Umfrage (Entwurf) zu Kleben von Landnutzungsflächen an Straßen

Richtig und außerdem mag sie mich nicht, habe wohl mal falsch geklickt und nun heißt es ich hätte keine Rechte sie zu betreten. Werde aber trotzdem nicht in Verzeiweiflung fallen oder gar Energie reinstecken um da rein zu kommen. Male ich lieber ein paar Straßen, zur Zeit in Venezuela.

Hast du das Häkchen gesetzt “Erlaube der Anwendung, deine Benutzereinstellungen zu lesen” ? Da ist wohl noch ein kleiner Bug drinnen. wenn man das Häkchen rausnimmt.
Natürlich sagt dann das Tool “du kums hier net rhein”, auch wenn man das Häkchen in der gleichen Sitzung wieder setzt. Aber in einer neuen Sitzung hat’s dann wieder gefunkt, wenigstens bei mir.

Hallo SLÅ_NOK,

Sobald die Umfrage abgeschlossen ist, spricht nichts dagegen, das Ergebnis andernorts (z.B. hier) zu veröffentlichen. Solange die Umfrage aber noch läuft (bis 11.8.) möchte ich kein Ergebnis veröffentlichen, da ich die Unentschlossenen nicht beeinflussen möchte.

Wenn du dennoch scharf auf die Ergebnisse bist, musst du dich halt einloggen und abstimmen (das kann auch eine Enthaltung sein).

Viele Grüße

Michael
(war die letzten Tage offline)

Ich glaube, den meisten ist gar nicht bewusst, was die räumliche Trennung von Straßenmitte und Landnutzungsfläche für eine Folge in der Nutzung der Daten hat. Im Anhang ist mal eine Beispielgrafik, wenn man in großmaßstäbigen Darstellungen arbeitet. Die Landnutzungsfläche endet zwar am realen Ort, aber dazwischen ist eine Lücken - ebenweil die Straßen noch nicht als Fläche erfasst wurden. Um einer ästhetischen Visualisierung nachzukommen, muss man das also halbautomatisch oder manuell an die Straße snappen. Meistens ist das mit viel Handarbeit verbunden.

Ich schließe mich Frederiks Meinung an: man muss abstrahieren können. Wir arbeiten hier schließlich an einer OpenStreetMap und nicht an OpenSpatialDatabase.

Wenn man sich mal anschaut, wie wenig Leute trotz guter Datenbasis (Luftbilder und Katasterpläne) die Straßenbreiten in OSM einbauen, sind wir noch lange davon ab, Straßenflächen zu mappen.

Da ist für mich die Frage, was Vorrang hat: die Ästhetik oder die Wartbarkeit.
OpenStreetMap ist eigentlich ein falscher Name: Es ist eine (Geo-)DB und keine Karte, auch wenn das natürlich die wichtigste Anwendung ist.

Wenn die Straße in der Realität um 5 m nach Süden verschoben wird, grenzt die Landnutzung immer noch dran. Wenn die Informationen “verklebt” sind, hat man also deutlich weniger Wartungsaufwand.

Vergleicht man die Verfügbarkeit von öffentlichen Tileservern zu öffentlichen Auswertungstools, dürfte die Anzahl der Auswertungstools deutlich höher sein :confused:

Mit Wartung meine ich alles außer Ästhetik.

Richtig!
Bevor wir also anfangen Straßenflächen zu mappen und uns damit eine neue Baustelle (detailliertes Tagging, von wo bis wo, Gehwege, Grünstreifen, und an was man sonst noch so denken kann) aufreißen, sollten wir erstmal das “width” Attribut flächendeckend anwenden.
Wenn “der” Renderer es dann berücksichtigt und das Ergebnis den ästhetischen Anforderungen unserer Lageplan Fraktion :slight_smile: nicht genügt, kann man immer noch über eine zu mappenden Straßenfläche nachdenken.

Zur Wiederholung: Ich habe im Jahr 2006 eine Diplomarbeit (Master TU) betreuut die zum Ziel hatte Straßen mit Breiten abhängig der Aazahl der Fahrspuren und Straßenkategorie zu generieren.
Anschließen wurden die Ergebnisse mit den Katasterkarten abgeglichen (Hamburg, Stuttgart und, wenn ich mich richtig entsinne, Karlsruhe). Die Arbeit wurde für meine damalige Firma gemacht und wurde nicht veröffentlicht.

Fazit: zu etwa 80% der Straßen geht das gut bis sehr gut, insbesondere außerhalb der Stadt kann man durchaus mit solchem Modell arbeiten.
Innerhalb einer Stadt variieren aber leider die Straßenbreiten da die Städte meistens älter sind als normierende Verordnungen, obwohl diese schon von den Römer bekannt wurden. Insbesondere sind die Längen der Bereiche wo sich die Anzahl der Fahrspuren ändert, sehr unterschiedlich, auch die Kreuzungsbereiche sind schwer normbar.

Wäre die Sache so leicht, arbeitete die Autoindustrie längst mit einer solchen Darstellung.

