reparaturen” nach dem Lizenzwechsel kosten werden.

Auch bei Teilungen und Vereinigungen von Wegen bleiben zumindest die Historien der Nodes erhalten, so dass die Geometrie dem ursprünglichen Autor zuordenbar bleibt.

Insgesamt ist das technische Problem natürlich nicht perfekt lösbar, aber das braucht es auch nicht zu sein. Eindeutige Fälle lassen sich ohne Probleme lösen. Für großflächige Sonderfälle (created_by-Tags etc.) kann man manuell entscheiden. Was dann noch übrig bleibt, muss eben nach unserem besten Vermögen geklärt werden.

Rechnest du ernsthaft mit einem rechtlichen Risiko, weil ein halber Way eines verschollenen Mappers infolge einer Wayteilung nicht ordnungsgemäß gelöscht wurde?

Mindestens diesen Abschnitt hast du jetzt aber 1:1 aus einer deiner >30 Mails auf talk-de kopiert. Willst du tatsächlich mit Leuten diskutieren oder einfach nur auf allen Kommunikationskanälen gleichzeitig möglichst viel Lärm machen?

Ich für meinen Teil werde jetzt erst einmal abwarten, ob die LWG sich entschließt, die vor ein paar Tagen schon diskutierten Verbesserungen am Lizenzwechsel-Prozess vorzunehmen. Dann kann ich mich immer noch aufregen.

Ich denke das duerften viele so sehen. Die Lizenz selber verursacht zwar vielleicht bei einigen auch Bauchschmerzen und ander wuerden sich lieber andere Lizenzen wuenschen, aber die meisten koennen wohl mit ihr leben. Ich meine wer hat sich den (bevor er vom Lizenzwechsel wusste) wirklich die alte durch gelesen, oder wer hat die Geschaeftsbedingungen seiner Bank gelesen, die von Wikipedia, oder die von Facebook und google maps? Insofern werden sich viele auch bei der OdBL nicht wirklich gedanken machen wollen und einfach zustimmen. Genauso wie es bereits die 30.000 neuen User seit dem 12ten Mai getan haben.

Was allerdings jeder nach volziehen kann (und wird) ist wenn Daten um einem herum verschwinden. Und so ist berechtigter weise inzwischen die groesste Unsicherheit und Angst um den Datenverlust.

Nur hat im moment keiner eine Ahnung wie gross das Problem tatsaechlich ist. Vielleicht stellt sich heraus das es tatsaechlich nur 3 Wege in der Arktis betrifft. (Oder noch besser 10 Wege mitten in Berlin, die in den naechsten 5 minuten wieder neu gemappt werden). Vielleicht, ist der Datenverlust aber auch gravierend. Man weis es im Moment einfach nicht.

Insofern ist es sehr wichtig die Frage von “Stimmt man der Lizenz zu” und “ist das Ergebnis akzeptable” unbedingt getrennt halten. Und in der Hinsicht gibt es ein paar Anzeichen das hier vieleicht Bewegung geben wird ( http://docs.google.com/View?id=dc3bxdhs_2hnm5xwcp Tagungspunkt 8) (http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk/2010-July/051790.html)

Dann kann man versuchen zunaechst einmal groesst moegliche Zustimmung zur Lizenz zu bekommen, und anschliessend, wenn man erstmals ein klares Bild davon hat wir gross das Problem nun wirklich ist, fundiert und demokratisch entscheiden ob es akzeptabel ist oder eben nicht. Das wuerde hoffentlich die Angst und Unsicherheit etwas aus dem Prozess nehmen

Na dann …

… beschwer Dich auch nicht über meine Extremposition :wink:
Wenn’s zu einem datenverlustfreien Procedere führen würde, dann war’s das wert, weil es vieeeeel mühselige Arbeit und noch viel mehr Ärger erspart. Viele werden wahrscheinlich erst hinterher aufwachen, wenn sie sich wundern, warum plötzlich alles anders ist, was sie schon längst korrigiert glaubten. Ist nach jeder Wahl so, wenn die Regierung die Koalitionsvereinbarung umsetzt und bei Bauprojekten wachen die Leute auch immer erst auf, wenn die Bagger da stehen und die formalen Einspruchsfristen schon alle verpennt sind. Dann wird das Gezeter groß und der Schaden wird immens sein.

Auf einen solchen hoffe ich, wenn das Procedere nicht geändert wird.
Datenverluste sind in meinen Augen eben NICHT hinnehmbar, egal wie groß oder klein.
… oder auch Datenverfälschungen. Viele ehemals nur ruckzuck aufgenommene Wege sind im Laufe der Zeit besser positioniert worden und rücken durch solche Aktionen evtl. unbemerkt wieder an die falsche Position. Es sind ganze Rattenschwänze an Problemen, die dadurch auf uns zukämen.

Und das soll bei all den komplexen Ketten von Änderungen einwwandfrei funkionieren? Da glaube ich einfach nicht dran.

