"name" und "addr:*" an "amenity" = "charging_station"/"parking"/...

Auf einem way mit highway=* + junction=roundabout ist das “name” tag der name des Kreisverkehrs.

Scheint aber auch nach 10+ Jahren keinen zu interessieren. Es wird immer irgendein Name einer der Angeschlossenen Straßen draufgezogen.

In Deutschland haben die wenigsten Kreisverkehre einen wirklichen Namen. Das ist in England durchaus anders.

Daher - Wenn du einen way mit junction=roundabout und name=* in D findest sind das zu 99% Fehler.

Flo

immer wenn der Name …platz ist dann passt der Name ziemlich sicher. Kreisverkehre ohne Namen gibt es vermutlich Überland, aber in der Stadt ist es unwahrscheinlich

In Deutschland muss mir mal einer die Kreisverkehre mit Namen zeigen. Ja - Die gibt es - aber die sind so selten das ich die mir bekannten an einer Hand abzählen kann.

Und die Regel mit dem “…platz” würde ich mal anzweifeln ob damit der Kreisverkehr benannt ist, oder ob der Kreisverkehr auf dem Platz ist.

Als Regel kann man sagen: Wenn der name= auf dem junction=roundabout gleich einer der anschließenden Straßen ist ist es zu 99.999% falsch.

Und ICH sehe das für das “ref” auch - Denn ein ref ist ja eine “Referenzbezeichnung” und wenn das “B64” der Bundesstraße auf dem junction=roundabout ist halte ich das für falsch. (Ist nicht konsenzfähig)

Der Punkt für mich ist das der Kreisverkehr zwar teil der Bundesstraße ist, aber der Kreisverkehr selber nicht als “B64” bezeichnet wird. Und das “junction=roundabout” ja ein eigenes Objekt darstellt. Das für name und ref unterschiedlich zu handhaben halte ich für maximal inkonsistent. Aber - So ist es hier in Diskussionen mal rausgekommen.

Flo

Parkplätze können durchaus Namen haben, in Hamburg z. B. “Parkplatz Braun” und “Frascatiplatz”.
Bei Ladestationen sind Namen aber komplett ungewöhnlich.

Adressen würde ich an Ladesäulen auch nicht ranpacken, auch nicht mit ref:-Präfix oder object:-Präfix. Die haben ja keinen Briefkastenschlitz drin :wink:
Ladesäulen haben eine Geoposition. Wenn man als zusätzliche Orientierung die Adresse eines nahegelegenen Grundstücks/Haus/Eingangs braucht, gibt es reverse lookups.

Die Ladesäulen die ich mappe kriegen i.d.R. aber ein operator- und ref-Tag, wobei letzteres die Nummer(n) sind die drauf stehen, z. B. “7184;7185”.

@Flohoff ich glaube du versteifst dich zu sehr dass das alles auf das junction=roundabout bezogen sei, dabei ist der Haupttag das highway=* und junction=roundabout ist nur eine Eigenschaft die die Vorfahrtsregelung beschreibt :wink:

Genau dafür gibt es ja das object:-Präfix um zu beschreiben, bei oder vor welcher Adresse das Objekt zu finden ist.

Der Punkt ist das das Wiki da ziemlich eindeutig ist (Und auch die Nutzung)

Auf einem way mit

highway=*
junction=roundabout

ist das name tag nicht der Name der Straße sondern der des Kreisverkehrs:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:junction%3Droundabout#Naming

Die Frage ist also - Warum soll das bei ref anders sein?

Flo

Das kann man so sehen, man kann es auch so sehen, dass ein Kreisverkehr, sofern er keinen Eigenenamen hat, den Namen der höherrangigen Straße übernimmt. Dass muss man im Einzelfall schauen und prüfen.

