OSM Störenfriede

Full ack, trotzdem brauchts ebend manchmal den Maintainer, der die Sachen mal klar stellt. Da gabs mal nen tollen Artikel im OpenSource Jahrbuch…

Wäre Cool :smiley: Diesen Wolfgang Rudolf vom Computer Club hab ich auch mal geärgert so das ich kurz mal in der Sendung erwähnt wurde :slight_smile:

Aber nur ein ganz ganz kleiner. :smiley:

Deswegen habe ich auch meine ironische Bemerkung hier eingeworfen. Allerdings ohne genau zu wissen, um was es ging. Und trotzdem ins Schwarze getroffen :wink:

Ich glaube so einfach ist es dann doch nicht. Ich habe zwar nur einen Teil der Diskussion auf talk-de verfolgt. Es wurde teilweise dann auch sehr speziell. Da flogen die Abkürzungen nur so durch die Gegend. Da habe ich dann aufgehört, mitzulesen.

Ich glaube aber, dass es nicht wenige sein werden, die nicht zustimmen. Und das weil sie Angst vor der neuen Lizenz haben, weil sie viel zu kompliziert ist und auch aus Trotz, weil sie so brutal durchgepeitscht werden soll.

Über den daraus resultierenden Datenverlust zerbrechen sich die Experten immer noch den Kopf.

Gruß

Volker

Klar, solche Sachen sind nicht schoen und ich denke alle (inklusive SteveC) haben ein gewisses Unbehagen solche Methoden vorzuschlagen, aber jede groessere Gesellschaft (und mit knapp 300.000 Mitgliedern die aus so verschiedenen Kulturen und Hintergruenden kommen, ist OSM halt langsam eine groessere Gesellshaft) braucht irgendwann leider ein paar Regeln die dann auch irgendwann ueberwacht und eingehalten werden muessen. Oder kennt irgendjemand eine funktionierende groessere Gemeinschaft die komplett anarchisch aufgebaut ist? In dem Vorgeschlagenen fall geht es wohl darum das drei vier Leute auf der talk mailingliste, die sich nicht an netiquetten halten und vor allem nicht rational diskutieren und aktive sogar ihren Wunsch ausgedrueckt haben stoeren zu wollen und alles daran zu setzen zu verhindern das es eine geordnete Diskussion aufkommt und man somit die berechtigten Bedenken und Einwaehnde diskutieren kann fuer zunaechst einmal 24 Stunden eine zwangs Pause zu verordnen. Sollten sich die Leute wieder konstruktiv an der Diskussion beteiligen, koennen sie auch wieder jeder Zeit wieder mit diskutieren.

Es geht auch nicht um bestimmte Meinungen zu zensieren, es gibt ja durchaus genuegend Beispiele von Leuten die besonnen Argumente gegen einzelne Punkte vortragen haben, die dann diskutiert wurden und gegebenenfalls zu Aenderungen gefuehrt haben, sondern eben ertraegliche und rationale Umgangsformen durchzusetzen, das die OSM mailinglisten auch wieder als freundlicher Ort empfunden wird.

Es wird aber mit Sicherheit noch genuegend Diskussion dazu geben um zu verhindern das der Abwaegung zwischen Freiheit und durchsetzung von akzeptablen Umgangsformen nicht als “Zenzur” empfunden wird sonder als erleichterung. (Und klar, die Chinesische Regierung sagt auch das sie nur die Umgangsformen im Internet “ertraeglich halten will” und nicht “Zensiert”. Aber der Deutsche Staat hat auch ein Paragraph im StGB der besagt wer “die auf dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe” bestraft, der Unterschied ist also lediglich, ob man der Meinung ist das die “verfassungsmaessige Ordnung” akzeptable und schuetzenswert ist…)

Ihr wisst ja auch dass ich Ordnung liebe von daher fände ich ein wenig Kontrolle/Administration schon gut, auch wenn das andere Extrem teilweise die zu straffe Ordnung z.B. bei Wikipedia ist (wobei auch da gilt: erstmal besser machen!) :slight_smile:

Immerhin kommt Herr Coast jetzt aus der Reserve. Solange er über seine Stiftung alles indirekt regeln konnte war er für Demokratie. Jetzt wo sich immer mehr Public Domainers äussern wird er nervös. Das muss er auch, den er hat ja einen einen Menschen von Microsoft engagiert der ihm jetzt schon den zweiten Batzen an Venture Kapital rangeschafft hat. Die Geschäftsbedingungen von Cloudmade sind gar nicht mehr mit der aktuellen Lizenz kompatibel (das sagt zumindest Jochen Topf). Wenn man davon ausgeht, dass (u.a.) die Geldgeber die neue Lizenz wollten, dann sind Public Domainers natürlich eine Gefahr und werden als Störenfriede gebrandmarkt. Mal sehen was passiert wenn sie noch stärker in die Diskussion eingreifen.

Zum Teil habe ich die Beiträge in der Mailingliste verfolgt und kann Steve verstehen. Aber ich denke mehr Gelassenheit wäre hilfreich. Ich denke, die wenigsten lassen sich von der Masse beeindrucken sondern drücken einfach die Löschtaste.

Es gibt einfach zwei nicht vereinbare Positionen: Public Domain und Share alike. Das einfachste wäre Public Domain und soweit ich die Mails verstanden habe wollte man das eigentlich oder ursprünglich auch, wollte die Share alike Freunde aber nicht verprellen. Mit der neuen Lizenz wird meines Erachtens versucht, beides irgendwie unter einen Hut zu bringen. Das halte ich für nicht möglich und deswegen wird alles nur komplizierter und durch die Sprache der Juristen unverständlicher.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass OSM bei einem Verstoss gegen die jetzige oder irgendeine zukünftige Lizenz einen teuren Rechtsstreit mit unsicherem Ausgang führen wird. Da sind Presse und “öffentliche Meinung” wesentlich preiswerter und wirksamer. Und hierfür ist keine “juristisch ausgefeilte” Lizenz notwendig.

