Maximiliansweg (nähe Lenggries/Bayern) - noch T6 oder...?

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https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag%3Aclimbing%3Droute

Finde ich gut. Mein Wissen ist aus vor-Felssturzzeiten, aber auch im damaligen Zustand hätte ich den Weg als eher “mehr als T6” eingeschätzt. Falls jemand findet, der Weg sei zu leicht, um eine climbing=route zu rechtfertigen: Mein ebenso antiquierter “Rother Kletterführer Bayerische Voralpen” sortierte den Weg damals schon mit II unter den Kletterrouten durch die Wand ein.

Grüße
Max

Danke für diese sehr sinnvolle Diskussion. Wie schon einige feststellten, dies ist definitiv keine Via Ferrata. Und sehr gut, dass der Original-Mapper, der den Weg selbst gegangen ist, zur Diskussion beiträgt. Ich war im Übrigen die, die die Diskussion angestossen hatte und den Track löschen wollte. Ich selbst bin den Weg auch noch nicht gegangen, hatte aber Beiträge wie den von klik verlinkten gelesen, der sehr klar darlegt, dass dieser Weg eben nicht für normale Bergwanderer geeignet ist, sondern Kletterkenntnisse sowie gegebenenfalls Ausrüstung zur Sicherung erfordert. Den Vorschlag mit climbing=route finde ich gut, würde dann aber die ganze Route so bewerten (denn Leute, die diese Kletterstelle nicht bewältigen können, sollten einfach gar nicht in den Weg einsteigen - man könnte die Kletterstelle zu spät als solche erkennen und dann gegebenenfalls bereits blockiert sein, also nicht mehr vor und zurück können).
Wie ist das, mit climbing=route wird die Route dann in Apps wie Komoot oder alpenvereinaktiv.com gar nicht mehr angezeigt oder in einem anderen Format? Die Tags für Fuss, Pferd und Rad müssen natürlich auch entfernt werden, oder? Und ein Wanderer kann das dann nicht mehr versehentlich routen, oder? Sorry, kenne mich mit OSM nur rudimentär aus. Am allerbesten wäre es natürlich schon, den Track ganz zu löschen. Wie ist das denn mit den anderen, parallel verlaufenden, ‘echten’ Kletterrouten durch die Benediktenwand - die sind ja auch nicht eingetragen, oder?

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An den Stellen, an denen der Pfad T6 ist sollte dieser auch so getaggt werden, die IIIer Stelle dann mit climbing=route und climbing:grade:uiaa=3 (gemäß on the ground rule).

Ich bin definitiv gegen Löschen. Wir sollten den Weg/Route erfassen so wie sie ist gemäß on the ground rule.

komoot routet soweit ich weiß nicht über climbing=route. Über T6 Wege routet komoot auch nur, wenn man das Profil “Bergsteigen” auswählt.

Eine Bergtour ohne vernünftige Tourenplanung, nur anhand einer Karte zu unternehmen, ist fahrlässig. Es ist nicht unsere Aufgabe, die Leute vor sich selbst zu schützen.

Wir erfassen die Realität. Wie komoot und anderen Wanderapps ihrem Publikum unsere Daten präsentieren, ist deren Sache. Ich persönlich finde die Beschreibung in komoot für T6 Wege nicht sonderlich gut: “Schwere Bergtour. Für alle Fitnesslevel. Gute Trittsicherheit, festes Schuhwerk und alpine Erfahrung notwendig.” - das liest sich für mich eher wie eine entspannte Bergwanderung. Von Gefahren, die auf einem solchen Weg lauern, und Anforderungen, die der Weg stellt, steht da nix.

Es ist aber nicht unsere Aufgabe, Fehler in der Lesbarkeit der Komoot Karten geradezuziehen, wir liefern nur die Daten. Hier müsstest du auf komoot zugehen. Ich denke es ist auch in deren Interesse, die eigenen Anwender nicht in die Irre oder Schlimmeres zu führen.

Ich kenne die Gegend nicht. Man kann auch Kletterrouten in OSM erfassen. Häufig sind aber nur die Einstiege zu den jeweiligen Routen in OSM eingetragen. Es ist schwierig, den Routenverlauf mittels GPS vernünftig zu erfassen.

Gruß 4rch

Se wird vorgeschlagen, den Weg mit Kletterstellen zu ”unterbrechen”. Soweit ich das sege würden dadurch Inseln mit einfachen Stücken entstehen.

Ich finde daher die Praxis den ganzen Weg nach der schwierigsten Stelle zu markieren sinnvoll- das ist meines Wissens auch gängige Praxis. Mit ganzen Weg meine ich von wo er abzweigt.

Hallo Skinfaxi, soweit ich das kenne, ist es nicht Praxis, Wege nach der höchsten Schwierigkeit zu taggen. Dadurch gehen nämlich Informationen verloren.

  • Auf der Karte wäre dann nicht mehr ersichtlich, wo die schwierige Stelle liegt, das ist zur Orientierung u.U. ganz nützlich.
  • Es ist nützlich, wenn ich auch auf der Karte sehe, wie lange der Weg in einem schwierigen Grad verläuft. Es macht für die Tourdauer einen erheblichen Unterschied, ob nur 10 Meter im III. Grad sind, oder die komplette Route.
  • In den Alpenvereinskarten sind z.B. auch nur die Stellen als Klettersteig markiert, die auch tatsächlich versichert sind und nicht der komplette Weg.

Wenn Du mit “markieren” die Klassifizierung zB. sac_sale meinst, dann zustimmung.

Die Einteilung in Wegtypen/beschaffenheit sollte jedoch so gemappt werden wie sie in Realität ist.