Es gibt sicher genug Leute, die über die neue Lizenz mehr als sauer sind (ich nicht, ich finde die passabel, ich werde bei Datenverlust sauer, aber das ist ein anderes Schlachtfeld) oder es fühlen sich andere Leute aus anderen Gründen auf den Schlips getreten, alles andere wäre bei der großen Zahl von Mappern ein Wunder. Wenn man denen ein Machtmittel einräumt, dann sind da sicher einige dabei, die das bis zum bitteren Ende ausnutzen. Wenn ich an Zeitgenossen wie pfoten_weg/Oberförster denke, die jetzt schon genug Probleme machen …

Falsch. Es stand dort dabei, dass es von hier kopiert wurde, absolut korrektes cc-by-sa :wink:

Wie man leicht an allen threads feststellen kann, habe ich die Themen nicht gestartet.
Genauer gesagt bin ich erst durch die Diskussion hier auf die Probleme mit der Vorgehensweise aufmerksam geworden.
Nur die Lizenzfrage an sich kenne ich schon lange, das Procedere ging irgendwie an mir vorbei bisher.
Nachdem ich mir klar gemacht habe, dass die Kritiken berechtigt sind und was das für den Datenbestand bedeuten MUSS und die Vorstellungen der anderen Seite, wie das zu lösen wäre, nur beschwichtigende heiße Luft ist, weil da noch Null existiert, bin ich so frei, mich verstärkt in die Diskussion einzumischen, weil mir die Datenintegrität bei weitem wichtiger ist als die Lizenzfrage.
Leider muss man bei OSM damit viele Kommunikationskanäle bemühen, weil jeder woanders diskutiert und man nie weiß, wo die relevanten Leute mitlesen.
Wenn man so sieht, was da für Vorschläge kommen, wenn man die Leute mal mit etwas Lärm aufschreckt, kann einem Angst und Bange werden. Da ist m.E. noch absolut gar nix durchdacht. Und wenn mehrere Leute dann behaupten, dass es sicherlich Spaß machen würde, die entstehenden Löcher zu stopfen, kommt man sich dann vollends verarshct vor … Nein danke … So nicht …

Was meinst Du damit und wo kann man die ggfs. nachlesen?
Man könnte etwas lockerer die anstehende Inventur der im südlichen Hardtwald und umzu noch fehlenden Wege(eigenschaften) angehen, wenn man wüsste, das Thema ist schon bei den relevanten Stellen angekommen und führte zu verschärftem Nachdenken …

Genau. Viele wissen als höchstes der Gefühle lediglich, dass das ein irgendwie freies Community-Projekt ist, was als wichtigstes Spaß macht durch sichtbaren Erfolg. Die haben vermutlich wirklich noch nix durchgelesen und denen ist das alles vermutlich auch fürchterlich egal.
Die die sowas durchlesen wie wir sind die Minderheit. Facebook & Co habe auch ich maximal diagonal gelesen …
Vom Verstehen ist die Mehrheit dieser Minderheit vermutlich weit entfernt, mich eingeschlossen.
Das wäre eigentlich eine Sache, die die Juristen und anderen Experten unter sich ausmachen dürften und ich dachte, man könnte den vertrauen …
Leider denkt dort offenbar niemand so richtig über die evtl. Kollateralschäden nach und genau das sind aber die Sachen, die den einfachen Mapper mehr als brennend interessieren, viel mehr als Lizenzgeblubber der Experten, dessen Ergebnis man ansonsten eh nie sieht oder gar versteht:

Alle reden von Tools, mit denen man alles entscheidet, was raus muss und was nicht, aber existieren tut davon ja offenbar nix. Sonst könnte man ja mal eine reale Kleinstadt mit eine rüberschaubaren Anzahl von Mappern simulieren. Erste Durchläufe: Nur ein Mapper sagt nein, aber mal alle reihum durchtesten, auch die Wenigmapper, denn auch ein einzelner way kann ja vielleicht ungeahnte Kaskaden auslösen. Zweite Durchläufe: alle Kombinationen aus genau zwei mappern, … Das höchste der Gefühle beim bisher gelesenen war jemand mit eine rein statistischen Abschätzung die übles prophezeit, aber auch irgendwie nicht nachvollziehbar warum das.

Letztere Diskussion las ich, die Protokolle sind neu für mich. Gibt’s da irgendwo eine Übersicht über alle Protokolle? In der Diskussion habe ich auch shcon meinen Senf in nahezuenglisch dazu gegeben und in talk-de hat das auch schon wer erwähnt, dort mein deutscher Kommentar. Ich will mich ja nicht wiederholen, das fällt auf! :wink:

was passiert eigentlich mit den ganzen GPS Tracks?

Pssssst! Bis Du des Wahnsinns fette Beute? :wink: :wink:

Frederik Ramm Schrieb heute auf der deutschen Mailingliste:

Und ich kann dem vorbehaltlos zustimmen

jepp, sehe ich genau so.

http://www.osmfoundation.org/wiki/Working_Group_Minutes

http://www.osmfoundation.org/wiki/Board_Meeting_Minutes

Full Ack.

Warum gibt es eigentlich kein “Yes i accept the new license but i don’t relicense my data”…

ach stimmt ja man will ja mit der brechstange durch … ich vergaß…