Nun, dann helfe ich Dir gern und sende Dir schöne Grüße aus der Großen Kreisstadt Schorndorf, die auch den Beinamen trägt: Große Kreiselstadt Schorndorf.
Diesen Beinamen trägt sie nicht umsonst. Und hier haben die Kreisverkehre, auch Kreisel genannt, selbstverständlich Namen:
Tuscaloosaplatz (und weitere Segmente)
Errenteria Platz
Dueviller Platz
Augustenplatz
Reinhold-Meier-Platz
Schillerplatz
Kahlaer Platz und
Winfried-Kübler-Kreisel
Dazu kommen noch vier Kreisel, die (in OSM) den Namen der (durchgehenden) Straße tragen und
weitere vier Kreisel, die in OSM namenlos sind.

So, jetzt kennst Du schon mehr als zwei Hände voll Kreisverkehre mit eigenem Namen.
:smiley:

Von den namentlich aufgezählten sind zumindest der Tuscaloosaplatz und der Winfried-Kübler-Kreisel der Name des Kreisverkehrs, da gab es vorher und auch heute schlicht keinen (anderen) Platz. Schillerplatz und Kahlaer Platz dagegen gab es schon vorher als Platz. Bei den anderen bin ich mir nicht sicher, aber Enterria Platz und Dueviller Platz haben m.E. auch erst den Namen mit der Einweihung des Kreisels erhalten. Beim Reinhold-Meier-Platz gab es wohl eine Umbenennung.

Edit: link korrigiert

Was das Wiki da meint ist dass man nicht den Namen von einer der einmündenden Straßen nehmen soll wenn die Straße im Kreis keinen Namen hat, aber Straße und junction ist dort normalerweise nicht separat sondern auf einem way der highway und junction getaggt hat, und der Name von diesem highway sollte in “name”.
Nach meiner Erfahrung ist das oft ein Straßenname der sich auf einen Platz bezieht, oder auch der Name einer Hauptstraße die beidseitig angeschlossen ist, es kommt aber auch vor dass es da keinen Namen gibt, oder dass keiner ausgeschildert ist.

Bei ref würde ich erwarten dass die Routen durchgängig sind und nicht dass sie an Kreisverkehren Lücken haben

Hast du mal von irgendeinem die Amtliche Widmung DES KREISVERKEHRS - Muss es ja Ratsbeschlüsse so geben das der KREISVERKEHR und nicht nur der Platz so heisst.

Das jemand dann den Namen des Platzes auf den Kreisverkehr packt - geschenkt - Es ist OSM - hier darf jeder ja alles.

Flo

Nicht ganz “amtlich”, aber zumindest auf der Webseite der Stadt gefunden:
Einweihung des “Winfried-Kübler-Kreisels”
oder
→ Mitte Juli 2010

Also beim Winfried-Kübler-Kreisel sieht man es ja schon am Namen selbst. Ein Blick auf die Karte zeigt auch deutlich: da ist kein Platz. Eine amtliche Widmung habe ich nicht gefunden, allerdings die offizielle Pressemitteilung der Stadt:

In Köln gibt es einen Beschluss aus 2019:
Der allgemein als „Niehler Ei“ bekannte Kreisverkehr soll auch amtlich so benannt werden.
Hier der Link dazu: Bezirksvertretung 5 (Nippes) - 28.03.2019 - 17:00-19:35

Auch Threats kapern :roll_eyes:
Daher verzichte ich jetzt darauf “meinen” amtlich benannten Kreisel zu nennen.

Komischerweise scheint es bei andere Plätzen kein Problem zu sein, die Straße, die am Rand des Platzes bzw. über den Platz führt, den Namen des Platzes zu geben - z.B. Potsdamer Platz und ganz viele andere Plätze in dieser Republik. Warum hältst Du es dann für so abwegig, dass ein Kreisverkehr *platz heißt?
Und schau Dir mal den Tuscaloosaplatz oder den Winfried-Kübler-Kreisel an. Das sind keine Plätze im städtebaulichen Sinne. Auch die Art und Weise der Beschilderung und deren Position der anderen Kreisel in Schorndorf lässt eher auf einen Namen des Kreisverkehres schließen.