+1 Die Wege sollten immer den Zustand an der jeweiligen Stelle wiederspiegeln. Wir taggen ja einen langen Asphalt-Weg auch nicht mit tracktype=grade5, nur weil er in der Mitte kurz durch hohes Gras unterbrochen ist. Genauso kann ein ebener Bereich zwischen zwei Kletterstellen durchaus sac_scale=hiking haben.

Wenn die Schwierigkeit zusätzlich an einer Routen-Relation erfasst wird, dann sollte dort eher der schwierigste Grad angegeben werden.

Inzwischen haben zwei Mapper Änderungen vorgenommen, und zwar (1) das ganze Ding in “Maxlsteig” umbenannt, (2) ein route=climbing hinzugefügt.

Das ist aber ja nicht ganz das, was sich hier als Konsens herauskristallisiert - der Konsens hier schien mir zu sein, den Anfangs- und Endteil des Weges als highway=path,sac_scale=difficult_alpine_hiking zu belassen (alle access-Tags entfernen), und die Kletterstelle herauszutrennen und ihr das highway=path zu nehmen und durch ein route=climbing zu ersetzen. Dort würde dann das sac_scale ersetzt durch ein climbing:grade:uiaa. Oder?

Ich kann die Änderung selbst nicht vornehmen, da ich keine Ahnung habe, wo auf dem langen Stück sich überhaupt die Kletterstelle(n) befindet(n). Wenn das auch sonst keiner weiss, sollten wir ersatzweise eventuell das ganze Ding zur route=climbing machen…?

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Gemäß der beiden oben verlinken Presseartikel hat der Weg zwei Namen: Maximiliansweg und Maximiliansteig.

Er wird als “ausgesetzter Steig” bezeichnet, was soll das heissen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgesetztheit

Volle Zustimmung, nur so kann Mensch und AI das sinnvoll berücksichtigen. Ähnlich, wie ich bei einem Radrouting auch sehen möchte, das 90% der Strecke Asphalt ist und nur 10% durch den “Dreck” gehen und ich 10m mein Rad eine Treppe rauf tragen muss.

Ja. Und ich würde das martinst machen lassen. Der hats vorgeschlagen und hat 1 Jahr alte Informationen als Augenzeuge. Sonst mach ichs mal nächste Woche, wenn auf dem Pfad Ruhe eingekehrt ist.

Als Namen kenne ich “Maximiliansweg” und “Maxlsteig”. Ich glaube, als er noch ausgeschildert war, lag da ein Schild mit “Maxlsteig”. Dem in changeset 124772548 genannten Argument, der Maximiliansweg sei der Weg weiter nördlich, liegt eine Verwechslung mit dem Fernwanderweg “Maximiliansweg” zugrunde. Dieses Wegstück hat eigentlich keinen Namen, aber weil man auch Fernwanderwege gerne in der Karte sehen will, gibt man den Namen jedem Teilstück der Relation, das noch keinen Namen hat :wink:

Grüße,
Max

Ist da denn wirklich ein Konsens, dass nur das Teilstück in climbing umbenannt wird? Ich und ein paar andere sind eher der Meinung, dass das ganze als climbing deklariert werden sollte, siehe Begründung weiter oben. Das ist ja auch Usus bei allen Kletterrouten, dass der Gesamtgrad der Route der Grad des schwierigsten Teilstücks ist.

Könnte derjenige der die Tags Fahrrad und Pferd für die Route festgelegt hatte, bitte noch einen Kommentar abgeben. Das ist ja eigentlich das Wichtigste, was weg muss.

Das untere und obere Drittel des Weges ist halt nicht mal eine leichte Kletterei, sondern bestenfalls der Zustieg dazu. Da ist keinerlei Kontakt zum Fels mit der Hand erforderlich.

Das horse/bicycle=no hast Du doch hinzugefügt. Ich habe keine Ahnung, ob man dort reiten dürfte oder fahrradfahren, in der Praxis wirds wenig Auswirkung haben, ein Router wird nicht über Kletterrouten (auch nicht über sac_scale=difficult_alpine_hiking) routen und eine Fahrrad/Reitkarte wirds nicht darstellen.

Grüße
Max

Mittlerweile ist access=no das einzig verbliebene access Tag an dem Steig. Könnte eignt auch wieder weg denn es ist ja nicht verboten dort zu kraxeln.

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Das ist der Unterschied zwischen einer Route und einem Weg, über den eine Route führt. Die Route (also die Möglichkeit von A nach B zu kommen) hat natürlich eine hohe Schwierigkeit. Die einzelnen Wegabschnitte über die die Route führt können aber beliebig einfach sein und dementsprechend getagged sein. Für das Tagging des Weges ist nur der Zustand dieses Weges zwischen Beginn und Ende dieses einen OSM-way entscheidend, nichts drumherum.

Finde den Aktionismus, einschließlich Edit-War um den Namen, doch merkwürdig. In der Vergangenheit wurden auch keine Wegbeschreibungen (Buch) oder Karten (Papier) zurückbeordert nur weil ein Weg bzw. eine Route nicht exakt stimmte. Im Hochgebirge und bei exponierten Routen würde ich mit unerfahrenen Personen immer ein Seil dabei haben.

Kann jetzt bitte nur der Teil, welcher Klettern und eventuell entsprechendes Material vorraussetzt, als Kletterroute eingetragen werden. Der Rest ist den Beschreibungen zu folge ja nicht einmal unbeding T6 und sollte daher auch weiter als Weg erkennbar sein.

Als Intelligenzwesen sollten Menschen generell nicht dem Router vertrauen. Daher würde ich das Problem eher bei den Personen und eventuell der Routingsoftware und eher nicht bei OSM suchen.