aus Neugier habe ich mal verschiedene Layer der OSM Inspectors mir angeschaut und hab bei der Ebene “Postleitzahlen” einen seltamen Lageversatz entdeckt :D. Ich könnte schwören, daß ein Import schief gelaufen ist oder ein Altbestandsfehler vorliegt. Jedenfalls vermute ich, daß jemand in die Datumsübergangsfalle Gauss-Krüger->GRS80 getappt ist. Ohne zu messen: ich schätze den Versatz in Brandenburg um die 150-200 Meter.
Kann das mal jemand prüfen?? Eine der beiden angezeigten Ebenen ist falsch. Das halte ich für eine Sache, was ein einzelner OSM- User nicht lösen kann.
Ich nehme mal an du meinst diesen Layer. Wie du links in der Legende sehen kannst sind die blauen Daten die in OSM vorhandenen Daten und die schwarzen, die Daten die per Hand importiert wurden. Wenn du jetzt für die blauen Daten das Häckchen entfernst und nahe einer Postleitzahlgrenze gehst die auch eine Verwaltungsgrenze ist, siehst du, dass die schwarzen Daten den Versatz haben.
Kurz gesagt die Daten in OSM müssten eigentlich keinen Versatz haben und von der Lage richtig sein.
BTW: Scheinbar sind durch den Lizenzwechsel auch ein paar der Postleitzahl hops gegangen. Zumindest sind im OSMI ein paar weiße Flächen zu sehen.
Ja, es sind zwei Layer: “Postleitzahlen Original” und “Postleitzahlen importiert”. Der Layer “Postleitzahlen original” ist gegenüber der administrativen Grenzen nach Nordosten lageversetzt. Der muß doch auch irgendwann mal importiert worden sein??? Bei dem ist irgenwas mal mit der Transformation schief gelaufen.
Der Import sollte manuell gemacht werden, aber offensichtlich waren da ein paar übereifrige, aber sehr schlampige User dran. In meiner Gegend ist auch alles versetzt, obwohl man an den Straßenverläufen recht gut sehen kann, wo der richtige Verlauf wäre.
Ja, der Versatz ist Bundesweit. Einzelne Korrekturen bringen da nichts. Ich bin der Meinung, daß das nur im ganzen korrigiert werden kann.
Daß nun aber nicht nur eine simpler Versatz vorliegt, sondern an einigen Stellen auch Grenzunterschiede sind, macht die Sache noch komplizierter…
Das stimmt so nicht: Die schwarzen Daten sind die in http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Import/Catalogue/Postleitzahlen_Deutschland_2010 beschriebenen Daten, die
als Vorlage für einen Teil der jetzigen Daten in OSM dienten. Beim “Import”, zumeist manuelles Übertragen der Daten in OSM, wurde die Originaldaten an existierenden
Grenzen ausgerichtet und wenn notwendig auch korrigiert.
Deshalb besteht mMn keine generelle (globale) Notwendigkeit, an die PLZ Daten in OSM zu korrigieren, von Lokale Korrekturen mal abgesehen.
Mmh, also irgendwie schein ich es nicht richtig rüber gebracht zu haben. Genau so wie du es schriebst meinte ich es jedenfalls.
Es scheint, dass in dem Layer alle Objekte dargestellt werden, die aus geschlossenen Wegen oder Multipolygonen bestehen und ein addr:postcode oder postalcode besitzen. Jedenfalls gilt das für die Stichproben die ich gemacht habe.
Meinst du Postfachadressen? Das ist das einzigste, was mir dazu einfallen würde. Da weiß ich aber nicht, wie die Einteilung ist. Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, daß manche Einrichtungen eine eigene PLZ haben.
wieder was gelernt… Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Aber lassen sich solche Postleitzahlen überhaupt in die PLZ-Karte halberwegs sauber integrieren? Das würde sich höchstens nur über den Dienstsitz der jewiligen Zentrale gehen, oder?..
Wenn ich mir allerdings http://tools.geofabrik.de/osmi/debug.html?view=plz&lon=13.39584&lat=52.51999&zoom=16 kann ich nur schwer vorstellen, daß das Bode-Museum eine eigene PLZ hätte. Bei der Staatsbibliothek weiß ich, daß sie keine solche PLZ haben.
Kommen wir mal zurück zu meinem ursprünglichen Anliegen. Ich fasse mal zusammen: beim OSMI (z.B. http://tools.geofabrik.de/osmi/debug.html?view=plz&lon=13.40626&lat=52.51548&zoom=13&opacity=0.35
ist der Layer “Postleitzahlen original” nicht Lagegetreu, “Postleitzahlen imporiert” schon. Soweit gut (oder auche nicht). Was ist mit den innerhalb abgegrenzten Einzelgebäuden, beim sporadischen durchsehen habe ich keine zur umgebenden Fläche unterschiedliche PLZ gesehen. Wie wird mit den unterschiedlichen Lagegeometrienen umgegangen?
Aber lassen sich solche Großempfänger-PLZ überhaupt in die PLZ-Karte halberwegs sauber integrieren? Das würde sich höchstens nur über den Dienstsitz der jewiligen Zentrale gehen, oder?..
da die PLZ-Grenzen Multipolygone sind, werden auch alle anderen MP (Gebäude, Friedhof (hier), …), deren inner oder outer-Linie eine PLZ enthält, als eigene Linien in diesem OSMI-view gezeichnet.