Orts-Städte-Ranking

Hi,
hat schon mal jemand von einem “Orts-Ranking” für OSM gehört. Ein Ranking das den Grad der Kartografierung bemisst und eine Art von “Score” bildet von dem man ablesen kann Dort, Kleinstadt, Großstadt, etc. schon erfasst wurde.
Z.B. eine Top 10 oder Top 100
Buxtehude hat einen Score von 95 von 100 erreicht. Wobei 100 eine komplette Erfassung aller Daten bedeutet. Die Skala ist nur eine Idee, geht auch ganz anders.
Gesindelfingen 94,3
Feucht 94,1
München 94.0
Hamburg 93.9.
…usw.

Möglicherweise freuen sich einige das sie so weit oben sind. Möglicherweise motiviert es den ein oder die andere mal zu schauen wo ihr Ort im Ranking steht und motiviert weiterhin für mehr Einträge zu sorgen. Vielleicht so das die Ergebnisse jährlich erhoben und veröffentlicht werden. Das könnte auch eine Pressenachricht werden und gute PR für OSM sein. Hinzu kommt dass man Tipps geben kann wie man das Ranking verbessern kann, mal davon abgesehen das man Einträge macht :slight_smile: . Z.B. irgendwo Werbung für OSM machen (in der Gemeinde, Stadtteil, etc. ) oder dieses Ranking publik machen.
Man könnte das Ranking auch aufgliedern weltweit, Kontinent, Land, Bundes-Land, Landkreis, Stadtteil machen.

Was haltet Ihr von der Idee oder gibt/gab es das schon mal?

VG

Grundsätzlich finde ich alles gut, was den Bekannteitsgrad von OSM steigert, aber ob ein Erfassungsranking dafür das geeignete Tool ist …?!?

Für interne Zwecke vielleicht ganz interessant, aber dann müsste man erst mal definieren, was denn 100% überhaupt beinhaltet. Nur Straßen und Gebäude? Adressen? Erfassung aller Freiflächen? Alle Geschäfte? Mit welchen Details? Straßenlaternen, Sitzbänke, Mülleimer, Hydranten? Blumenbeete und Kanaldeckel? usw. usw.

Und wenn man das festgelegt hat, müsste man noch einen Algorithmus erfinden, der feststellen kann, dass von sagen wir 2466 Sitzbänken nur 1833 in OSM erfasst sind … und von den 4223 Mülleimern zwar 3181, davon aber bereits 822 vor Ort schon gar nicht mehr existieren … usw. usw.

Stelle ich mir nicht so ganz einfach vor, aber sicher eine interessante Aufgabe … wenn man vieieieieiel Zeit und wenig zu tun hat … :smiley:
*
Edit: Typofix*

Im Grunde ja, wenn auch nicht als Ranking:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/N%C3%BCrnberg/Status
Die letzte Änderung (2010) sagt eigentlich alles aus: https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=N%C3%BCrnberg/Status&action=history

Natürlich wäre das interessant, wenn man den Soll-Zustand wüsste, wie Map_HeRo schon schrieb. Für Teilmengen gibt es auch schon solche Ansätze, wie bei den Adressen:
https://regio-osm.de/hausnummerauswertung/maptheoevaluation.html

genau, cool - jemand hat schon was angefangen :smiley:
Allerdings scheint es hier relativ viel “Handarbeit” zu geben. Meine Idee wäre ein Ranking das ziemlich “vollautomatisch” funktioniert. Es müsste “nur” einmal aufgesetzt (erdacht und programmiert) werden und der Rest passiert mehr oder weniger von alleine, durch Datenbankabfragen.

