Umfrage (Entwurf) zu Kleben von Landnutzungsflächen an Straßen

Ich habe kein verlinkbares Beispiel zur Hand, aber das passiert schon: Folie 44

Ich hatte gestern nicht alles gelesen… als ich gegen 21Uhr zu Hause war, war die Beitragsflut zu groß. Ich wollte eigenlich auch dahin, daß der Mapper diese Grenzgeschichten** immer** im Hinterkopf haben soll/muß, auch wenn es nur um Landuse/Straße geht. Du und ich und viele andere haben das… Manch andere Mapper aber sicher nicht…

Sven

Hm… Frau Kurstedt geht aber eher auf ATKIS ein, nicht auf ALKIS… ATKIS hat gegenüber ALKIS eine Generalisierungsstufe…

…glaube ich… :confused:

Sven… der nun eine neue Straße in seiner Heimatstadt erfassen fährt…

Jein. Die Straße und die angrenzende Landnutzungsfläche sollen sich die Nodes teilen, bis eine vernünftige Lösung existiert.

Zum Proposal http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Talk:Proposed_features/Street_area

Dieser Vorschlag sollte meiner Meinung nach umgehend gelöscht werden.

Wohl mit besten Absichten erstellt, schadet er durch die ungenügende Ausarbeitung dem Projekt. Ich kritisiere:

[…] Bisherige vorgehensweise wird also ergänzt. […]

Das sollte eigentlich so sein. Es gibt aber zum Beispiel bereits im deutschsprachigen Raum eine starke Gruppe vandalisierender “Fans” dieses Vorschlags, welche das nicht als mögliche Ergänzung sieht und

[…] Das vorgehen kann nur für Bereiche wo Luftbilder in “very high, ultra high, super hight” Auflösung vorhanden sind. […]

vollkommen ignoriert, in der Hoffnung das dieser Vorschlag irgendwann angenommen wird ganze Landstriche verwüstet und was weiß ich wieviel Mannjahre Arbeit zerstört. Weiter dürfen verfügbare hohe Auflösungen nicht der alleinige Entscheidungsgrund für diese Art des Mappings sein. Wichtige ist, dass gewährleistet ist, dass die verfügbaren Luftbilder soweit entzerrt sind, dass ein Nachzeichnen die tatsächliche Form des Polygons berücksichtig. Gerenderte verzerrte Segmente unterschiedlicher Breiten werden die ohnehin geringe Akzeptanz der OSM-basierten Karten weiter senken und den Anbietern kommerzieller Karten- und Routingdiensten in die Hände spielen.

[…] Die allgemeine Vorgehensweise bei der Berechnung der Straßenflächen ist die Darstellung der Straßenmittelachsen mit einer Breite die entsprechend der Straßenkategorie in verschiedenen Renderer unterschiedlich angenommen wird. […]

Was wohl daran liegt, daß die Möglichkeit die exakte Straßenbreite anzugeben nur sehr selten genutzt wird. Die nur seltene Angabe der Breite führt dazu, dass die Renderer nicht angepasst werden, darauf folgt dass niemand taggt, … Henne-Ei-Problem. Die nur geringe allgemeine Nutzung des Width-Tags lässt auch auf eine weitgehende Belanglosigkeit schließen, wenn der Straßentyp genau spezifiziert ist.

[…] Da Straßenbreiten varieeren, kann eine solche globale Annahme unmöglich exakt die Realität abbilden […]

Die Realität exakt abbilden kann aber auch dieser Vorschlag nicht, insbesondere dann wenn das Mapping auf nicht vollständig entzerrten Luftbildern niedriger Auflösung beruht. Auch GPS ist keine Lösung. Weder stehen Referenzstationen und Empfänger für Differential Global Positioning System weltweit flächendeckend zur Verfügung, noch kann das präzise verschlüsselte Signal, welches für die militärische Nutzung vorgesehen ist mangels Kryptovariable und Empfänger verwendet werden. Das Rendern wird dann nicht mehr einheitlich sein und Mapper aus Gegenden ohne hochauflösende Luftbilder werden dann eben niedrigauflösende verwenden. Das es auch Staaten der Zweiten und Dritten Welt gibt wird vollständig ausgeblendet und ich befürchte eine starke Fragmentierung.