+1

Es gibt leider Grenzfälle, wo es wirklich ein Schild mit z.B. “Kundenparkplatz” dort steht und nicht nur z.B. ein blaues P-Schild mit “Kunden” (ist für mich immer access=customers), aber für mich ist das genauso Tagging für den Renderer wie bei Praxen den operator=* in den Namen zu tun, wenn die Praxis z.B. nur “Zahnarztpraxis” heißt (bestenfalls, wenn man es als name=* taggen will).

@Nop: kannst Du als Moderator den Thread in zwei Teile splitten und die Diskussion über Kreisverkehre mit Namen auslagern? Danke

Nicht nötig: die Frage bzgl. ‘name’ war ja nicht nur auf Ladestationen und Parkplätze beschränkt.

OK.
Ladestationen (Nein) und Parkplätze (oft ja) sind soweit beantwortet? Dann kann ich ja mit den Kreisverkehren weitermachen:

Dann habe ich hier (Benzstraße) wohl die 0,001% erwischt (wobei das in der Großen Kreiselstadt bereits 25% der mit dem Namen der durchgehenden Straße versehenen Kreisel wäre). Nachweis: Mapillary. Ich gehe mal davon aus, dass auch hier die on-the-ground-Regel gilt. Die Position des Straßennamenschildes ist in der gleichen Art und Weise wie bei den Kreisverkehren in der Großen Kreiselstadt mit explizitem Eigennamen entweder wie hier an einem Verkehrszeichen-Pfosten auf einer Verkehrsinsel an einer Ein-/Ausfahrt des Kreisverkehres oder aber an einem Laternenmast unmittelbar am Kreisbogen wie hier am Enterria Platz.
Dies lässt für mich folgende Schlüsse zu:

  • wenn der Straßenname der durchgehenden Straße unmittelbar am Kreisel angebracht ist, dann hat der Kreisverkehr den gleichen Namen wie die Straße bzw. gehört zur angeschlossenen/durchgehenden Straße (der Kreisverkehr ist nur eine Sonderform der Kreuzung).
  • da die Beschilderung unmittelbar am Kreisel gleich der Beschilderung der Straße ist, kann sich der Name am Kreisel nicht auf einen (imaginären) Platz beziehen.
  • Wenn bei Kreisverkehren die Namensschilder in unmittelbarem Bezug zur Fahrbahn des Kreisverkehres stehen und einen Eigennamen tragen, dann ist dies der Eigenname des Kreisels und nicht zwangsläufig der Name eines Platzes (ich würde es im Einzelfall aber auch nicht völlig ausschließen, das hängt aber von den städtebaulichen Gegebenheiten ab)
  • und im Umkehrschluss: wenn bei Kreisverkehren mit Eigennamen der Straßenname dergestalt montiert ist, kann man bei anderen Kreiseln mit Straßennamensschild davon ausgehen, dass ebenfalls der Straßenname sich auf den Kreisverkehr bezieht, auch wenn der Name gleich einer der anliegenden bzw. durchgehenden Straßen ist.

Weitere Beispiele mit definitivem Eigennamen (weil schon am Namen ersichtlich):
Henry-Dujol-Kreisel Mapillary
Hambachkreisel Mapillary
Käbschütztaler Kreisel Mapillary

Ich denke mal, wenn es an dem betreffenden Kreisverkehr keine postalische Zustelladresse gibt und auch keiner bedarf, braucht es noch nicht einmal zwingend eine amtliche Widmung.

ergänzend zum Thema Plätze: in der Regel (es gibt Ausnahmen) haben bei einem Platz alle highways auf diesem Platz den name des Platzes, auch wenn man den Platz als etwas eigenständiges sieht, weil er den gesamten Raum einnimmt (also z.B. einschließlich Brunnen, Denkmale, Grünflächen, Bäume etc.)