Maximiliansweg (nähe Lenggries/Bayern) - noch T6 oder...?

Inzwischen haben zwei Mapper Änderungen vorgenommen, und zwar (1) das ganze Ding in “Maxlsteig” umbenannt, (2) ein route=climbing hinzugefügt.

Das ist aber ja nicht ganz das, was sich hier als Konsens herauskristallisiert - der Konsens hier schien mir zu sein, den Anfangs- und Endteil des Weges als highway=path,sac_scale=difficult_alpine_hiking zu belassen (alle access-Tags entfernen), und die Kletterstelle herauszutrennen und ihr das highway=path zu nehmen und durch ein route=climbing zu ersetzen. Dort würde dann das sac_scale ersetzt durch ein climbing:grade:uiaa. Oder?

Ich kann die Änderung selbst nicht vornehmen, da ich keine Ahnung habe, wo auf dem langen Stück sich überhaupt die Kletterstelle(n) befindet(n). Wenn das auch sonst keiner weiss, sollten wir ersatzweise eventuell das ganze Ding zur route=climbing machen…?

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Gemäß der beiden oben verlinken Presseartikel hat der Weg zwei Namen: Maximiliansweg und Maximiliansteig.

Er wird als “ausgesetzter Steig” bezeichnet, was soll das heissen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgesetztheit

Volle Zustimmung, nur so kann Mensch und AI das sinnvoll berücksichtigen. Ähnlich, wie ich bei einem Radrouting auch sehen möchte, das 90% der Strecke Asphalt ist und nur 10% durch den “Dreck” gehen und ich 10m mein Rad eine Treppe rauf tragen muss.

Ja. Und ich würde das martinst machen lassen. Der hats vorgeschlagen und hat 1 Jahr alte Informationen als Augenzeuge. Sonst mach ichs mal nächste Woche, wenn auf dem Pfad Ruhe eingekehrt ist.

Als Namen kenne ich “Maximiliansweg” und “Maxlsteig”. Ich glaube, als er noch ausgeschildert war, lag da ein Schild mit “Maxlsteig”. Dem in changeset 124772548 genannten Argument, der Maximiliansweg sei der Weg weiter nördlich, liegt eine Verwechslung mit dem Fernwanderweg “Maximiliansweg” zugrunde. Dieses Wegstück hat eigentlich keinen Namen, aber weil man auch Fernwanderwege gerne in der Karte sehen will, gibt man den Namen jedem Teilstück der Relation, das noch keinen Namen hat :wink:

Grüße,
Max

Ist da denn wirklich ein Konsens, dass nur das Teilstück in climbing umbenannt wird? Ich und ein paar andere sind eher der Meinung, dass das ganze als climbing deklariert werden sollte, siehe Begründung weiter oben. Das ist ja auch Usus bei allen Kletterrouten, dass der Gesamtgrad der Route der Grad des schwierigsten Teilstücks ist.

Könnte derjenige der die Tags Fahrrad und Pferd für die Route festgelegt hatte, bitte noch einen Kommentar abgeben. Das ist ja eigentlich das Wichtigste, was weg muss.

Das untere und obere Drittel des Weges ist halt nicht mal eine leichte Kletterei, sondern bestenfalls der Zustieg dazu. Da ist keinerlei Kontakt zum Fels mit der Hand erforderlich.

Das horse/bicycle=no hast Du doch hinzugefügt. Ich habe keine Ahnung, ob man dort reiten dürfte oder fahrradfahren, in der Praxis wirds wenig Auswirkung haben, ein Router wird nicht über Kletterrouten (auch nicht über sac_scale=difficult_alpine_hiking) routen und eine Fahrrad/Reitkarte wirds nicht darstellen.

Grüße
Max

Mittlerweile ist access=no das einzig verbliebene access Tag an dem Steig. Könnte eignt auch wieder weg denn es ist ja nicht verboten dort zu kraxeln.