[…] Straßen- und Brückenflächen werden als Areas nach dem gezeigten Muster gezeichnet. Natürlich ist dies nur dort möglich, wo excellentes Luftbild vorliegt. […]

Das Problem wird sein, dass es gerade auch möglich sein wird so zu zeichnen, auch wenn kein exzellentes Luftbild vorliegt und dann auch gemacht wird.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/area:highway schlägt übrigens in die selbe Richtung ist aber ein paar Tage älter. Weshalb hier nochmals ein ähnlicher Vorschlag gemacht wurde, anstatt sich an der Diskussion für das Original zu beteilgen, weiß ich nicht. Günstiger für Anhänger und Gegner des Straßen-als-Fläche-Mappens wäre aber sicher die Beteiligung am Original gewesen.

PS. Jetzt könnt ihr über mich herfallen…

Von mir eindeutig ein nein, bis eine vernünftige …

Da sollte man sich erstmal um Lücken/Überlappungen zwischen/von landuse/natural kümmern. Da sieht es teilweise grausig aus.

Das geht ja ganz einfach: Man klebt die Landnutzungsflächen an die area:highway=yes und das Problem ist vom Tisch.

Das ist meiner Meinung nach pauschal nicht richtig. Wenn der Highway eine Privatstraße ist (zum Beispiel highway=service + access=private) und auf einem landuse=residential liegt, dann wird area:highway über den Landuse gemappt (beziehungsweise unabhängig davon). Nur für dezidierte öffentliche Verkehrsflächen ist area:highway deckungsgleich mit einem landuse=traffic. Siehe dazu auch Posting #48 von mir in diesem Thema.

Das ist richtig. Man kann/sollte die Liste solcher Ausnahmen zusammenstellen.
Fällt Dir noch mehr ein?
Viele Grüße,
Marek

Was hat landuse mit area:highway zu tun? Die Fläche der innerörtlichen (sic!) Straße gehört doch zum Orts-/Wohngebiet. Landuse=residential heißt doch nicht Bauplatz, sondern Wohngebiet. Und außerhalb enden die wenigsten Äcker am Rand der Verkehrsfläche (nicht nur bei Autobahnen). Oder wurde das umdefiniert und wäre somit plötzlich weltweit falsch/ungenau. Wenn man das landuse am innerörtlichen Straßenrand enden lässt, ist nur mit viel Rechenaufwand und grober Schätzung erkennbar, dass die Straße innerhalb der Ortschaft verläuft - oder man müsste wieder das uralte abutters (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:abutters) verwenden :frowning:

Nicht zwingend zum Wohngebiet. Es kann commercial, industrial, military etc. sein.
Und was macht man mit den Straßen wo auf der linken Seite residential und auf der anderen Seite commercial ist? Wenn wir, und das geht aus der Umfrage klar heraus, die Nutzungsflächen NICHT an den Verlauf der Straße kleben, dann braucht man eine Definition wie wir damit umgehen, oder?

Im Übrigen: sowas ähnliches wie abutters wird bei den kommerziellen Karten verwendet.

Edit: Ulkig, http://umap.openstreetmap.fr/de/map/areahighway-karte_21256#19/48.16800/11.58618
mal ist die Straße hier residential, mal commercial.

… oder auf der anderen Seite meadow, forrest oder wood???

