Rendering von Wahlkreis-Namen

Da liegst du leider völlig daneben: In der OSM-Datenbank werden Objekte aller Art abgespeichert, mit denen man unter Anderem eine Karte erstellen kann. Es ist nicht der Sinn und Zweck von OSM nur Karten zu erstellen sondern auch ganz andere Anwendungen zu ermöglichen. Die Visualisierung einiger Daten in Kartenform ist natürlich eine wichtige und schöne Sache, aber nicht Alles.

Gruss
walter

Moin Edbert,

das ist die Auffassung der OSMF. Als Eigentümerin der Daten ist diese Meinung nicht ganz unwichtig, aber:

Auch mein Eindruck ist, dass die Masse der (größtenteils schweigenden) Erfasser sich für den theoretischen Unterbau der “freien Daten” überhaupt nicht interessiert. Die wollen “ihre” Daten in “ihrer” Karte sehen. Fertig!

Und meine Idee davon, mit der Situation umzugehen, sieht nicht die Missionierung der Erfasser. sondern das Ändern der Organisation vor. Zum Beispiel. indem man die Erfasser mal fragt. Aber schon diese “Kleinigkeit” ist in der derzeitigen Organisationsform schwierig.

Gruss Christian

Edit: “stumm” → “schweigend”

Also für mich ist OSM in erster Linie eine freie Karte mit hochwertiger Optik und einem einzigartigem Detailreichtum. Dank der vielen Mapper natürlich, der verteilten “Intelligenz”. Ich denke darum ist OSM auch so beliebt geworden. So ein Ziel, ein “Markenzeichen” sollte man besser im Auge behalten. Geodaten-Sammlungen gibt es viele, z.B. ähnliche Versuche wie OSM, aber mit sehr bescheidener Optik (z.B. für Garmin-Geräte). Für viele interessiert sich keiner.

Natürlich kann man mit den Kartendaten noch viel mehr anstellen und die Daten mit Zusatznutzen anreichern. Auch das ist eine wünschenswerte Eigenschaft von OSM. Z.b. könnte man sich einen Benzinpreisberater auf dem Smartphone vorstellen. Der routet auf OSM zur nächsten Tankstelle, berücksichtigt dabei aber auch den Weg und den Benzinpreis (ein wunderbarer Spielplatz für Optimierungsalgorithmen). Aber nun: wollen wir wirklich OSM zur Online-Datenbank der Benzinpreise ausbauen? Das sind auch ortsbezogene Daten, sicher auch wichtiger für Bürger als Stimmbezirke. Aber das würde eben eine hohe Dynamik in den Kartendaten verursachen, die Datenverarbeitung insgesamt verlangsamen. So etwas lässt sich eben wunderbar in externe Datenbanken im Rahmen unabhängiger Projekte pflegen. Ein Kartenprogramm kann diese Daten mit den OSM-Karten verheiraten, z.B. die Tankstellen-Benzinpreise als Vektordaten der Karte überlagern. Denn warum sollte weltweit man eine eigene Rasterdatenquelle für so einen Layer produzieren? Unnötige Redundanz. Oder eine historische Aufarbeitung der römischen Feldzüge. Sicher interessante Geodaten, aber muss man das ständig omnipräsent in den Zentraldaten mit berücksichtigen? Natürlich kann man viel ausblenden, aber wenn jemand mit JOSM editiert hat er das ganze Chaos auf seinem Schirm.

Nochmal ein Wikipedia-Vergleich: Wikipedia ist als Enzyklopädie groß geworden. Viele Autoren vergessen das. Regelmäßig müssen Autoren daran erinnert werden, dass Artikel z.B. keine wissenschaftliche Aufsätze sind. Im Artikel über Ethanol muss man nicht das Konsumverhalten Nordirischer Jugendlicher auf 10 Seiten Statistik aufarbeiten. Sicherlich interessant, aber nicht enzyklopädisch. Und für Artikel mit Lehrbuchcharakter musss man auf wikibooks.org verweisen, die dort besser aufgehoben sind. Natürlich kann man alle Daten wunderbar vernetzen.

