Laut Wiki bezieht sich die Unterscheidung zwischen “unclassified” und “track” nicht auf den Zustand eines Weges, sondern auf den Zweck. Wege, die nicht nur der Erschließung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen dienen, sondern als öffentlich zugängliche Verbindungswege zwischen benachbarten Orten, gelten nun mal als “unclassified”, auch wenn sie de facto nur von Ortskundigen benutzt werden (Schleichwege). Diese Verbindungswege/sträßchen dürfen auch gerne unbefestigt, schmal und in schlechtem Zustand sein, dafür gibt es ja die entsprechenden Zusatztags.
Von daher wüsste ich nicht, warum auf die beiden zuvor verlinkten Beispiele “unclassified” nicht zutreffen sollte.
Zwischen Zustand einer öffentlichen Straße/ eines Weges und dem Zweck besteht höchstens die lose Korrelation, dass der Verbindungszweck nicht erfüllt ist, wenn sie nicht von normalen Fahrzeugen befahren werden kann.
Beim vorigen Beispiel bin ich ziemlich sicher, dass dieser Weg von den Bewohnern von Freidorf als Zufahrt zur Autobahn benutzt wird. Die ersten paar Meter ab Zubringer sind auch gut ausgebaut, dann kommt ein Warnschild “Ende der Ausbaustrecke”.
Das sind sehr starke Indizien für “unclassified”, selbst eine Einstufung als “tertiary” wäre nicht ausgeschlossen, wenn die eingetragene Einstufung als K6150 bedeuten würde, dass sie auch für das Gebiet hinter Freidorf als Zugang zur Autobahn vorgesehen und genutzt wird.
Ich will niemand zu nahe treten, aber in anderen Gegenden der Welt gehen solche Pisten auch mal als primary durch, wenn es keine andere Verbindungsmöglichkeit zwischen Städten gibt.
Ich hatte schon angefangen, genau das zu schreiben, es dann aber wieder verworfen, weil die Buschroads in anderen Teilen der Welt hier keine Relevanz haben, aber es ist absolut korrekt. Wir sitzen in dieser Beziehung schon auf einem ziemlich hohen Ross … alles, was nicht mindestens 4 Meter breit und asphaltiert ist, kann keine Straße sein.
Das ist genau der Punkt, mit dem wir ALLE, ich betone noch mal ALLE nicht explizit mit entprechender Beschilderung versehenen Wege zu highway=unclassified machen können, egal wie… Es gibt immer jemanden der einen öffentlich befahrbaren Weg für sich als Ortskundigen und als Verbindungsweg für sich als kürzeste Route identifiziert. Das machen solche Weg für mich noch lange nicht zu einer Straße…
Simpel gesagt:
Das Grundproblem ist, daß es in OSM keine Unterscheidung gibt für/ es negiert:
öffentlich befahrbare Wege über die man besser nicht routen sollte
niederrangige Straßen, der untersten Kategorie, über die man vielleicht doch routen muß…
An der Stelle sind wir!
Ich hab es im CS-Kommentar bereits geschrieben… Es kommt immer wieder das nicht definierbare Argument der sogenannten “Verkehrsbedeutung”… Solange ich bei OSM dabei bin, kam das immer wieder hoch, unterm Strich habe ich bis heute keine handfeste und faktenbasierte Definition bekommen, wie das bewertbar ist! Wird es auch nicht geben, weil es keine gibt! Ergo. Das Argument ist im höchten Maße Subjektiv und einzig und allein immer und stets und ständig von der Meinung eines einzelnen abhängig und ebenso variabel. Also nicht verallgemeinbar und somit nicht wirklich verwendbar!
Zum Weg. Meine Meinung. Der Weg ist nicht als Gemeindestraße (Daten übers Atkis des LGB abrufbar [wenn das mal wieder funktioniert]) gewidmet. Für mich heißt das → Primär keine Straße. Er ist ein öffentlich befahrbarer Weg -->hw=track + vehicle=yes. An der Stelle komme ich noch mal zur “Verkehrsbedeutung” Wenn der Weg eine erhöhte Verkehrsbedeutung hätte, dann würde er mindestens eine Gemeindestraße sein!
Das gilt auch für einige weitere Wege in der Region. Der derzeitig vorhandene Tagging-Status ist für mich Mappen für den Renderer und Mappen fürs Routing, aber nicht Mappen der Realität!
Ich kann da als Gebietskenner nicht aus meiner Haut! Ausgeschlossen!
Ich mappe ja derzeit ein paar Adressen in Brandenburg, dabei ist mir auch aufgefallen, dass unbefestigte Wege meistens als track gemappt sind, selbst auf Campingplätzen (wo doch eher selten ein Tracktor rumfährt).
Ich bin nicht streckenkundlers Meinung. Aber es ist nicht gut, die Diskussion hier im alten Forum zu führen und damit die Migration noch schwieriger zu machen als sie ist. Daher werde ich an der Diskussion erst teilnehmen, wenn sie ins neue Forum migriert ist.
@woopeck das wichtigste für mich ist meinerseits zunächst geschrieben, dazu stehe ich. An einer Stelle stimme ich dir zu: es ist irgendwie suboptimal, das hier weiter auszuwalzen. Weitere Details habe ja in in Petto und möchte sie später erläutern! Allgemein ist es aber auch nicht zielführend, solche Diskussionen auseinanderzureißen, weil dann alles aus dem Zusammenhang gerissen wird…
Fazit: konvertiert endlich und lasst den Beitagsverfassern dauerhaftes Schreibrecht für etwaige restliche Fehlerbereinigungen!!!
Das leuchtet mir jetzt nicht wirklich ein. M.W. geht man normalerweise bei einer Migration so vor: das alte Forum für alle Beiträge schließen, ein Dump ziehen und dann migrieren. Oder macht man das heute annerschter?
Noch schlechter wäre m.E., dasselbe Thema im neuen Forum nochmals aufzumachen und die beiden Teile nach der Migration dann manuell zusammenzusetzen.
Ich hatte oben ja schon mal service als vmtl. oft brauchbaren Kompromiss für “frei befahrbar”, aber"nicht gerade fürs globale Routing geeignet" ins Spiel gebracht, nur zur Erinnerung und für 330.000 …
Die Anbindung eines Siedlungsziels? Genau das ist ja hier NICHT der Fall. Denn es gibt ja weiter südlich die Verbindungsstraße zwischen den beiden Ortschaften.