Du hast die 20% auch nicht unterstellt, sondern als ein Beispiel genommen mit der Formulierung: “selbst wenn dann z.B. 20% der Daten gelöscht werden?” Das war noch absolut in Ordnung.
Allerdings hat FK270673 dann daraus gemacht:
"*Entweder:
Lizenzumstellung am 1.4.2012
Löschung von 20% aller Geodaten
eine unbrauchbare Karte
eine zerstrittene Gemeinschaft
…*"
Und damit wurde aus einem Beispiel plötzlich eine Behauptung.
Deswegen habe ich ja via Tordanik auf FK270673 mit einem wörtlichen Zitat geantwortet und nicht dir.
Leider gibt es unabhängig ob Stadt oder Land einige Hot-Spots, die uns noch viel Arbeit machen werden.
Mit Frederiks License-View habe ich einige üble Stellen bei mir in der Nähe gefunden, wo noch viel Arbeit auf mich zukommt.
Die Häuser sind ja schnell neu gezeichnet, aber die Hausnummern erneut erfassen, ist ein Graus. Zum Glück sind die Umrisse und Positionen eh schlecht erfasst und müssten mit Aerowest sowieso korrigiert werden. Aber das hätte ja länger Zeit gehabt als jetzt noch zur Verfügung steht.
Wenn man sich die Statistik anschaut [1] kann man grob überschlagen wie lange es dauern könnte bis 50 Mio Nodes “ersetzt” sind. Würde sagen ca. 6 Wochen (?). Zumal ja bis April die Zahl von 50 Mio noch kleiner werden dürfte durch weitere Zustimmer und dadurch das schon “remapping” betrieben wird. O.k. wenn in einem Gebiet ein Mapper seine “Arbeit” einstellt weil er nicht mehr zur OSM beitragen will muss sich dort erstmal ein anderer Mapper finden der genau das wieder herstellt und nicht an anderer Stelle neue erstellt um das Problem nicht nur statistisch über die Gesamtzahl zu “lösen”. Für mich stellt sich das aber alles als recht überschaubar dar.
Sagen wir es so: Ich sehe das ganze sogar als grosse Chance, in einigen Gebieten richtig aufzuräumen. Ich kenne hier einige Mapper, die würden gerne, trauen es sich aber nicht. Von mind. einem weiss ich, das deswegen schon nur noch auf den April wartet um das richtig loslegen zu koennen. Von daher habe ich in einigen Gebieten keine Bedenken, das sich da jemand schnell findet. In anderen Gebieten sieht es aber schlecht aus, ich kenne da Viertel, da hat schon lange keiner mehr etwas gemacht oder Interesse gezeigt.
p.s. ich bin auch froh, dass die ganze Sache bald beendet ist.
Nur mit dem Termin (1.4.12) bin ich mir nicht ganz sicher. Ich hab in diesem obscuren Dokument gelesen, dass es spätestens bis dann gelaufen sein soll.
Bei uns im Dorf gibt es viele Strassen und Wege, die der Benutzer 7503146 (ein Ablehner) irgendwann mal bearbeitet hat.
Diese Straßen werden in der OSMI-ODBL-Karte als harmlos markiert. Zum Beispiel: http://www.openstreetmap.org/browse/way/30331615
Als ich auf die Karte schauen wollte, hatte ich erwartet, dass hier fast alles rot ist, und musste jetzt feststellen, dass angeblich alle Strassen hier harmlos wären. Wie kann das sein? In Potlatch werden die Straßen übrigens korrekterweise rot hervorgehoben.
Gruß, Jörn.
Im konkreten Fall dieses Weges hat der User nur zwei Tags (at:maxspeed und created_by) gelöscht, was nach menschlichem Ermessen die weitere Evolution des Objekts beim “Replay” seiner Historie nicht behindern sollte und daher von Frederik als “harmlos” markiert wird. Möglicherweise ist das im ganzen Dorf der Fall?