Auch zwischen OSM und Wikipedia gibt es eine schöne Vernetzung im Smartphone. Bei OsmAnd kann man das als Reiseführer nehmen, sich auf der Karte die Wikipedia-Artikel-Locations einblenden lassen, oder eine Umkreissuche damti machen. Ein Klick und schon hat man eine Artikelkurzfassung. Aber muss deswegen gleich der Wikpedia-Artikel in die OSM? Andersherum lassen sich Koordinaten in Wikipedia schnell in OSM visualisieren. Ich denke es ist gut, wenn es solche freien Spitzenprojekte gibt, die aber nur deswegen so spitze sind, weil sie ein klares Ziel haben und darin sehr gut geworden sind.

Was spricht denn gegen eine Vernetzung mehrerer Datenbanken? Und eine Schnittstelle mit den man lokal Geodaten schnell mit OSM verbinden kann, z.B. wie ein Google Earth KML Vektor Overlay? Das entlastet das Hauptprojekt, bietet weniger Angriffsfläche für Vandalismus, senkt den Verwaltungsaufwand etc …

Magst Du Dich vielleicht mal ein wenig abregen? Man kann geteilter Meinung sein, ob die Stimmbezirke in OSM gehören, aber der Begriff des Vandalismus ist in dieser Diskussion so angebracht wie Pferdefleisch im Tomatenmark. Erstens ist abgesehen von einer Reihe kaputter Relationen (welche Dir nicht einmal aufgefallen sein dürften) kein Schaden entstanden; Deine gegenteilige Behauptung wird durch ständige Wiederholung nicht richtiger. Zweitens ist kein Vorsatz zu einer solchen Beschädigung erkennbar.

Die Technik, die reine Technik.

Wenn du einen Weg (er)findest, der Objekte (Nodes, Ways, Areas, POI, …) , die sich in verschiedenen Datenbanken befinden, stabil miteinander verknüpft, würde man dir wohlmöglich die Füsse küssen. Mach dir darüber mal Gedanken.

Und wenn diese “Kill-Kriterium” geklärt wäre - du bemerkst sicherlich meine Skepsis - hätten wir mehrere spezielle Datenbanken mit
unterschiedlichen Infrastukturen, Standorten, Administratoren, Kosten, Benutzerzugängen, …
Es sei denn, diese Datenbanken lägen alle auf den bewährten OSM-Servern. Dann könnte man aber gleich das Datenschema der OSM-Datenbasis erweitern.

Hier liegt wieder mal der Teufel im Detail. Ein pauschales “Irgendwo muß das Zeug schließlich hin” “Dann packen wir das halt in einen andere Datenbank” hilft hier leider nicht weiter.

Ich konstruiere hier mal ein fiktives Beispiel: DB der Straßennamen mit Erklärung der Herkunft des Namens (“Wonach ist die Adolfstraße in Kassel und die in Hannover benannt?”)

Das Problem ist, dass eine Straße in einer Stadt aus mehreren Teilstücken besteht (wenn wir mal von doppelten Straßennamen in einer Stadt absehen).
Also muß man entweder

  • an jedes Teilstück (Way) Verweise auf den Namensgeber taggen
  • in der Namens-DB einen Verweis auf die Teilstücke in OSM pflegen
  • eine associated_street-Relation in OSM aufbauen, die alle Teilstücke zu einem Objekt zusammenfasst, welche dann in der Namens-DB verwendet werden könnte.

Bei den beiden letzten Beispielen kommt noch dazu, dass die OSM-ID eines OSM-Objektes (hier: Way oder Relation) nicht stabil ist und associated_street als Sammelrelation per se unsicher ist.

Das ist noch ein relativ “harmloses” Beispiel. Bei anderen Konstrukten fällt mir noch nicht einmal eine fiktive Lösung ein. Immer dann, wenn OSM-Objekte mit “was anderem” verknüpft werden sollen, klemmt es fürchterlich.

So, jetzt bist du dran.

Gruss
walter

ps: nicht daß hier der Eindruck aufkommt, daß ich sowas nicht für sinnvoll halte - nur an der Realisierung wird es wohl scheitern :frowning:

Moins,

Du kannst auf der nächsten SotM einen Vortrag halten zum Thema “Referentielle Integrität bei lose gekoppelten verteilten Datenbanken”. Gespannte Zuhörer sind Dir gewiss.