Für mich ist schon lange klar, daß z.B. residental da aufhört, wo der Zaun des Grundstückes ist, sprich, wo der private Raum aufhört und der öffentliche/ halböffentliche Raum anfängt, also Grünstreifen, Straßenraum vor den Grundstücken… Speziell bei diesen Landnutzungstags wie residental, commercial, retail ect… bin ich der Meinung, daß man eher einmal mehr Flächen an Straßen teilen sollte…

Sven

Klar - da gilt meine Aussage analog.

Ja. Da würde ich nach innerorts und außerorts unterscheiden bzw. je nachdem, wie das entsprechende landuse definiert ist. Und wenn die Verkehrsfläche innerhalb des residentials liegt, dann stellt sich die Frage des Verklebens gar nicht.

Ich könnte mir - wenn meine Unterstellung, dass die innerörtlichen landuse die “üblichen” Verkehrsflächen beinhalten - dennoch Vorstellen, dass in diesem Fall jeweils an die Straßenachse geklebt werden kann. Abutters könnte das so einfach auch nicht abbilden, sondern man müsste dann mit abutters:“Links/Rechts” oder dergleichen arbeiten. Die geringe Verbreitung dieses Taggs zeigt aber, dass es als redundant zu den landuses angesehen wird.

Die Fahrbahn kann man jedenfalls unabhängig von landuse erfassen und darstellen - oder auch nicht darstellen. Denk da doch bitte auch an andere Karten, wie der von mir geliebten OpenTopoMap (aus Erlangen ;-), die den ganzen Detailkram einfach weglässt.

Wenn die Straße am Ortsrand verläuft und die Häuser von da aus erschließt, dann gehört sie trotzdem zum Wohngebiet (etc.). Die Wiese kann dann direkt an das residential grenzen. Für den Straßennutzer/Naviprogrammierer sollte doch der Bezug zu den Wohnhäusern entscheidend sein, ob er den Weg bevorzugt oder nicht. Vorausgesetzt es interessiert das Umfeld a la abutters überhaupt.

Das mag sein. So lese ich das aber nicht im Wiki. Wenn das so richtig wäre, dann sind die meisten residentials weltweit falsch. Und wenn das allgemeine Meinung wäre, dann sollte man einen Tagg für Wohn-/Gewerbegebiet einführen, der der ursprünglichen Bedeutung entsprach, bevor es die guten Luftbilder gab - und die auch in der sonstigen Welt anwendbar sind ;->

Bisher habe ich die landuseflächen rechts und links der Straße meist zusammengeführt, vielleicht sollte ich das lassen und warten bis die Straßenflächen kommt.

Zum x-ten Mal, wir haben so viele Eigenschaften, die wir irgendwo ranpappen, nur width wir (gefühlt) kaum verwendet.
Stattdessen diskutieren wir hier lang und breit über diverse Hilfskonstrukte…

Wir mappen doch nicht für “den” Renderer, oder?

Wer Langeweile hat möge die “weißen” Flecken in OSM füllen…

Kann man auch andersrum sehen. Dass wir Straßen nur als Vektoren zeichnen hat auch damit zu tun, dass damit die Auswertung für Navis einfacher ist. Man könnte also auch sagen, wo es sinnvoll ist machen wir flächenechte Straßen und die Renderer sollen sich überlegen, wie sie damit umgehen. Unsere Karte wird immer genauer und daher sollten wir schon solche Sachen diskutieren.

+1

area:highway=yes ist eine andere logische Erfassungsebene als landuse=*. Also kein Verkleben. landuse=highway o.s.ä. wäre etwas anderes.

Naja, man verklebt ja auch landuse an natural oder buildings. Natürlich wäre es schön flächendecken die Nutzung zu definieren, gerade in Deutschland ist das nicht schwer, weil der Boden eigentlich zu 100% genutzt wird, wenns mal nach Natur aussieht, dann sind es meist Ausgleichsflächen.

Landuse an natural ist ok.

Aber landuse an building, da bin ich sehr kritisch.
Normalerweise ist ein Gebäude auf einem landuse.