Die meisten neuen Nodes kommen vom Abzeichnen von Luftbildern. Die meisten Ablehnerdaten stammen hingegen aus der Zeit, wo man noch mit GPS herumgefahren oder -gewandert ist. Da sind also viele Daten dabei, die sich von Luftbildern nicht abzeichnen lassen, z.B. Hausnummern, Sitzbänke, Wegkreuze. Ich z.B. bin an hunderen Tagen durchs Unterholz gekrochen, habe mir dabei mehrere Augenverletzungen zugezogen und tausende Euro für Sprit ausgegeben um Steige und Höhlen zu mappen. Wäre ich ein Lizenzablehner, dann wären die Daten unwiederbringlich weg, denn ein anderer wird sich das nicht antun, und vieles würden andere gar nicht finden.
Es ist also klar, dass nicht alle Daten wiederhergestellt werden können. Ich schätze, dass es ein paar Jahre dauern wird, bis wenigstens die Hälfte der zerstörten Arbeit repariert ist.
Jetzt noch Ablehner umzustimmen wird schwer sein, da sie sich nicht auf openstreetmap.org einloggen können um die PNs zu beantworten. Dadurch sind sie erst recht verärgert.
Vom Remapping erwarte ich mir auch nicht viel, denn dort, wo es nicht nur um primitives Abmalen von Luftbildern geht, ist es eine ganz miese Urheberrechtsverletzung (fremde Schöpfung als eigene ausgeben). Es ist eine Sauerei, dass jene, die das Urheberrecht missachten, belohnt werden, während jene, die es respektieren, indem sie ein Objekt ändern statt neu anlegen, bestraft werden, indem bei der Umstellung auch ihre eigene Arbeit vernichtet wird.
Wir haben nicht nur Ablehner, sondern auch jede Menge “Alt-Mapper”, die noch keine Entscheidung getroffen haben. habe bei mir im Umkreis schnell mal drei davon, die alle seit mindestens einem Jahr nichts mehr gemappt haben. Sind zwar nicht die Riesen-Datenmengen, aber Kleinvieh…
Das Remapping ist, wenn es a la Guttenberg geschieht, sicher äußerst bedenklich.
Unter “Remapping” versteh ich keine Urheberrechtsverstöße sondern das löschen und neu mappen von Elementen die nicht übernommen würden und zu denen mir sowieso schon Daten vorliegen (GPS Tracks, Aufzeichnungen einer Mapping Tour) oder auch Sat.-Bilder. Habe z.B. mal testweise eine Landstraße neu erfasst die ich schon hundertfach befahren bin und immer nur verändert habe, die aber nicht übernommen worden wäre laut Frederiks Tool weil vermutlich der Ersteller noch nicht zugestimmt hat.
Vielleicht ne blöde Frage für die Altmapper, aber welche Daten bleiben denn nach der Umstellung erhalten , bspw hier http://osm.mapki.com/history/way.php?id=26824417 , würde dass dann auf v5 zurückgesetzt oder nur die Änderungen des Users der abgelehnt oder nicht zugestimmt hat entfernt?
ich habe heute Abend mal einige ehemalige Mapper persönlich angesprochen, warum sie die Lizenz-Änderung noch nicht akzeptiert haben. Die Antwort war eigentlich immer die gleiche: Inzwischen haben sie ihr Passwort vergessen und den E-Mail-Account gibt es auch nicht mehr, so das sie nicht mehr an Ihren Account dran kommen.
Es könnte auch zu Datenverlusten aus Importen kommen, für die einmalig ein spezieller User eingerichtet wurde. Schlimm wird’s, wenn dieser Import nicht hier http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Import/Catalogue dokumentiert wird.
Ein Beispiel: http://www.openstreetmap.org/user/iemv_import
ca. 3000 npeaks mit ele in Irland.
Zum Glück steht da ein bekannter User in Irland, denn ich mal anschreiben werde.
@chris66 (#53) - ich hoffe Du hast bei de_muur mehr Erfolg.
Mir gegenüber hast er sich vor Wochen negativ geäußert ! Es wäre allerdings einer der “wichtigen” Mapper. (hat viel an Relationen der FWW gearbeitet und auch sonst viel geschaffen).
Und allgemein:
Ein Mapper hier in der Gegend, den ich freundlich angeschrieben habe, hat vor ein paar Stunden zugestimmt.
War übrigens das zweite Anschreiben. Ich verwende immer einen Hinweis auf die Gegend, in der gemappt wurde und setze einen Link auf den Bereich, in dem die vielen roten Linien in OSMI dort zu sehen sind.