Auch cool und sieht ziemlich “automatisch” aus. Die Bayern haben noch gut Nachholbedarf was Hausnummer angeht :roll_eyes:
Bei mir im Ort ist es mit 120% noch besser als gedacht ^ ^

Erst mal gehts hauptsächlich darum ob es eine gute Idee ist. Man kann ja mit kleinen Teilprojekten anfangen und dann schauen wie es läuft.
OpenStreetmap wurde auch nicht an einem Tag erbaut… :wink:
Diese Projekt wäre was langfristig Gutes. So wie die StreetComplete App die ich letztens entdeckt hab. Das war sicherlich auch eine Heidenarbeit, aber langfristig ein Segen für OSM.
Gleiches gilt für MapComplete

Ist zwar nicht ganz das was du suchst, aber es gibt sowas ähnliches für StreetComplete: https://streetcompleteness.haukauntrie.de/

Wie Map_HeRo bereits beschrieb, halte ich ein objektives Ranking für nicht machbar, weil der Bezug/ die Erfassung niemals abgeschlossen sein wird und eine tatsächliche Überprüfung in Qualität (Umfang und Richtigkeit des Taggings) und Quantität (z.B. wieviele Hydranten gibt es tatsächlich und wie viele davon sind korrekt erfasst) niemals korrekt möglich sein wird. Hier ginge es dann um schieren quantitativen Wettstreit.

Zudem teile ich die Meinung nicht vorbehaltlos, dass StreetComplete ein Segen ist. In Teilen sind Hinweise aus SC hilfreich. Leider gibt es allzu oft - meist anonyme - notes, die nichtssagend sind oder schwer verständlich oder überholt (Häufiges Beispiel: “Weg teilweise nicht mehr existent.” - was will man damit anfangen?). Die Prüfung und Einarbeitung solcher notes ist mühsam und zeitaufwändig. Je nach Gegend ist die notes-Dichte aber recht hoch.

Dennoch muss man SC und ähnlichem zugestehen, dass aus manchem Smartphone-Jünger dann doch ein “richtiger” Mapper geworden ist, der nicht nur notes erstellt, sondern nach und nach Daten korrekt einpflegt und bearbeitet.

Sowas gab es vor 10 Jahren mal. Da gab es im Wiki Tabellen welcher Ort wie schon erfasst war. D.h. Straßen, Adressen, Gebäude, Hausnummer etc.

Das ist natürlich völlig aus dem Ruder gelaufen bei dem was wir alles erfassen.

Was heisst denn eine gute score? Im zweifelsfalle will ich nur Straßen, oder nur Adressen, oder nur Landuse. Es gibt kein “Objektiv fertig” oder “Objektiv vollständig”.

Für Hausnummern gibts ja z.b. das hier:

https://regio-osm.de/hausnummerauswertung/

Der Vergleich mit offiziellen Datenbeständen oder nach regeln was da sein müsste.

Es gab auch noch sowas wie “Unmapped Places” aber das finde ich spontan nicht wieder. Am ende ist vollständigkeit nicht objektiv beschreibbar und regional sehr unterschiedlich.

Also nope - Es gibt versuche sowas zu machen - aber das kratzt immer nur an der Oberfläche.

Flo

Soweit ich weiß kann man in StreetComplete keine anonymen Notes erstellen, da man sich dafür ja mit einem OSM-Account anmelden muss. Zumindest in meiner Umgebung erhalte ich nur Notes von StreetComplete bei denen die User auch immer zügig antworten.

Anders sieht es bei Mapy.cz, Organic Maps und Maps.me aus bei denen der Ersteller der Nodes immer der Gründer / Hauptprogrammierer ist und hier nie eine Antwort kommt. Auch auf osm.org sollte beim Note erstellen mindestens eine valide E-Mail-Adresse abgefragt werden. Bei einem Großteil der anonymen Notes muss man etwas nachfragen, weiß aber, dass man nie eine Antwort bekommen wird.

Du hast wohl Recht, dann muss ich meine Aussage insofern relativieren, dass bei SC die notes anonym sein können. Grundsätzlich bleibe ich aber dabei, dass viele notes von Schnell-Mal-Untergwegs-Zwischendurch-Erstellern nur in Teilen konkret genug sind, um korrektes Tagging zu ermöglichen. In vielen Fällen führen sie jedoch zu einer “Verspargelung” der Karte mit notes, die dann schwierig und nur mit hohem Aufwand aufzulösen sind.

