F wie Fake-Land...

Nicht verzweifeln! Ich kann Dir nach mehreren Jahren Forumserfahrung sagen, dass Diskussionen hier selten zu einem allgemeindem Konsens führen. Da hier teilweise sehr engagierte und langjährige Mitwirkende miteinander diskutieren, fällt es manchmal ein wenig schwer, Abweichungen von dem zu aktzeptieren, was man selber für richtig erachtet. Dann bleibt halt manchmal nichts anderes übrig, als mit dem Dissenz zu leben. Und nach Möglichkeit nicht zu persönlich zu nehmen.

Aber auch diese Diskussion enthält lösungsorientierte Kompromissvorschläge.

Was die Routing-Inseln betrifft: Auch ich habe schon solche Inseln erzeugt. z.B. weil von dem Hintereingang eines Gebäudes ein Fußweg zum nächsten Gebäude führt, es aber unter freiem Himmel keine Verbindung von der nächsten Straße zu diesem Weg gibt. Solche Routinginseln könnte man nur durch ergänzendes Indoor-Mapping vermeiden. Doch dafür fehlen einem vielleicht die nötigen Daten.

Oder als ich dabei mitgeholfen habe, den Lavafluss beim Vulkanausbruch auf La Palma im letzten Herbst einzuzeichnen. Es wurden Straßen und Weg teilweise durch Lava verschüttet. Es blieben Weg- und Straßenabschnitte bestehen, die keinerlei Verbindung mehr zu dem restlichen Straßensystem hatten. Sie waren auch pysisch selbst zu Fuß nicht mehr erreichbar, wer kann schon über glühendheiße Lava laufen? Und nun werden nach und nach diese Routinginseln wieder mit dem Straßennetz verbunden. Teilweise durch Entfernen von erkalteter Lava, teilweise durch Planierung einer neuen Piste einige Meter oberhalb der bisherigen Straße und teilweise mit komplett neuer Wegführung.

Insofern bin ich bei den hier angesprochenen Routinginseln Trotz Fehlermeldung eines Qualitätsüberprüfungstools relativ entspannt, solange es sich lediglich um higway=path oder highway=footway mit acess=private handelt. Wenn es keinen erkennbaren Weg zu diesen privaten Wegen hin gibt, man also lediglich irgendwie quer über eine Wiese dorthin gelangt, ohne dass sich dabei so etwas wie ein erkennbarer Trampelpfad gebildet hat, dann halte ich eine solche Routinginsel besser, als irgendwelche Zuwege einzuzeichnen, wo on the Ground keine erkennbar sind. Das ist übrigens auch ein gutes Argument dafür, dass es sich bei F-Land keinesfalls um eine Touristenattraktion handelt. Man kommt ja dort als Tourist gar nicht hin :wink:

Was mich mehr irritiert und stört als die Routing-Inseln ist das oneway=yes auf manchen Pfaden.

https://www.openstreetmap.org/way/1059562249
https://www.openstreetmap.org/way/1059562248
https://www.openstreetmap.org/way/1059562257

Das ist mir schnuppe, mich stört dagegen, dass es noch keine access-tags (access=private) gibt.

Habe dies geändert.

Das ist für mich nicht vergleichbar.

Ich als Stier-Geborener kann unendlich Stur sein… Wie in diesem Beispiel… Ich kann weiter auf das Löschen bestehen… Ich kann aber auch sagen: “Macht mal… ihr werd schon sehen…”
Das ist genauso, wie mit dem Waldweg, den manche als Straße ansehen: https://www.openstreetmap.org/way/344127522

Besagte Pseudostraße und besagtes Fake-Land ist für mich nun verbranntes Terrain… da werd ich versuchen, keinen Finger mehr dran zu rühren…

Dann schau dir mal an, was das alles ist und versuche alles mit ÖPNV-Bezug zu ignorieren. Da bleibenen eher wenige echte, aber durchaus lösbare Probleme übrig. Das ist also entweder Falsch-Positives oder mangelnde Erfassung bei diesem ÖPNV-Kram. Da ich das ÖPNV-Tagging auf dem Lande wie hier als äußerst schwierig betrache (eigentlich fast als gescheitert), habe ich ziemlich zeitig bei einer gescheiten Erfassung resigniert.

Sven