Ich arbeite gerade die 30 User, welche bei mir als “Anwender in der Nähe” angezeigt werden, ab.
Drei haben vor drei bis vier Wochen zugestimmt, was wohl mit der Mailing-Aktion zusammenhängt.
Sechs mit nenneswerten Änderungen sind unentschlossen und bekommen ein Mail.
Fünf haben nur ältere kleine Bearbeitungen,die ich “flicken” kann oder keine Bearbeitungen.
Macht erstmal einen Umkreis von 10 km. Dann geht’s in die weite Welt, (und die MP-Korrekturen müssen leider warten).
Seine Ablehnung hat ausschließlich politische Gründe: Er will zeigen, wie sinnlos die massenhafte Datenlöschung ist. Immerhin hat er im Sommer bereits angedeutet, dass er letztendlich doch zustimmen will. Fraglich ist nur, ob vor oder nach dem Umstellungstermin am 1. April. Schließlich soll die LWG für ihre übereilte Lizenzumstellung und ihre kompromisslose Datenlöschung bestraft werden, und dann, wenn die Verantwortlichen für das Datenlöschungsdesaster eingelenkt haben oder gegangen sind, will auch Mueck zustimmen.
Ich würde lieber an die LWG appellieren, etwas flexibler im Umgang mit Altobjekten und Altmappern zu sein. Theoretisch haben OSMF-Mitglieder ja die Möglichkeit, mit ~18 Unterschriften (5%) einen Mitgliederentscheid über wichtige Themen einzuleiten:
Welches (verschwindend geringe) Risiko durch Altdaten ist die OSMF bereit zu akzeptieren?
Wie garantieren wir, dass die OSMF sich nicht zum Klagemonster entwickelt?
Wie gehen wir mit Nichtreagierern um?
Erlauben wir die PD-Lizenzierung individueller Beiträge?
Erlauben wir für die Übergangszeit eine Doppellizenzierung?
Was machen wir mit gemeinschaftlich erstellten Objekten?
Alles Fragen, die die LWG nicht einfach so am grünen Tisch entscheiden kann! Darüber müssen alle OSMF-Mitglieder abstimmen!
Gibt es OSMF-Mitglieder, die einen entsprechenden Abstimmungsantrag mitformulieren und mitunterschreiben würden, um das Quorum zu erreichen?
Hier haben wir auch so einen, der zwar abgelehnt hat, später vermutlich aber noch zustimmen will. Momentan mappt er mit einem Zweit-Account. Er will auch nur seine Ablehnung gegen das Verfahren zeigen.
Ich finde soetwas doof. Das tut dem Projekt nicht gut. Das erinnert mich immer an die Leute die nicht zur Wahl gehen, weil sie “es den da oben zeigen wollen”. Solche Leute verwirken Recht auf Mitbestimmung und unterstützen mit ihrer Nicht-Wahl die radikalen Parteien.
Dann hat er aber die Community bestraft, die eventuell schon ordentlich Arbeit ins Remapping gesteckt hat.
Ich glaube so gut wie keins. Klagen kann sich die OSMF nicht erlauben.
Die OSMF hat gar nicht die finanziellen Mittel, um ein Klagemonster zu werden. Gegen wen auch? Hier Forum gibt es doch immer genug Hobbyabmahner die gleich immer HALT rufen, sobald irdendeiner OSM-Daten nutzen, diese aber nicht oder nicht 100% korrekt attributiert.
Die fliegen raus. Ganz klar. Wenn keine Zustimmung (egal ob explizite Ablehnung oder Nichtreaktion) vorliegt, dürfen die Daten nicht verwendet werden.
So wie momentan? Alle neuen Beiträge sind bereits unter CC-BY-SA UND ODbL lizenziert.
@brogo: vielleicht müssen wir ihn auf dem nächsten Stammtisch nochmal versuchen zu überzeugen.
[QOUTE] Die fliegen raus. Ganz klar. Wenn keine Zustimmung (egal ob explizite Ablehnung oder Nichtreaktion) vorliegt, dürfen die Daten nicht verwendet werden.[/QOUTE]
Das sehe ich nicht so - habe selber einen Bekannten im Ausland der nicht reagiert. Aus Gründen die wichtiger sind als sich um OSM Gedanken zu machen.