Auch die beste Idee nutzt nichts, wenn sie nicht umsetzbar ist. Der erste Schritt wäre mit Fleißarbeit noch machbar, nämlich aus den Hunderten von etablierten Tags eine Liste zusammenzustellen, welche für das Ranking relevant sind. Die Unmöglichkeit liegt darin, eine Prüfliste maschinell zu erstellen, an Hand derer man überhaupt feststellen kann, ob ein bestimmter Objekttyp nicht nur vollständig gemappt ist, sondern auch korrekt, denn fehlerhaft gemappte Objekte dürften sicher nicht als “korrekt erfasst” gewertet werden.

Wenn es für irgendeinen Objekttyp eine solche Prüfliste geben, in der sämtliche Objekte dieses Typs nicht nur mit allen relevanten Attributen (also z.B. alle Gebäude mit Gebäudetyp, Umriss, Adressdaten, darin befindlichen Behörden, Firmen, Geschäften etc.) enthalten ist, sondern auch noch mit den für einen Abgleich notwendigen Koordinaten, und wenn diese Liste dann auch noch tagesaktuell zur Verfügung stehen würde, und wenn man diese Liste für einen Abgleich mit den in OSM erfassten Daten aufbereiten würde, dann könnte man die Daten auch gleich in OSM importieren und sich die manuelle Erfassung ganz sparen … :smiley:

Und selbst wenn ich dieses Kunststück für einen Objekttyp fertigbringe (Datenimporte hat es ja schon vielfach gegeben, m.W. mit unterschiedlichem Erfolg), dann müsste dieser Prozess alltäglich wiederholt werden, denn überall wird ständig neu gebaut, abgerissen, umgewidmet, umbenannt usw. Und dann müsste man ja noch die Prüflisten für Hunderte von weiteren Objekttypen in Angriff nehmen.

Also eine Menge Arbeit … wann willst Du denn loslegen … ?!? … :wink:
*
Edit: Wort ergänzt*

Ein detaillierteres Datenset hat einfach mehr Nodes/Ways pro Fläche hat. Die Tagmenge auf ebendiesen Objekten korreliert sicher auch — jemand der sich wirklich mit einem Gebiet beschäftigt, fasst eigentlich nicht nur die Geometrie an, sondern auch Tags. Auf Tags gehe ich aber hier sonst nicht weiter ein.

Eine Karte zur Nodedichte hat auch schon mal jemand angelegt, allerdings ist sie nicht allzu hilfreich, denn Nodedichte muss man immer zur tatsächlichen Baudichte in Relation stellen. Dazu bringe ich auch ein paar Werte für eine erwartbare typische Nodedichte aus meiner Gegend ein:

  • unbearbeitetes Dorf: 29 nodes/ha

  • “komplett bearbeitet”:

  • Wald: 3-4 nodes/ha

  • Landwirtschaft: 3-8 nodes/ha

  • dörfliche Struktur, oder städtisches Baugebiet mit Geschoss- und Zeilenwohnungsbau: ca. 170-185 nodes/ha

  • Baugebiet EFH/GWB-Mix: ca. 270 nodes/ha

  • Innenstadt mit dichter Bebauung: ca. 300 nodes/ha

Das Problem ist jetzt eher, dass ein triviales Auswertungsprogramm wie die oben verlinkte Karte die tatsächliche Baudichte nicht zwangsläufig kennt, also ob 50 Nodes in einer Kachel als “gut” oder “schlecht” zu bewerten sind. Dazu bräuchte es Hilfe aus weiteren Quellen, z.B. die Ergebnisse aus einem Machinelearningprozess der Luftbilder auswertet, oder wenn möglich dem offiziellen Flächennutzungsplan.