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Das ist der Unterschied zwischen einer Route und einem Weg, über den eine Route führt. Die Route (also die Möglichkeit von A nach B zu kommen) hat natürlich eine hohe Schwierigkeit. Die einzelnen Wegabschnitte über die die Route führt können aber beliebig einfach sein und dementsprechend getagged sein. Für das Tagging des Weges ist nur der Zustand dieses Weges zwischen Beginn und Ende dieses einen OSM-way entscheidend, nichts drumherum.

Finde den Aktionismus, einschließlich Edit-War um den Namen, doch merkwürdig. In der Vergangenheit wurden auch keine Wegbeschreibungen (Buch) oder Karten (Papier) zurückbeordert nur weil ein Weg bzw. eine Route nicht exakt stimmte. Im Hochgebirge und bei exponierten Routen würde ich mit unerfahrenen Personen immer ein Seil dabei haben.

Kann jetzt bitte nur der Teil, welcher Klettern und eventuell entsprechendes Material vorraussetzt, als Kletterroute eingetragen werden. Der Rest ist den Beschreibungen zu folge ja nicht einmal unbeding T6 und sollte daher auch weiter als Weg erkennbar sein.

Als Intelligenzwesen sollten Menschen generell nicht dem Router vertrauen. Daher würde ich das Problem eher bei den Personen und eventuell der Routingsoftware und eher nicht bei OSM suchen.

Naja, der Gesamtweg hat gerade mal 900 Meter und es scheint hier keiner die genaue Position der Kletterstelle zu wissen.
Von daher: Alles gut.

Wie wäre es mit etwas Geduld. Wenn es einer Person als wichtig erscheint, kann sie ja einfach vor Ort es erneut überprüfen. Finde das Verhalten einiger hier nicht richtig.

Aus dem 1. Kommentar:

Von wegen:

Die beiden Unfälle sprechen von Personen, welche alleine von oben absteigen wollten. Sowas macht man ohne gute Ortskenntnis einfach nicht. Einfach selber Schuld! Aber klar soll jetzt OSM dafür herhalten. Frage mich, ob in den Dolomiten das auch so gesehen wird.

Skyper, ich finde Deinen Auftritt hier unnötig polarisierend. Die Diskussion hier war doch gut und auch respektvoll. Ist es wirklich nötig, dass jetzt doch noch einer kommt und mit der Faust draufhaut und “victim shaming” betreibt? Es mag ja sein, dass die Unfallopfer sich hier nicht vernünftig verhalten haben. Trotzdem sind sie jetzt tot und vorher waren sie lebendig, hatten Freunde, Familie, Eltern, Kinder. Muss man denen jetzt wirklich ein hämisches “selber schuld” entgegenschleudern?

Haben sie überhaupt OSM benutzt? Hatten sie überhaupt geplant, diesen Weg zu nehmen? Haben sie vielleicht im Halbdunkel bei schlechtem Wetter in einer Streßsituation die kleingedruckte Kartenlegende übersehen? Wissen wir alles nicht. Deswegen finde ich es nicht gut, hier einen auf Darwin-Award zu machen. Es fordert ja keiner, dass wir uns komplett verbiegen. Aber wenn wir durch vernünftige Edits die Gefahr, dass weitere Menschen ihr Leben verlieren, reduzieren können, ist das doch für alle Beteiligten gut.

Deine Wortmeldung hat, wie ich finde, nicht wirklich etwas zur Verbesserung der Lage beigetragen.

Danke, dass Du mir ins Gewissen geschrieben hast. Es stimmt, dass meine Äußerung zur Verantwortung hier unsensible und fehl am Platz sind. Bitte entschuldigt.
Auch die Diskussion war hier größtenteils gut, allerdings nicht die zig Änderungen in der Datenbank selbst, https://www.openstreetmap.org/way/609661332/history. Da hätte ich aber besser meine Meinung als CS-Kommentar hinterlassen.