.oO( “Nichts ist unmöglich oder zu schwierig für den, er es nicht selbst tun muss.” )

Gruß Wolf
(nach Plagiat verreist)

Tja, wenn man eine Karte drucken will und nur noch Stimmbezirke sieht, dann ist das schon gravierend. Gut, so ein kleiner Unfall kann mal beim Schrauben an der Rendersoftware passieren, aber wenn das 1 Monat so steht fragt man sich schon, ob es da ein Kommunikationsproblem in der Community gibt. Du hast wahrscheinlich gar nichts davon gemerkt, denn das Problem war regional beschränkt, da wo alle Stimmkreise eingetragen wurden. Natürlich ist das für die Datenbank kein Problem, aber was man von einer Karte sieht ist schließlich die Darstellung. Die Rohdaten helfen mir wenig beim Radfahren. Zumindest hat die Cyclemap die Einträge erst gar nicht dargestellt.

Einfach so wie es Google Earth mit KML-Overlays macht. Es spielt ja auch eine Rolle ob es eine ein- oder zweiseitige Beziehung ist. Die Wahlkreiskarte wird man sicherlich nicht als Grundlage für andere OSM-Einträge referenzieren müssen. Es ist einfach nur ein Polygon auf der Hauptkarte. Das geht auch einfacher. In Google-Earth könnte man die Wahlkreise schön optisch als Vektorzug oder transparente Fläche auf der Hauptkarte überlagern, ohne das die Datenquellen direkt miteinander verbunden werden. Werden die Wahlkreise nicht ohnehin schon als GIS Shapefile freigegeben?

Ich sag ja auch nicht, dass es um die Wahlkreise alleine geht. Die kann der Renderer noch unterdrücken (und es wäre schön wenn die Mapper noch etwas Geduld haben bis er es wirklich macht) und die Datenmassen in der Zentraldatenbank halten sich in Grenzen. Aber wo jetzt öffentliche Geodaten in Deutschland per Gesetzt freigegeben werden, muss man sich schon fragen, ob man die alle gleich in OSM abladen muss, oder ob man das mit anderen Datenbanken vernetzt. Wenn man halt den Schwerpunkt “Karte” verliert, endet man leicht im Datenchaos, das keiner mehr managen kann. Und wer soll das Worldfile noch auf seinem PC bearbeiten können, wenn die Datenmenge explodiert?

Vielleicht magst Du den Faden mal von oben durchlesen?
Verzeihung, Faden verwechselt.

ab und zu merkt man doch, dass du erst relativ kurz dabei bist: Das Problem “Mapnik beschriftet benamte Linien IMMER mit Namen” ist uralt. Vor der Umstellung von Mapnik auf die neue Software war das unmöglich zu beseitigen und jetzt ist noch keiner dazu gekommen. Daher handelt es sich nicht um einen Unfall, der mal eben so nebenbei gefixt werden kann, sondern eher um eine offene Baustelle, die endlich mal geschlossen werden sollte.

Aus diesem Grunde bin ich eigentlich etwas unglücklich, daß “des lieben Friedens willen” die doch arg störenden Wahlkreise wieder rausgenommen wurden. Dadurch ist der Druck auf die Entwickler leider zurückgegangen. Ich hätte lieber in deren “Ecke” ähnliche Einträge gemacht, damit die endlich mal zu Potte kommen. Ging aber nicht mangels fehlender Daten.

Gruss
walter

Ach, nochmal zum Schaden:

http://www.openstreetmap.org/#map=16/50.6815/7.1059

Da erscheint der Bauernhof mit Wahlkreis bezeichnet.
Das es nur das Zentrum des Polygons ist weiss ich auch, aber rein optisch ist es eben falsch
(die gestrichelte Linie ist ein Feldweg)

http://www.openstreetmap.org/#map=18/50.68857/7.15270

Dort wird die Bahnstrecke mit “Stimmbezirk Godesberg Mitte” beschriftet.
Das sieht einfach blöd aus.

Zumindest heisst der Stadtwald jetzt wieder Kottenforst und ist nicht
mehr mit Stimmbezirken beschriftet (der betreffende Mapper hat als Workaround die Bezirke gelöscht).

Wenn das für eine öffentliche Karte irgendwie wichtig wäre, Ok, wären das halt Renderer-Bugs,
aber wer will denn überhaupt so etwas auf einer Karte sehen?

