Sperre schön und gut. Das Risiko beim Testpfad habe ich gründlich abgewogen. Dort ist on-the-ground kein Trampelpfad. Jeder der dort on-the-ground steht, sieht, dass es dort keinen Weg gibt und auch nie gab. Sich dann auf OSM beziehen, weil da ein Pfad eingetragen ist … naja, das wäre dann ja auch das Thema hier. Spätestens heute wäre der Pfad von mir gelöscht worden. Aber, fragt doch mal diejenigen hier, die von dem Testpfad wussten, ihn aber nicht gelöscht haben! Es gibt solche Mapper hier, die “Lebensgefahr” für den Erhalt von OSM-Pfaden ignorieren.
Dass der Vergleich mit Nationalpark Sächsische Schweiz hinkt, weil es Unterschiede zwischen beiden gibt, ist ein Windei-Argument. Logisch gibt es Unterschiede. Das eine ist Sächsische Schweiz, das andere Mark Brandenburg. Und so gibt es weitere unzählige Unterschiede. Jedoch der bei beiden bestehende selbe Fakt ohne Unterschied ist die Lebensgefahr. Wer hier unterscheidet, dass die eine Lebensgefahr weniger gefährlich sei als die andere Lebensgefahr, bringt Menschen in Lebensgefahr. Das wurde anhand des Testpfads mit abgewogenem Risiko (und Aufforderung zum Löschen) getan (Vergangenheit) und besteht (Gegenwart und Zukunft) weiterhin im Nationalpark Sächsische Schweiz.
Dietmar_WG ist einer mit Praxiserfahrung, so wie ich. Viele hier scheinen nur Theoretiker zu sein.
Exakt so ist das. Die Leute schauen zuhause openstreetmap.org an und suchen sich eine Route aus. Ganz ohne Routenplaner oder sonstwas. Sie nutzen openstreetmap.org wie eine analoge Karte. Jedoch gibt es da noch nicht einmal eine Legende. Sie sehen den Weg in den Weberschlüchten ohne Unterbrechung oder Hinweis oder sonstwas eingezeichnet. So wie er in openstreetmap.org zu sehen ist, ist er i.O., also wird er als Route gewählt. Vor Ort dann die böse Überraschung. Eventuell 100 km und mehr mit dem Auto oder Zug angereist und dann das (siehe Foto 2). Der Tag ist zeitmäßig voll ausgeplant. Eine Ersatzroute kommt wegen Zeitmangel nicht in Frage. Was machen sie? Einige werden versuchen durchzukommen, denn ansonsten ist ihr Tagesplan hinüber. Risiko.
Andere Leute packen erst unterwegs das Smartphone aus und nutzen OSMand wie eine analoge Landkarte. Ist in OSMand ein Weg, dann ist für die Leute da ein Weg.
Würde der Pfad nicht in openstreetmap.org - oder eventuell unterbrochen - oder eventuell mit einer in openstreetmap.org unübersehbaren und eindeutig erkennbaren Barriere - angezeigt werden, sähe die Sache anders aus. Nur eine Lösung, die visuell eindeutig in openstreetmap.org wahrgenommen wird, ist eine Lösung. Tagging ist keine Lösung.
barrier=whatever nützt ebenso nichts, denn manche Leute denken: “Eine Barriere ist da um überwunden zu werden.”
Es ist Fakt und wird stetig neu bewiesen, dass sich Leute aus falscher Situations-Einschätzung in Lebensgefahr begeben und auch welche dabei sterben. Das passiert stetig. OSM muss das nicht unterstützen und OSM muss keine Mapper dabei unterstützen, denen es egal ist ob sich Leute in Lebensgefahr begeben. Deswegen ist Tagging keine Lösung, sondern nur Löschen, weil OSM die Kartensoftwares nicht kontrollieren kann.
Die Diskussion ist nun an einen Punkt angelangt, bei der es um das Leben von realen Menschen geht. Einige halten weiterhin stur an ihrer Ansicht fest auf Kosten von Menschenleben. Mehr gibt es hier nicht mehr zu beweisen. Das Argument mit Wikipedia:BNS ändert daran nichts. OSM ist nicht Wikipedia.
Als ich zuletzt vor wenigen Tagen in diese Diskussion einstieg, ging es noch (nur) um gesperrte Wege. Es macht keinen Unterschied wieso ein Weg gesperrt ist. Es macht es nur noch schlimmer, wenn er wegen Lebensgefahr gesperrt ist. Ein warum-auch-immer gesperrter Weg muss in OSM gelöscht werden. Mit Tagging ist es nicht zu lösen.
OSM-Theoretiker = mit Tagging lösen.
OSM-Praktiker = mit Löschen lösen.
Vom PC aus über Menschenleben zu entscheiden ist schon eine geile Sache. Fragt die Dronen-Piloten!
Wer on-the-ground unterwegs ist und solche Situationen wie in Foto 2 (Weberschlüchte) sieht und zudem dort einen Weg in einer OSM-Karte, für den ist OSM unverantwortlich und lebensgefährlich - in Anbetracht, dass die OSM-Mitwirkenden von der Situation wissen.