basierend auf dem Hinweis 3227417 habe ich mich an die Stadtverwaltung Hanau gewandt.
Von dort der dortigen Abteilung Geoinformation wurde mir bestätigt, dass in OpenStreetMap nur die Gemarkungsgrenzen (Quelle: Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation) hinterlegt sind - und nicht die Stadtteile, wie man es wahrscheinlich auf einer Karte erwarten wurde (insbesondere, wenn man nach einem Stadtteil sucht). Die Grenzen der Stadtteile weichen - auch bei Namensgleichheit - teilweise deutlich von den Gemarkungsgrenzen ab.
Mir wurden “Shape-Daten im Koordinatensystem ETRS89/UTM” zur Nutzung in OSM zugesandt. Diese Daten entsprechen den Stadtteilgrenzen mit aktuellstem Stand. Jedoch habe ich nicht die Fähigkeiten, irgendwas damit anzustellen und hoffe darauf, dass sich hier jemand findet, der die Daten importieren kann.
Mein ursprüngliches Ziel war lediglich, in den Wikipedia-Artikeln zu den Stadtteilen mittels Kartographer die entsprechenden Umrisse anzeigen zu lassen. Hierzu müssen aber natürlich die Daten auf OSM (und Wikidata) vorher stimmen.
Vielen Dank für die Antwort. Ich bin blutiger Anfänger und ergänze nur gelegentlich Informationen zu vorhanden Objekten - mittels iD oder ganz und gar nur StreetComplete. Daher habe ich gehofft, dass sich jemand mit entsprechender Kompetenz der Sache annehmen könnte.
@nichu42
Kenne das Problem: in Kassel sind die Stadtteilgrenzen ebenfalls NICHT identisch mit den Gemarkungsgrenzen (von Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation).
Hintergrund ist vermutlich, dass diese hessischen Städte eigene Geo-Ämter betreiben, und damit ihr eigenes Süppchen kochen. In solchen Fällen sind die städtischen Daten zu verwenden - die des Landes sind dann imho irrelevant.
@FraukeLeo
Die Verwendung behördlicher Shapes, ist nicht per se ein “Import” im OSM-Sinne.
Wäre schön, wenn die Hanauer Shapes auch verwendet würden. Der Kollege in der Hinweis-Disk dürfte dazu in der Lage sein…
Nicht per se. Man kann es auch nur als Quelle nutzen und per abpausen in die vorhandenen Strukturen einpassen. Das waere dann vermutlich das Resultat dieser “Diskussion”.
Wenn Mapper x von von der zuständigen Behörde lokale Daten “zur Nutzung in OSM zugesandt” [nichu42 #1 - oder auch dir] werden, muss die/der sich imho keinen unnötigen OSM-Hals machen - CS-Hinweis reicht völlig aus.
Wichtig scheint mir in diesen hessischen Fällen eher, dass an den Grenzrelationen und besser auch an den einzelnen ways die städtische Quelle (bzw. unsere bewusste Abweichung von den Landesdaten) ausdrücklich vermerkt wird.
Hintergrund ist, dass das Eine (Äpfel) nichts mit dem Andern (Birnen) zu tun hat. Die Gemarkungsgrenzen (Ackergrenzen der jeweiligen Gemeinde) sind nach städtischen Überbau für die Siedlungseinteilung irrelevant. Gibt es bei uns auch mitten durch ein Mehrfamilienhaus, das zudem zum Teil zur Nachbarstadt (sic) gehört
… naja unser Problem der kommunalen Selbstverwaltung ist halt,
die Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation bietet seit Anfang dieses Jahres einen großen Sack mit freien wohlschmeckenden Äpfeln,
an einigen Stellen in Hessen sind in OSM allerdings kommunal angebaute Birnen nötig (die ggf. erst noch gepflückt werden müssen).
(Wobei dies kein Shape-Problem ist, weil sich deren Repräsentation ja auch in den anderen freien Landes-Quellen findet.)
Konkret verwende ich die Gemarkungs-Shapes des Landes Hessen nur im “Landkreis Kassel”, nicht aber in der Stadt “Kassel”, und werbe allgemein für eine Quellennennung direkt am OSM-Objekt, auch wenn diese formaljuristisch nicht nötig ist.
Wenn ich das richtig sehe heißt das, die Gemeindegrenze (Umring) der “Großstädte” aus ALKIS übernehmen und die Aufteilung der Stadtteile nach Vorgabe Stadtverwaltungen eintragen.
Bei den Binnengrenzen schlägt bzw. überschreibt die kommunale Selbstverwaltung die (historische) Einteilung durch das Land.
(wobei diese Binnengrenzen natürlich auch die outer-Aufteilung des OSM-Umrings determinieren)