Hallo,

das ist doch keine Google Erfindung. Man braucht auch kein KML, die OSM-Datenbank reicht :), wie bereits erklärt.
Schau dir doch mal Leaflet oder Openlayers (für OSM) an.

Oder als Beispiele mal schnell gewählt http://ags.misterboo.de//test/?zoom=12&lat=50.71734&lon=7.16344&layers=B0000FTFFFTFFFT oder aus dem Nachbarfaden http://geschichtskarten.openstreetmap.de/historische_objekte/?zoom=12&lat=50.74152&lon=7.08943&layers=B0000FT.

Viele Grüße
Daniel

Ja, klar, anfangs kam ich mit der Ergonomie der Mapping-Software nicht zurecht. Die eigenen NMEA-Logs waren da sehr unübersichtlich in ein Linienchaos eingebettet. Und jetzt ist die Karte schon so gut, dass man fast nichts mehr vermisst. Also bin ich eher Nutzer als Mapper. So gesehen ist mir auch egal ob die Render-Software oder die Datenbasis schuld ist. Für mich zählt das optische Ergebnis.

Sieht schön aus. Aber es sind Speziallösungen. Mit KML hat man die volle Freiheit, beliebige geometrische Objekte der Karte zu überlagen, und als eine Datei es Bekannten zu schicken. So plane ich größere Radtouren (Strecke, Kommentare, etwas drübergemalt) und alle können es per Mausklick auf der Karte anschauen. Der große Vorteil ist, daß man keinen Webbrowser dafür aufziehen muss und keinen Zugang zu den Rohdaten der Karte braucht. Es gibt eine Reihe von Spezialkarten für KML, z.B. ein Overlay der Karte des dt. Reiches von 1893
http://rumsey.s3.amazonaws.com/Germany1893.kmz
Das sind riesige Datenmassen, aber es besteht überhaupt keine Notwendigkeit der Interaktion mit den Rohvektordaten von Google.

Natürlich ist Google Earth proprietär. Aber “Marble” hätte das Potential ein freier Clone davon zu werden. Die OSM-Karte ist ja schon drin, nur die Overlay-Möglichkeiten sind noch zu bescheiden (kein flexibles XML/KML).

p.s. 2. Blick: besonders die historische Karte ist gut gelungen. Meine Begeisterung für Wahlkreise hält sich bekanntermaßen in Grenzen. Aber das Overlay mit Fotos und Links auf Wikipedia sind genial. Die Wikipedia-Koordinaten auf OSM hatte ich schon auf dem Smartphone (OsmAnd), aber die sind alle mit Einheitsicon und ohne Foto. Das Konzept hinter geschichtskarten.openstreetmap.de könnte man noch etwas weiterdenken, wo wie in GoogleEarth beliebige Kategorien aus- und eingeblendet werden können. Der wichtigste Schritt dafür ist ja schon gemacht, dass der Rasterkarte Vektordaten überlagert werden. Die Karte zeigt auch ein schönes Beispiel, wie Datenbanken ohne direkte Kopplung miteinander verbunden werden können, hier Wikipedia mit OSM.

Was ich nicht verstehe: Auf der einen Seite willst du ein Vektor-Overlay und auf der anderen Seite löscht du (bzw. lässt löschen) die dafür notwendigen Daten.

Ich bin kein Informatiker. Aber wozu denn überhaupt? Warum muss man die Dinge komplizierter machen als sie sind? Wenn es sinnvoll ist, auf referentielle Integrität zu verzichten sollte man das auch tun. Ein Vektoroverlay ist möglich, ohne die Datenbanken überhaupt direkt zu koppeln. Der Renderer holt die Daten eben aus zwei Internet-Resourcen ab. Warum soll mit OSM nicht funktionieren, was in Google Earth oder Maps funktioniert?

Wahlkreise gibt es hier per GIS Shapefile zum Download.

http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_09/wahlkreiseinteilung/kartogaphische_darstellung.html

Wer das dann sehen will (und der gewöhnliche Bürger interessiert sich eben nicht dafür), kann das lokal überlagern, oder es kann in der Webdarstellung von OSM vektoriell überlagert werden.