Was ich allerdings nicht stehen lassen kann, ist:

Erstens gab es dazu schon etliche Äußerungen, dass das so nicht Ok ist und des weiteren halte ich nichts davon Fehler durch Fehler zu ersetzen.
Mit wie viel Seillängen soll ich denn jetzt bei 900m Kletterroute rechnen? Es ist ein großer Unterschied bezogen auf Kraft, Konzentration und benötigte Zeit zwischen einzelnen, kurzen Kletterstellen und einer Kletterpartie von etlichen Stunden.

access=no hätte doch vollkommen ausgereicht und ist auch immer noch vorhanden.

Egal ob T6 oder UIAA 3 sollte so ein Weg nicht alleine und schon gar nicht bei Dämmerung, Nacht oder schlechter Witterung begangen werden. Das ist aber wohl ein anderes Thema.

Habs geändert (changeset 124855754), hoffe zur allseitigen Zufriedenheit. Unten ein Stück T5, dann ein Stück Kletterei mit UIAA=3, dann ein Ausstieg mit T6. Access=* ist weg. Man darf ja drauf laufen und klettern. Über die rechtliche Situation der Reiter und Fahrradfahrer dort mache ich mir keine Gedanken. Übliche Karten werden mehr oder weniger deutlich den Zu- und Ausstieg als Weg darstellen, die Mitte aber nicht. Übliche Router werden da zwei Sackgassen unten und oben sehen.

Zur Namensgebung (name=Maximiliansweg, alt_name=Maxlsteig) gibts diverse Literatur (ein Auszug aus dem Kletterführer oder online-Berichte über Touren oder Unglücke vor und nach der Erfindung der online-Karten…).

Grüße
Max

Nur weil die auch selber schuld sind weil sie via OSM “Routing” die Tour machen, läuft deine Pontius Pilatus Nummer (Die Apps sind schuld, die Leute sind schuld, OSM ist unschuldig) trotzdem nicht. Solche Kletterrouten sind einfach keine Wanderwege, auch wenn sie nur relativ kurze UIAA III Stellen enthalten. UIAA III Stellen sichert man normalerweise mit Seil, nimmt man auf einer Wandertour stets ein Seil mit? Nein! Wer einigermaßen Grundverstand hat trägt so einen Blödsinn nicht ein, da gibt’s für mich auch keinerlei Diskussion. Ich hab’ mich hier nicht eingemischt, weil ihr müsst selbst drauf kommen, und ein Beitrag von mir hätte eher Trotzreaktionen provoziert, wäre der Sache nicht dienlich gewesen.

Danke an Woodpeck & Co., gibt zum Glück noch Leute hier mit Grundverstand.

Naja, ich sehe eine zunehmende Vermüllung der Karten mit Wegen, die eingetragen wurden, wo mal jemand quer über die Wiese gelaufen ist oder anhand eines Luftbildes meint, da sei ein Weg. Ist man dann vor Ort, ist da nix und dann wird argumentiert, der Weg sei halt unsichtbar und müsse unbedingt in der Karte verbleiben.

Ich organisiere seit 2013 Bergtouren, bin teils an 6 Tagen pro Woche in den Bergen unterwegs und sehe immer wieder solche Wege, bei denen vor Ort sonnenklar ist, dass es die nie oder seit Ewigkeiten nicht mehr gegebenen haben kann. Wozu sollen denn die Karten dann gut sein, wenn man das Routing nicht als Anhaltspunkt nehmen kann?
a
Das Thema gefährliche Wege, die Martin eingezeichnet hat und die dann von zahlreichen Routenplanern benutzt werden, ist nicht neu und mich nervt es langsam, dass jeder 3mal begangene und unsichtbare Weg unbedingt Einzug in die Karte halten muss.

Wenn es wirklich keinen Weg gibt, sehe ich es auch kritisch, diesen in der Karte zu lassen. Allerdings wäre ich mit einer vorschnellen Beurteilung vorsichtig. Ich bin vorgestern in den Tannheimer Bergen einen weniger begangenen Pfad gelaufen, bei dem ich die ersten 200 Meter über eine Wiese gehen musste, in der keine Wegspur sichtbar war. Danach kam dann ein gut ausgetretener Pfad.