+1
Offensichtlich konnten die Befürworter einer neuen Lizenz die Community bis jetzt nicht davon überzeugen, diese anzunehmen.
Auch hier in diesem Forum lesen sich die Beiträge so, als wollten die meisten Mitglieder erstmal abwarten. Solange diese aber nur schweigen, bedeutet das ohnehin keine Zustimmung zum Wechsel.
Ich habe die ODBL eher so verstanden, daß man das Recht auf “seine Daten” einbüßt, weil nur noch die Datenbank als solche geschützt wird. Deshalb bin ich auch nicht unbedingt für einen Wechsel der Lizenz.
M. E. kann man das nur durch eine Abstimmung unter den Mitgliedern der OSM lösen. Zusätzlich muß den “Verlierern” die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre Daten zu löschen, ohne sie z.B. restoren zu dürfen.

Vielleicht könnten die Befürwoter und die Gegner einer neuen Lizenz mal ein paar konkrete Beispiele “Pro und Contra” geben. Solange man die Notwendigkeit wegen der Abstraktheit des Problems nicht erkennt, wird man wohl eher zum “altbewährten” tendieren.

Gruß Jürgen

Ich wundere mich immer wieder über die diversen Grabenkämpfe über Lizenzen, vorallem wenn es Laien sind die sie ausfechten. Solange ich irgendwie fähig bin, meine eingegebenen Daten in irgend einer Form (bei OSM als gerenderte Karte) wieder zurückbekomme, ist mir die Lizenz egal. Mehr Ansprüche habe ich nicht, ich erhebe nicht mal Autorenrechte. Warum sollte ich auch, ich will ja nicht die Daten, sondern deren Ergebnis. Solange dies gewährleistet ist, bin ich zufrieden.

Wyo

http://liqd.net
Entschließen und dann beschlossen …

++++1

Die ganze Sch**** mit der Lizenz ist doch mir sowas von egal.
Hauptsache ich kann die Daten nutzen wie wir es jetzt schon machen.
Punkt.

Das Ergebniss ist das Ziel, nicht irgendwelche hirachische zwischenmenschlichen Problemchen.

Ich versteh außerdem bis heute nicht die unterschiedlichen Lizenzen da immer noch keiner in der Lage ist es mal in zwei vernmüftigen Sätzen oder Beispielen zu vergleichen und zu beschreiben.

Aber auch keine Ablehnung

Es ist nichtmal sicher, dass die gegenwärtige Lizenz die Daten schützt. Insofern halte ich “einbüßt” für gewagt. Schau einfach ein bissl ins Wiki, Forum, Mailing-Liste, OSM Buch.

genau das ist geplant. Wenn jemand nicht zustimmt, bleiben die Daten eingefroren unter gegenwärtigen Lizenz cc-by-sa und werden nicht in die ODbL übernommen. Genau das ist ein Riesendiskussionspunkt und ich verstehe nicht, wie Du diskutieren möchtest ohne selbst die Basics zu kennen.

Da gibts eine Menge, schau einfach ein bissl ins Wiki, Forum, Mailing-Liste, OSM Buch.

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Mir ist es außerdem wichtig, an die Rohdaten zu kommen.

Haben sich die Leute, die jetzt so vehement gegen die ODbL wettern, sich auch solche Gedanken gemacht, als sie sich angemeldet haben und die ‘alte’ Lizenz bestätigt haben.

Christian

http://openstreetmap.org/user/terms

^^ Zustimmen und weitermachen…

Nur ein Depp stimmt einem Vertragstext in einer ausländischen Sprache zu

Das sei Dir unbenommen. Wenn alle so denken…Das haben wir ja jetzt schon.
Ich frage mich nur, warum die Lizenz dann geändert werden soll. Irgend jemand scheint sich ja einen Vorteil davon zu versprechen.

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Genau das meinte ich.

Nö, da haste mich mißverstanden, ich willl nicht über den Inhalt diskutieren, ich warte ja noch auf die Beispiele, die mir den Unterschied verdeutlichen.

Wieso, die wollen doch was von mir. (Jemand will meine Zustimmung, kann mir aber nicht den Sinn/Unterschied erklären. Warum sollte ich dann also zustimmen?)
Bin zu faul. Zeig oder nenn mir einfach ein Beispiel, was den Unterschied deutlich macht. Bitte in deutscher Sprache.

Gruß Jürgen

Genau das dachte ich mir.

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Ich bin ja für dieses Prinzip bei Tagging-Proposals!

Die Seite kannte ich noch nicht, danke dafür.

Ach, die neue Lizenz liest sich eigentlich nicht schlecht …

Mir ist die Lizenz auch eher nebensächlich.
Was mir aber ganz und gar nicht nebensächlich ist, wenn Daten wegen Lizenzheckmeck verschwinden oder verfälscht werden.
Und das wird passieren, wenn irgendwelche Vormapper nicht reagieren oder ablehnen. Dann hat eine Straße womöglich alte falsche tags oder eine alte falsche Position, weil die Edits von dem, der’s korrigierte, rausgenommen werden etc.
OSM wird bei der jetzigen Vorgehensweise m.E. unzuverlässig und unbrauchbar gemacht.
Und zu sowas werde ich niemals ja sagen.