Dafür benötigt man natürlich eine universelle Schnittstelle. In Google Earth kann ich mir mal eben per Klick das Regenradar auf die Karte einblenden, oder die Bevörkerungsstatistik, oder POI, oder …

All das funktioniert ohne referentielle Integrität der betreffenden Datenbanken.

Ihr müsst ein wenig größer Denken: mit der Freigabe der öffentlichen Geodaten wird noch einiges an Wünschen auf OSM zukommen. Was macht ihr denn, wenn Aral ihre Benzinpreise mit kleinen Schildchen auf der Karte eingezeichnet haben will? Für den Bürger ist das sicher relevanter als Wahlkreise. Aber will man das wirklich alles in einer Zentraldatenbank zusammenführen?

Du kannst ja auch gerne KML-Dateien über OSM-Karten legen (auch Wahlkreise, um beim Thema zu bleiben). Nur muss das nicht alles auf openstreetmap.org angeboten (das heisst programmiert und dauerhaft gepflegt) werden. Falls Bedarf besteht, muss sich halt jemand die Arbeit machen, so wie es für Freunde von GPX-Tracks auch Angebote mit Hochladen und Tracks-Austauschen gibt.

Grüße, Max

Das geht ganz einfach: Eine geeignete ID der externen DB an das Tankstellen-Objekt und die Preise (im Gegensatz zu dem von dir Genannten ohne Geodaten) aus einer externen DB entsprechend anzeigen.

Zu dem Rest solltest du nochmal in Ruhe die Antworten durchlesen und versuchen es unabhänig deiner bisherigen Vermutungen zu verstehen.

Dir wurde jetzt ja gezeigt was OSM kann:

  • es gibt Renderer die die Wahlkreise anzeigen und welche die dies nicht machen
  • es gibt Möglichkeiten für OSM-interne und fremde Overlays
  • mit bestimmten Tricks (Beitrag #98, WIWOSM) können Datenbanken verknüpft werden
  • Overpassturbo kann GPX und GeoJSON exportieren, KML geht bestimmt auch irgendwo
  • die Intergartion von Open Data und andere Daten wird laufend diskutiert

Es geht also alles auch mit OSM, nur leider nicht immer so chic und hochintegriert wie bei Google.
Aber du könntest ja mal den Jahrenumsatz von Google mit dem von OSM vergleichen :slight_smile:

Als Fazit: Ich denke, eine freie und durch ehrenamtliche Arbeit erstellte weltweite Karte zu erstellen ist groß genug gedacht.

Gruß
Daniel

Für die Basiskarte hast du Recht. Die ist im Prinzip gut entwickelt.
Das mit dem think-big bezog sich auf all die tausend Möglichkeiten, die neu freigegebenen
Geodaten mit OSM zu verheiraten. Das kann der Defaultrenderer nicht, muss er auch nicht.
Habt ihr Spaßeshalber mal alle Layer in Google Earth eingeschaltet?
Das ist der totale Overkill an Geoobjekten. Manche sind sehr nützlich, mal eben
auf die Webcam schauen, aber da ist auch viel Nonsense drin.

Du brauchst die ehrenamtliche Arbeit nicht kleinzureden. Bezüglich des Wegenetzes ist
OSM in vielen Regionen absolute Spitzenklasse. Selbst die Beamten vom Landesvermessungsamt kommen da nicht mehr mit.
Sie haben zwar genauere Vermessungswerte (Laser-Triangulation), verschlafen aber verschwundene Waldwege manchmal
um 10 Jahre. POI gibt es wesentlich mehr und vor allem aktuellere als in GMaps.
Und mal ehrlich, wer hat die schönste Stadtplan-Optik? Google Maps bestimmt nicht.
Ein wesentlicher Grund zur Google-Nutzung ist noch die Luftbild-Karte, die eben für Freizeitzwecke
doch äußerst nützlich ist. Oder Street View. Klar, da kann OSM mangels großer Rechenzentren nicht mithalten.

Was Google aber nicht hat ist die Masse der Freiwilligen, die Karten verbessern.
Aber sie fangen bei Google an und bieten mitterweile Editierfunktionen.
OSM kann durchaus konkurrieren, aus 2 Gründen, einmal weil die Karte optisch schöner ist
und dann auch aus politischen Gründen, weil man lieber Daten einem freien Projekt überlässt.