APP zum Überprüfen der amtlichen Grenzen in Deutschland

Hier mal ein Vergleich des Grenzverlaufes der VG250 Daten

http://ags.misterboo.de//test/?zoom=12&lat=49.28394&lon=7.5665&layers=B00000TTFFT

blau = Gemeindegrenzen in den OSM Daten
rot = Gemeindegrenzen VG250

Eine Bereicherung wäre es wohl in vielen Gegenden.

Also ich finde die Daten mal nach ersten Begutachten gut, in manchen Gebieten sind die Grenzen genauer als die vorhandenen OSM Daten.

Es sollte auf jeden Fall eine Hilfe sein für die momentan noch fehlenden knapp 200 Gemeinden.

Laut Info dürfen wir die Daten verwenden.

Wer den Layer in Josm einbinden möchte als Hintergrund:

Layer VG250 Gemeinden © GeoBasis-DE / BKG

http://tiles.misterboo.de/list/#VG250/

Link?

Link habe ich keinen. Ich hatte Joachim per Email gefragt. Ich vermute ja, da er die Sachen etwas koordiniert, dass er entsprechend beim Ministerium nachgefragt hat.

Die genauen Nutzungsbestimmungen sind hier

http://www.geodatenzentrum.de/docpdf/geonutzv.pdf

Ich hatte schon im Parallelfaden, wo Du die gleiche Frage gestellt hast wie hier, geschrieben, daß nach meinem Verständnis die Nutzungsbedingungen die Verwendung für OSM nicht erlauben. Um die von Dir verlinkte GeoNutzV (gelesen?) zu zitieren:

Diese Bedingungen können bei einer Datenübernahme in OSM nicht eingehalten werden. Eine Übernahme von Daten in OSM wäre nur dann möglich, wenn das BKG zu unseren Gunsten auf die Bedingung des Quellenvermerks verzichtet oder eine Nennung auf der OSM-Quellenseite für ausreichend erklärt.

Dann würde ich mal DD1GJ bitten, etwas dazu zu sagen, ob er mit dem Ministerium schon gesprochen hatte.

Das “Problem” der Namensnennung bei CC-BY bzw. der “Datenlizenz Deutschland - Namensnennung” wurde von mir bereits vor einem Jahr dem Bundesinnenministerium (BMI) mitgeteilt. Man hat sich, wie in Baden-Württemberg und Bayern, nicht dazu entschlossen, die Daten auch unter ODbL zu veröffentlichen bzw. in den Verordnungen auf die Vererbungsproblematik näher einzugehen. Baden-Württenberg und Bayern akzeptieren die Nennung auf der OSM-Quellenseite und mir sind keine Gründe bekannt, wieso es der Bund nicht auch so handhaben sollte.

In persönlichen Gesprächen und Mails wurde mir gegenüber wiederholt bestätigt, dass wir die freigegebenen Geodaten aller Bundesbehörden für OSM-Zwecke nutzen können. Um dies nochmals öffentlich zu dokumentieren, werde ich den Vertreter des BMI bitten, nächsten Donnerstag (11.04.2013, 09:15) in seiner Open Data Keynote eine Erklärung zur Nutzung für OSM-Zwecke abzugeben.

http://www.rtg.bv.tum.de/index.php/en/fortbildungsseminar/programm

Das würde ich sehr begrüßen. Es ist wichtig, daß eine solche Erlaubnis auch für den gewöhnlichen Mapper, der an den persönlichen Gesprächen bzw. dem Mailverkehr nicht teilgenommen hat, nachvollziehbar dokumentiert wird. Ich möchte nur allzu gerne die hiesigen Gemeindegrenzen (wo möglich) mit den freigegebenen Daten verbessern - aber dazu muß ich sicher sein können, daß das zulässig ist. Alle Hochachtung vor Deinen vielfältigen Bemühungen bei diesem Thema - aber daß Dir jemand eine mündliche Zusage gegeben hat, reicht mir nicht. Wenn dieser Jemand sich nach einiger Zeit an eine solche Zusage “nicht erinnern” kann oder der nächsthöhere Beamte (bzw. Politiker) oder ein Nachfolger eine gegenteilige Auffassung vertritt, haben wir den Schlamassel und müssen die übernommenen Daten, die inzwischen vielleicht weiterbearbeitet wurden, entfernen und im Gegenzug den vorigen Bestand wieder ausgraben.

Da schließe ich mich an. Für neue Mapper ist das eh schwierig zu überblicken, welche Daten verwendet werden dürfen und auch zu verstehen dass “Open Data” nicht immer das heißt, was man als Laie vermuten würde. Ich muss zugeben, ich blicke da selbst immer noch nicht ganz durch.

Es wäre schön wenn Joachim einfach mal eine schriftliche Bestätigung anfragen könnte, so dass die Mapper die Sicherheit haben, dass sie die Daten, hier ganz besonders die VG250 mit den Gemeindegrenzen nutzen können.

