Hallo zusammen, bin ebenfalls neu hier und klappere gerade die Waldwege in meiner Region ab. Nun ein paar Fragen zu JOSM: 1. Wie kann ich ganzen Gebieten einen Namen zuweisen? Bsp: “Wasserburger Tal” 2. Wie trage ich eine Grillstelle ein (sollte eigentlich unter den Freizeit-Tags zu finden sein, oder? 3. Wie läßt sich ein Naturschutzgebiet definieren, das mehrere Waldgebiete, Berge etc. umfaßt? Danke für Eure Hilfe! PhilipVogel
moin, herzlich Willkommen erst einmal! zu 1+2 habe ich auch noch nichts gefunden, aber NSG ist einfach: boundary= national_park + name VG Jörk
Wäre NSG nicht eher leisure = nature_reserve? mh
- Ist das eine geografische Gebietsbezeichnung, ein Kreis oder eine Gemeinde? 2. tourism=picnic_site fireplace=yes 3. Nicht einwandfrei definiert. Von der Wortbedeutung her würde ich aber eher leisure=nature_reserve nehmen. Grüße René
Hallo René, also ich finde manche OSM-Schlüssel etwas “eigentümlich”… 
Ein Natur-Reservat ist ja eigentlich ein künstlicher Schutz für die Natur, die vor dem Menschen geschützt werden soll. Zuerst war ja {{Tag|nature|yes}} oder {{Tag|nature|wood}} Dann kam {{Tag|landuse|forrest}} oder {{Tag|landuse|farm}} oder gar {{Tag|landuse|industrial}}, also {{Tag|man_made|desturbed}}… Nach Jahrzehnten dann vielleicht ein Rückbau {{Tag|landuse|recreation}} Oder aus naturschützerischen Gründen ein {{Tag|man_made|Naturschutzgebiet}} Als Annehmlichkeit oder zur Freizeit wäre das doch eher aus Sicht der Pflanzen und Tiere zu bezeichen? {{Tag|amenity|nature_reserve}} oder {{Tag|leisure|nature_reserve}} - und OSM wird doch aus der Sicht der Menschen beschrieben?! Auch nicht verstanden habe ich, warum ein Friedhof eine “amenity” sein soll. Vielleicht weil es da für Camper immer Wasser gibt? 
Und als Schlüssel für Feuerstelle: {{Tag|tourism|picnic_site}} + {{Tag|fireplace|yes}} wird nicht funktionieren, da in einem anderen Thread steht, dass die Renderer nur einen Schlüssel aufs Mal interpretieren können? - kann ich kaum glauben… Also müsste man eine Fläche zeichnen mit {{Tag|tourism|picnic_site}} und darin einen/mehrere Punkt/e mit {{Tag|fireplace|yes}} und falls es noch eine Schutzhütte hat, zusätzlich einen Punkt oder eine Fläche mit {{Tag|shelter|yes}} Gruss, Markus
Super! Danke Euch allen für die ausführlichen Antworten! Ich werds bei 2. dann trotz Markus` Bedenken mit tourism=picnic_site fireplace=yes und bei 3. mit leisure=nature_reserve probieren und jeweils noch ein “name” dranhängen. @Rene: Bei 1. ist ein geographisches Gebiet gemeint, beispielsweise ein Tal. Mein Problem ist, daß ein Tal ja nicht als Fläche markiert wird, sondern bestenfalls mit einem Wasserlauf, der aber wiederum einen eigenen (anderen) Namen haben kann. Noch komplizierter wird ein benanntes Gebiet, das aus Höhenzügen (nicht unbedingt Bergen), Feldern, Waldflächen und Wasserläufen besteht. Hat da jemand eine Idee? Ich fände es einfach schön, die teilweise uralten historischen Flurnamen mit aufnehmen zu können, wie das z.B. bei den 1:200 000er-Karten der Landesvermessungsämter geschieht - die strotzen allerdings vor Fehlern: So wird bei uns die “Spöck” als “Speck” angegeben …schauder… Gruß, PhilipVogel
Zum Thema Schutzgebiete: In Deutschland ist ein Naturschutzgebiet etwas völlig anderes als ein Nationalpark! Ersteres hat den wesentlich stärkeren Naturschutzstatus als ganzes, im Gegensatz zum Nationalpark, in dem es nur Schutzzonen gibt. Daneben existieren noch Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmale, geschützte Landschaftsbestandteile, Vogel-, Reptilien- und Geoschutzgebiete und nach Europarecht oder UN-Status geschützte Gebiete. Ich habe bestimmt auch noch ein paar vergessen In OSM fehlt eine einigermassen brauchbare Nomenklatur dafür bislang völlig. Die Tags für Nationalpark und Natural Reserve lehnen sich an das amerikanische bzw britische System an, bei dem der Nationalpark z.B. den stärksten Schutz darstellt. Im Prinzip kann jeder dem so ein Tag fehlt einen Vorschlag dafür machen und eine Abstimmung einleiten. Geht diese positiv aus dann werden die Tags als neue Features freigegeben und eingepflegt. Näheres hierzu findet sich im Wiki, z.B. hier. Es würde natürlich Sinn machen, ein Thema wie die Naturschutzgebiete dann auch geschlossen und einigermassen vollständig vorzuschlagen. Das gleiche Verfahren gibt es übrigens auch für fehlende Icons, z.B. die Feuerstelle. Stefan
Hallo Markus, Oh heiliges Mantra ***** Wir taggen nicht für Renderer ***** fireplace ist ein zusätzlicher Tag, wie beispielsweise name, surface, lane. Und Namen sehen wir doch, oder? Einige Sachen sehen wir auf der Karte, andere nicht. Wobei die Karte auf meinem GPS wieder mehr zeigt, als die Karte im Netz. Möchtest Du den Großteil der Daten des Projekts wegwerfen, weil Sie nicht gerendert werden? Grüße René PS:Suchst Du noch Häfen zum spielen/testen? Büsum (Nordsee, Schleswig-Holstein) scheint aus meiner Landrattensicht recht komplett zu sein, bis auf die Signale und Tonnen am und vor dem Hafen.
Probier mal einen einzelnen node. name=Wasserburger Tal Keine Ahnung ob das klappt. Grüße René
Ein einzelner node nur mit einem name-tag wird von mapnik und osmarender nicht gerendert… Ich denke da müsste man was neues vorschlagen wie landscape=dale oder so…
Ich habe noch eine Frage zu Naturschutzgebieten: Wie mappt man die eigentlich? Man kennt ja nicht die genaue Grenze. Geht man einfach von Warnschild zu Warnschild? Die Übersichtskarte auf den Infotafeln, die meistens vor Ort stehen, darf man bestimmt nicht benutzen. Gruß, Jens
Für eine öffentliche Grenzlinie gibt es kein Urheberrecht. Da Kannst Du Dir die amtliche Karte nehmen und den Verlauf abzeichnen.
Doch, das sollte gehen. Ich benutze das gelegentlich um kompliziertere Seengebilde mit mehr als einem Namen zu taggen. Der Hauptsee ist dann über die Relation getaggt, Nebenseen kriegen einen Node mit dem Namen mittenrein. Die Relation ist wegen der Inseln erforderlich.
Genau! OSM ist eine Datenbank und die Renderer sind im Prinzip unabhängige Projekte. Jedermann kann hingehen und sich einen speziellen Renderer bauen, der genau das zeigt was er sehen will. Dazu muß die Information aber trotzdem im System OSM vorhanden sein. Insofern sind akkurate Schutzgebietsgrenzen (um mal wieder zum Thema zu kommen) sehr sinnvoll.