Welcher Akademiker liest gerade mit und ist interessiert? :smiley:

Interessante Idee … über die Nodedichte ließen sich statistische Werte erzeugen, die an Hand der reellen Objekte nicht überprüfbar sind und damit auch nicht widerlegt werden können … :slight_smile:

Noch besser eine KI, die nicht nur lernt, Luftbilder auszuwerten, sondern auch selbsttätig das Internet nach allen Arten von Geodaten zu durchsuchen, diese zu interpretieren und daraus dann Karten von nie gekannter Präzision und Detaildichte zu erzeugen und wir müssen dann nur noch die täglichen Changesets abzeichnen. :sunglasses:

Ich dachte, dass es das schon gibt - und “Google Maps” heißt :wink:

Apropos “Internet durchsuchen”: Nur, was es im Internet gibt ist wahr. Amtliche Daten sind unwiederlegbar wahr. Alles andere ist zumindest zweifelhaft. Jedenfalls habe ich immer wieder den Eindruck, dass das viele Mapper glauben und fleißig das Internet durchforsten :frowning:
Vorsicht: Vorstehendes kann in Teilen Ironie enthalten.

Da mir ja die Qualität etwas am Herzen liegt wäre ich an einem Qualitätsranking interessiert.

Als Kriterien könnte man zB die Anzahl offener OSM-Notes oder die Anzahl keepright-Fehler nehmen. :wink:

Hmm … stimmt das etwa nicht …?!?..

Studien in der Richtung gibt es schon, z.B.:

Generell gibt es einige Studien zur Qualitiät und Vollständigkeit von OSM, siehe z.B. Research (Wiki) und die Acedemic Tracks der SotM, FOSSGIS und FOSS4G Konferenzen.

Tools die in Richtung Qualität und Vollständigkeit gehen:

Der ohsome quality analyst wäre vielleicht am ehesten ein möglicher Ansatz, den verlinkten FOSSGIS Vortrag dazu fand ich ganz interessant.

Danke an alle für den interessanten Input. Es gibt doch schon einiges in dem Bereich.
Vermutlich wäre es gut einen OSM-Wikiartikel zu haben der die verschiedenen Webseiten auflistet. Beschreibung, Vor- und Nachteile, usw.
Tatsächlich gibt es schon einen Wiki-Eintrag für Completeness . Aber selbst da fehlt z.B. die Erwähnung von Streetcompleteness.
Besonders Streetcompleteness Gefällt mir gut, ist aber noch ausbaufähig von den Funktionen. Die anderen Links und Webseiten hab ich noch nicht in Gänze erforscht.

Ein Ranking z.B. mit Top 10 einer Region (z.B. ein Landkreis) für bestimmte OSM Kategorien (z.B. Geschäfte oder Straßen) scheint es leider nicht zu geben. Ich denke aber das wäre nötig um einen Ansporn zu geben es zum Beispiel besser zu machen als der Nachbar-Ort oder Nachbar-Stadtteil. Vielleicht würde das auch die Gemeinde/Stadtteilverwaltungen motivieren OSM zu fördern und/oder zu bewerben.
Mit Streetcompleteness könnte man eine manuelle Top 10 eines Landkreises oder einer Stadt erstellen, natürlich nur für die verfügbaren Paramenter. Es wäre schön wenn man eigene Paramenter erstellen könnte, so wie man bei MapComplete eigene Maps erstellen kann, die dann evtl. in die Liste der Maps übernommen werden können. So eine Art Plug-in das von Contributoren erstellt werden kann und vom Entwickler von Streetcompleteness übernommen werden kann.
Im Moment könnte man die Daten für die entsprechenden Regionen händisch abfragen und in eine Tabelle packen (lässt sich bestimmt automatisieren) Somit könnte man im Prinzip heute doch schon eine Top 10 bauen. Idealerweise wäre das natürlich in einer Webseite automatisiert, aber da bräuchte es wohl ein API oder Interface wenn das nicht der Streetcomplete Entwickler machen soll.

Natürlich ist auch die Frage inwieweit ein Wettbewerb zwischen z.B. Ortschaften einer Region die Qualität von OSM herabsetzen würde. Möglicherweise erfasst man in OSM etwas schludrig weil man an Quantität statt Qualität denkt. Vielleicht aber auch nicht. Da kann man nur mutmaßen. Es sollte eine Pilotregion geben wo man das testet.