Grüße,
Marek

Hier wäre es schön, wenn JOSM (oder auch die anderen Editoren)

  • Werkzeuge zur Messung im Luftbild haben (da gibt’s tatsächlich ein JOSM-Plugin)
  • Straßen mit width=* entsprechend des Wertes maßstabsgetreu darstellen.
    Edit 1: Bemerkung zum JOSM-Plugin ergänzt

Abstrahieren oder Micromapping. Das ist hier die Frage. An einigen Ecken (in Deutschland) haben wir noch nicht mal Häuser zu Punkten mit Adressen abstrahiert und anderswo freut man sich an 3D-Mapping und mappt die Bäume am Waldrand einzeln.

So ist das immer schon gewesen in OSM. Der Datenbestand wächst nicht gleichmäßig, auch wenn wir das alle gerne hätten.

Ist aber etwas unkomfortabel: Es misst nur vorhandene Ways. Man muss zum Messen von Straßenbreite also meist einen Way anlegen und gleich wieder löschen.
Wenn es besser geht, wäre ich für einen Hinweis natürlich dankbar.

Sehr schönes Ergebnis, dann lass uns doch mit den 80% anfangen!
In der Stadt ist sowieso der Hintergrund mit residential oder ähnlichem schon eingefärbt.

Und dann gibt es hier ja schon genug Zeugs an Straßen, wie lanes, Radwege, Buslinien, Abbiegerestriktionen, …

Landuse=railway wird ja auch nur selten verwendet, obwohl es hier meist einfach ist :slight_smile:

Ein weiteres Problem bei der Sicht “das ‘Landuse’ geht bis zur Straße” und der daraus resultierenden Forderung das Landuses und Highways die selben Nodes nutzen ist, dass eine Straße in OSM nach allgemeiner Auffassung nicht als ein Way getaggt wird, sonder dass für “baulich getrennten Richtungsfahrbahnen” jeweils ein eigener Way genutzt wird, inklusive eventueller Objekte (Gehwege, Parkplätze) rechts bzw links davon.
Wer also fordert dass man Landuses an Highways klebt, muss konsequenter Weise auch fordern, dass Autobahnen nur noch durch einen Way representiert werden.
Des weiteren stellt sich die Frage, was man jeweils unter Straße versteht. Im weitesten Sinne gehören zu einer Straße auch die daran angrenzenden Grundstücke, bzw Häuser; oder eine Straße geht von Straßengraben bis Straßengraben; oder eine Straße ist jeweils eine baulich getrennten Richtungsfahrbahn. Mal abgesehen von den Situationen wo eine “Straße” nur ein (Feld)Weg ist.

Ich halte es daher (mittlerweile) auch für sinnvoller, die Landuses nicht mit den Highways zu verbinden.
Stattdessen sollte man eine Taggingmethode einführen, die es einem Renderer oder sontigem Datenauswerter erlaubt möglichts einfach entstehnde Lücke zu füllen. Mir fällt da spontan eine Kombination aus “landuse=highway, neighbouring_landuse=farmland” als Fläche ein. (Oder Ähnlich. Oder ohne landuse=highway). Diese Fläche müsste dann jeweils mit den Landuse- und Highway-Nodes verklebt werden.

Nur so als Idee.
Hubert

Das geht alles sehr in Richtung “Katasterplan+” und ich weiß nicht, ob OSM das richtige Projekt für so ein Vorhaben wäre. Anhand der Luftbilder und sonstigen Karten, könnte man die wechselnden Breiten in Straßen gut vermessen, wie der Nutzer hfst anmerkte.

Das Plugin ist derzeit aber noch ungenau, da es auf Mercator misst. Ich habe vor 4 Jahren einen Patch veröffentlicht, aber nicht hochgeladen. Wenn ich die Daten wiederfinde, werde ich es tun.

Gibt es sozio-kulturelle Erhebungen, wieso es so ist? Bei den ganzen OSM-Analysen gehen fast immer nur um die Daten, aber fast nie um die Mapper. Wohnt dort kein Mapper? Herrscht dort vielleicht Vollbeschäftigung? Sind die Leute zu faul oder wollen sie aus historischen Gründen nicht erfasst werden?

So darf man es nicht formulieren, denn dann Taggen wir ja für den Renderer - aber ich weiß, was du sagen willst. Das doofe ist nur, dass man in naher Zukunft mit keinem kostenlosen Renderer rechnen kann, der auch nur einen Funken Intelligenz hat. Was die vorhandenen Renderer machen: sie nehmen einen Wert aus der Datenbank und stellen ihn dar. Das ist nur ein Bruchteil von dem, was Kartographie leisten muss. Die Hilfsflächen wären sinnvoll, wenn sie auch einen Realbezug haben und sie flächendeckend eingeführt werden würden. Dies würde aber die Datenbank massiv füllen und überall gute Luftbilder erfordern.

Hätte ich beinahe vergessen: bei den User in Polen ist kleben von Landnutzungsflächen an Straßen seit Langem schon verpönt.

Gut, aber bis wohin positionieren sie die flächen? Topologisch an die Straßen oder topographisch ans die Luftbild-Endposition?

Man geht davon aus, das die Fläche dort endet, wo sie auf dem Luftbild zu Ende ist.
Beispiel: http://www.openstreetmap.org/search?query=Elk#map=18/53.82612/22.36954

Ach komm, das geht doch nur, weil da Katasterpläne drunterliegen, oder? Sonst könntet ihr das nie in so einer Qualität erzeugen.
In NRW haben wir ja auch die Möglichkeit, macht aber keiner.