Belibt doch mal locker. Joachim hat doch gerade geschrieben, dass er sich genau darum bemüht.
Die Frage ist allerdings wo man solche Dinge dann hinterlegt. Ja im Wiki. Aber meint ihr das es dort gefunden wird? Spätestens nach dem 10. dieser Schriftstücke wird das doch alles unübersichtlich, oder?

ein kurzer vergleich in meiner ecke zeigt aber, das diese VG250 Gemeindegrenzen auch nicht alle korrekt sind, vielleicht auf 50m genau. ein anderer vergleich mit örtlichen amtlichen karten zeigt dies auf.

Das sagt ja schon der Name : VG250 bedeutet ein Massstab 1:250.000. Aber in vielen Gegenden sind die Grenzen ja bisher noch ungenauer. In Gegenden wo lokale Quellen da sind mit besserem Massstab sind diese natürlich zu bevorzugen.

In der Keynote wurde OSM mehrfach positiv erwähnt. Das BMI kann prinzipiell unserer Lösung mit der Copyright-Seite zustimmen, allerdings entspricht die Verlinkung auf openstreetmap.org bzw. .de nicht den Vorstellungen des Ministeriums:

Einzelanfragen an die verschiedenen Datenbereitsteller des Bundes sind zwecklos, da alle Lizenzangelegenheiten zentral entschieden werden.

Hier muss ich Dir zum jetzigen Zeitpunkt leider Recht geben. Ich habe bereits mit Frederik telefoniert und werde mich nächste Woche mit ihm treffen. Da es in Großbritannien wohl ähnliche Probleme gibt, soll sich die OSMF mit dem Thema befassen.

Hallo,
das ist doch aber nicht sehr sinnvoll. Soll dann jeder Kartenanbieter (meint nicht Renderer, sondern jemand der die Karte in seine Website einbaut) oder die Daten anderweitig nutzt auf die Wiki-Seite verlinken? Evtl. wäre es eine Lösung, die lange Liste aus dem Wiki in osm.org/copyright zu integrieren. Zugeklappt natürlich. Bei Interesse an weiteren Datenquellen, kann man das aufklappen. Evtl. ist das den Leuten direkt genug, auch wenn es technisch nicht viel anders ist, als das klicken eines Links.

Und mit verlaub: Kein normaler Nutzer interessiert sich dafür, aus welchen Quellen die Daten kommen.

Woran mag es eigentlich liegen, dass gefühlt seit Anfang 2013 der Dienst ags.misterboo.de die Relation für “Bremen” als Fehler1 meldet?

Hatte mir die Relation dazu wiederholt in JOSM geladen und konnte keine direkten Fehler finden.

Woran mag das liegen?

Ich hatte nur mal kurz drüber gesehen … da ist wohl ein Stück wo sich Ways kreuzen.

Edit: Obwohl das kann es eigentlich nicht sein, da das Stück bei der Relation 62559 (Bremen) exakt genau so drin ist

Hab mir Bremen auch noch mal genauer angeschaut:
Vielleicht liegt es daran, dass das outer mit einem Element (unten in der JOSM Liste) einen gemeinsamen Punkt mit dem größten outer-ring hat.

Der type “land_area” erscheint mir auch zumindest ungewöhnlich.

type=land_area … das könnte es sein, erkennt osm2pgsql überhaupt dieses type ?

Andere Landmassen haben type=boundary, sollen wir das ändern?

Nachdem jetzt Bremen gelöst ist, und auch die vielen thüringischen Gemeinden vollständig sind bleiben als “Fehler” nur noch:
Rheinland-Pfalz(1): 07000999: Gemeinsames deutsch-luxemburgisches Hoheitsgebiet und
Mecklenburg-Vorpommern(1): 13000999: Küstengewässer einschl. Anteil am Festlandsockel

zu 07000999 habe ich in Wikipedia folgendes Dokument gefunden: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/11/004/1100477.pdf

Hier heißt es:

Artikel 1
(1) Wo Mosel, Sauer und Our nach dem Vertrag vom 26. Juni
1816 die Grenze bilden, sind sie gemeinschaftliches Hoheits-
gebiet beider Vertragsstaaten.
(2) Das gemeinschaftliche Hoheitsgebiet umfaßt die Luft-
säule oberhalb sowie den Erdsockel unterhalb der Wasserflä-
che innerhalb seiner seitlichen Begrenzung; dies gilt auch bei
oberirdischen und unterirdischen Bauwerken und Anlagen
jeder Art. Inseln im gemeinschaftlichen Hoheitsgebiet gehören
zu diesem Gebiet. 

Wie kann man das in OSM realisieren?
Muss die Staatsgrenze zw. D und Lux, die soweit gesehen in der Flussmitte verläuft, in zwei Äste jeweils an einem Ufer
aufgeteilt werden? Oder gibt es andere Ideen?