Zusammenfassung der Links:

Streetcompleteness Prozent Erfassung für :
Gebäudetyp, Stockwerke, Dachform, Straßenoberfläche, Straßenbeleuchtung, Parkplätze, Treppen, E-Auto-Ladesäulen, Bushaltestellen, Briefkästen, Veggie in Restaurants, Geldautomaten-Bankname
Karte für Fehlende Einträge
Status mit Symbolen
Hausnummern
Nodedichte - Forum-Post
Wiki Completeness - Wiki Eintrag zum Thema Vollständigkeit von OSM

Post von Ikonor:

Tools die in Richtung Qualität und Vollständigkeit gehen:

  • Kontur Analytics (Disaster Ninja) - siehe Overlays rechts

    • Artikel: Measuring Completeness of Road Network in OpenStreetMap
  • ohsome quality analyst Vollständigkeit von Straßen

    • Artikel: ohsome quality analyst (OQT): Die Qualität von OpenStreetMap Daten einschätzen :: FOSSGIS-Konferenz 2022

Studien in Richtung OSM Qualität und Vollständigkeit

  • Artikel: New feature addition to Ohsome Quality analysT: Building Completeness Indicator | Heidelberg Institute for Geoinformation Technology

  • Artikel: Increasing OpenStreetMap Data Accessibility with the Analysis-Ready Daylight Distribution of OpenStreetMap: A Demonstration of Cloud-Based Assessments of Global Building Completeness - State of the Map 2022

  • Research (Wiki) Studien zur Qualitiät und Vollständigkeit von OSM und die Acedemic Tracks der SotM, FOSSGIS und FOSS4G Konferenzen.

hier eine, auf die Schnelle erstellte Top 2 von 5 Postleitzahlen für willkürlich ausgewählte Streetcompleteness Parameter. Hiernach hat am besten abgeschnitten (Summe der grünen Felder) PLZ 70806 (6 grüne Felder), gefolgt von PLZ 70825 und 70437 (jeweils 5 grüne Felder). Das ist ein ganz einfaches Beispiel mit meinen schlechten Calc Kenntnissen :slight_smile: . Kann man sicher auch in Schön machen… und an Details feilen wie Gewichtung, etc.
Man kann auch Parameter zusammenfassen. Z.B. gibt es für Treppen 4 Parameter in Streetcompleteness - geeignet für Rollstühle, etc, Oben/Unten Angabe, Geländer, Anzahl Stufen Angabe. Daraus könnte man einen “Score” errechnen. Dabei geht es nicht um Perfektion sondern einfach eine ungefähre Hausnummer wie es um eine Region in einem bestimmten Bereich steht z.B. Treppen Erfassung (Interessant in einer bergigen Region).

PLZ 70806 (Kornwestheim) ist in der Gesamtheit der Sieger :sunglasses:
Abgeschlagen auf Platz 5 ist 70378 (Hofen/Mühlhausen) :confused:

Erfassung der Paramenter in Prozent:

Streetcompleteness kann ein völlig falsches Bild ergeben, da sich das Ergebnis immer nur auf bereits erfasste Objekte bezieht.
Extremes Beispiel:
Ort 1 : 1 von 20 Restaurants erfasst, 1x Veggie => streetcomplete 100%
Ort 2: 18 von 20 Restaurants erfasst, 9x Veggie => streetcomplete 50%

Ein schönes Beispiel für Pseudovollständigkeit. Erfahrungsgemäß ist das ein primitives Übertragen der PLZ von den vollständig erfassten PLZ-Gebieten auf die Einzeladressen. Die wenigsten dieser Angaben beruhen auf Ortskenntnis. (Jedenfalls kann ich das nur sehr selten vor Ort erkunden.)
Gehe einfach davon aus, dass die PLZ in D vollständig erfasst ist - das ist sie nämlich. (Datenfehler und laufende Änderungen gibt es natürlich trotzdem)

Ein anderes Beispiel für “Streetcompleteness” ist die Erfassung von oneway. Nachdem man sich in OSM-Urzeiten eigentlich für ein implizites oneway=no entschieden hatte, war im Grunde klar, dass nahezu alle Einbahnstraßen als solche erfasst waren. Jetzt wird an allen Nicht-Einbahnstraßen ein oneway=no drangepappt, damit man “weiß”, dass Vorgenanntes zutrifft. Der Mehrwert liegt ungefähr bei Null.