Die lokale Lösung ist noch nicht fertig. Als erstes schlug der Mapper selbst vor, größere Baumgruppen in Polygone umzuwandeln. Baumansammlungen in Gärten will er wohl lieber wieder heraus nehmen. Wobei ja das Mappen der Hausgärten laut OSM-Wiki so ja auch nicht ganz richtig ist. (Vielen Dank, Willi! Habe die Zitatquelle nach einigem Suchen gefunden.)
Zu Deinem Vorschlag, Augustus:
Wie stellst Du Dir das mit der Liste vor? Wer soll die anlegen?
Und wie soll man diese räumlichen Bezüge definieren?
Das ist nicht nur alles viel zu kompliziert sondern verlangt auch Tags, die zumindest die bedeutenden Bäume hervorheben. Doch genau die fehlen meiner Meinung nach bis jetzt.
Meine Renderregel sorgt dafür, daß Bäume mit Namen als Baum gemalt werden, die ohne werden nur als Punkt sichtbar. Das löst das Problem aber nicht zufriedenstellend. Siehe oben.
Historische Landmarken in Form großer, alter Bäume gehen in dieser “Baumflut” unter, wenn der Mapper sie nicht mit einem sinnvollen Tag kennzeichnet.
natural=minor_tree ist nicht konkret genug und lediglich ein Ausschlußkriterium.
Wir brauchen beschreibende Tags, an denen man die Bedeutung des Baumes festmachen kann und die es einem als Kartenbastler ermöglichen, diese über Renderregeln zu sortieren/gewichten. Das ist wie eine ganz normale Datenbankabfrage nach dem Motto:
- zeige alle Bäume mit name=vorhanden
- zeige/ignoriere alle Bäume mit denotation=(vorhanden)landmark|natural_monument|avenue|
- ignoriere alle Bäume mit name=nicht vorhanden und denotation=nicht vorhanden
Nach einigem Überlegen scheint mir eine Definition mit
denotation=landmark|natural_monument|avenue|
eine gute Idee zu sein, um das angesprochene Problem zu lösen.
Das ist konkret, nennt die wichtigsten Funktionen/Eigenschaften, deretwegen Bäume in Wanderkarten aufgenommen werden und läßt nur wenig Interpretationsspielraum zu. Der Renderer hat die Chance, Landmarken und Naturdenkmäler optisch hervor zu heben und je nach Anwendungsbereich der Karte Allebäume als kleine Punkte zu zeigen oder auch nicht. Den Rest kann man dann rauswerfen oder zeigen, wie’s beliebt.
In Renderregeln werden Kriterien definiert, die relevante Objekte aus der Datenbank herausfiltern und den gewünschen Darstellungsformen zuordnen. Wenn die Mapper die Objekte aber ohne Unterscheidungsmerkmale in der Datenbank ablegen, kann man sie nicht differenziert abfragen. Das Ergebnis ist immer ein fauler Kompromiß.
An den mir bekannten Landmarken werde ich das Tag dann demnächts mal “dranpappen”. Vielleicht merkt es ja jemand und das Vorbild macht Schule.
Viele Grüße
tippeltappel