Sobald sie im bau ist, darfst/kannst du sie highway=construction nennen. Weitere Infos bspw. was es wird und wann es fertig sein soll kannst du in dem note-Tag platzieren.
was heißt 2 Varianten ?
Wenn der Verlauf noch nicht feststeht, dann sollten diese Verläufe noch nicht in OSM eingetragen werden.
Die A30 und die A33 Lückenschlüsse wurden eide 30 Jahre geplant, Varianten wurden verworfen, neue erstellt es wurde geklagt und so weiter.
Erst wenn das ganze Spruchreif ist und der Baubeginn unmittelbar bevorsteht kann man die Straße in OSM als “under construction” eintragen.
Also wenn sie nur “In Planung” sind, würde ich sie nicht einzeichnen. Dann ist das ganze ja nur ein geduldiges Stück Papier. Beispiel: 1960 gingen die Planungen los. 1972 haben sie Hier eine Brücke gebaut (Fertigstellung der Brücke). 1982 konnte das erste Auto drüber fahren über eine Behilfauffahrt. 2002 (30 Jahre später!) sind die beiden Brückenauffahrten fertig geworden und die Brücke wurde vernünftig geteert. Jetzt sind wir 2010, am Ende der Brückenauffahrt stehen 38 Jahre nach Brückenbaubeginn noch immer Rot-Weiße Barken. Von den 16 KM Straße um die Brücke vernünftig an die Autobahn anzubinden, ist 1km fertig gebaut. 1km ist in Bau. Für weitere 4 km ist das Geld da. Für den Rest fehlt noch jemand, der das ganze bezaht. 2016 wollen sie fertig sein. Das ist 56 Jahre nach Planungsbeginn.
Aber wenn die Bauarbeiten los gehen, also die Baufahrzeuge am Werkeln sind, dann kann man langsam anfangen die Straße zu Taggen. Denn dann gibt es ja (i.d.R.) kein Zurück mehr.
Mit construction=* kann man angeben was für eine Art Straße das werden wird. Dabei wird
der ‘*’ durch den entsprechenden highway-Wert ersetzt, den die fertige Straße erhalten wird.
Die Straße im Bau wird dann in Breite und Farbe wie die (zukünftige) fertige Straße gerendert,
allerdings gestrichelt (abwechselnd Farbe/weiß). (construction=footway wird nicht gerendert.)
Es gibt einen Vorschlag für highway=proposed mit proposed=* analog zum Vorgehen bei
highway=construction.
Es wird auf dieser Seite darauf hingewiesen, dass man nur freie Informationen verwenden
soll/darf und sich auf wichtige Planungen beschränken soll. Was das genau heißt, wird nicht
thematisiert. Meiner Meinung nach wären Autobahnen (motorway), Schnellstraßen (trunk)
und Bundesstraßen (primary) geeignete Kandidaten. Alles darunter nur wenn die geplante
Straße eine wichtige verkehrliche Bedeutung haben wird (z.B. Umgehungsstraßen).
Man sollte daran denken, dass Planungen sich ändern können und teilweise die
geplanten Straßen niemals realisiert werden.
Das Problem mit Planungen ist - wie bereits die Anderen schrieben - das sie sehr leicht ueber den Haufen geworfen werden koennen. Was nuetzt es OSM, wenn ueber Jahre eine geplante Trasse in den Daten steht, die vielleicht (so) nie gebaut wird. (Auch bei uns gab es so eine Umgehungsstrasse, die ueber Jahrzehnte als “geplant” in allen Karten erschien, bis sie endlich gebaut wurde). Wir mappen doch eigentlich nur das, was auch existiert.
Wenn bereits die Baumaschinen am Werke sind (die Sache beschlossen ist), dann kann man mit highway=construction;construction=* anfangen.
Jetzt stellt sich allerdings die Frage: Woher kommen diese Informationen? Bebauungsplan vs. Urheberrecht? Selber ablaufen (“Betreten der Baustelle verboten, Eltern haften fuer ihre Mapper!”)? Meinsten bleibt nur source=extrapolation…
hab es anders gelöst habe die karte von openstreetmap im bildbearbeitungsprogramm gepackt und unter angabe der kartenquelle die planungen eingezeichnet
Mir ist durchaus bewusst, dass diese Autobahn höchst umstritten ist.
Ob die letztlich innerhalb der nächsten 50 Jahre gebaut werden wird hängt
eher vom (nicht) verfügbaren Geld ab, als von Sachargumenten.
Aber gerade bei umstrittenen Projekten kann es wichtig sein, zu sehen
wo diese Straßen lang führen sollen.
Straßenbau (für den öffentlichen Verkehr) ist öffentliche Aufgabe.
Das heißt es bedarf eines Planfestellungsbeschlusses, der öffentlich ausgelegt
werden muss. Da das so ist, dürfte die darin enthaltenen Informationen nach
deutschen Urheberrecht gemeinfrei sein.
Richtig. Dabei sollten solche Informationen aber in einem eigenen Projekt aufbereitet werden. OSM kann dabei mit seinem “Ist-Zustand” als Basis dienen. In den OSM-Daten selber haben solche Informationen meiner Meinung nach allerdings nichts zu suchen.
Lokale Organisationen können nicht für jede Planung ein eigenes OSM-Projekt
mit allem was daran hängt an Kartenerstellung, Serverkapazität, Aktualisierung
usw. aufmachen. Das übersteigt zu oft ihre Möglichkeiten.
auch andere Karten enthalten Planungen
OSM enthält bereits eine Menge nicht nicht physikalisch vorhandener Informationen
(Access-Rights, ÖPNV, xxx-Routen, Grenzen, …)
Solange das klar durch das Tagging und dann in der gerenderten Karte unterscheidbar
ist, finde ich das durchaus eine wichtige Information, die anderes nicht wirklich stört.
Sie müssen ja keinen eigenen OSM-Server betreiben. Man nehme eine OSM-Web-Karte und blende darüber einen Layer mit einem gpx-File, wo die neue Straße lang geht. OpenLayer bietet sicher auch noch mehr Möglichkeiten.
Oder man rendere sich eine Bilddatei bspw. mit Kosmos und binde die ein.
Ich schließe mich da PHerison an. In OSM gehören mit dem jetztigen Datenmodell nur Dinge, die derzeit vorhanden sind.
Hierzu hat sich aighes schon geaeusser und ich schliesse mich dem an.
Aber das sind “Tatsachen”, die existieren (wenn auch nicht physikalisch). Eine geplanter Weg bringt in der Karte, Routingprogrammen oder anderen Anwendungen (ebenso wie oft diskutierten Flugzeugrouten) meiner Meinung nach keinen Mehrwert.
Genau.
Eine Straßenplanung, die es bis zum rechtsgültigen Planfeststellungsbeschluss gebracht hat
(und nur davon rede ich, wenn ich das auch noch nicht so explizit klar gemacht hatte) ist in
meinen Augen, genauso Teil unserer verwaltungsmäßigen Realität wie Orts(teil)grenzen oder
impliziter Verkehrsregelungen usw.
Wie gesagt, nur die Planungen, für die ein rechtsgültiger Beschluss vorliegt.
Überlegungen im Vorfeld, insbesondere mehrere Varianten, gehören auch nach meiner
Meinung nicht in OSM.