ein Umriss um das komplette Gebäude, der alle Teile umschließt
an diesen kommen Dinge wie Adresse (wenn es nur eine gibt, Name des Gebäudes usw.), aber keine 3D-Eigenschaften
jeder Gebäudeteil bekommt einen eigenen Umriss und an den werden die Höhe und andere Eigenschaften, die nur diesen Teil betreffen, gesetzt
die einzelnen building:part können sich überlappen
Alles ist ein Gebäude. Meine Frage ist nun: der eine Gebäudeteil: https://www.openstreetmap.org/way/26923376 hat Denkmalschutz, der Rest nicht. Wie ist das OSM-konform zu erfassen?
Für mich wäre das dann im meiner Gegend eine Art Referenzbeispiel, wenn jemand eine adäquate Lösung hat.
Sven,
…der sonst bei diesen Gebäude-Geschichten im Detail nicht so bewandert ist.
Amtsgericht Königs Wusterhausen, ich hätte hier vier Gebäude eingetragen. Der “Schinkelbau” hat genug Ecken und Kanten, dass man viele building:parts anlegen muss. Und ob das Amtsgericht nicht noch weitere Gebäude nutzt, kann man nur als Interner klären.
@ dieterdreist, wenn Dächer ineinander laufen, lassen sich Überschneidungen nicht vermeiden.
ja genau, wenn man das richtig macht „überlappen“ sie nicht mehr
was ich meine, dasselbe Stück Raum sollte nicht gleichzeitig in mehreren building:parts liegen. Die Dachformen ergeben sich meist aus den Volumen darunter und dem Dachtyp, aber theoretisch könnte man auch ein ganz anderes Dach über mehrere Parts gemeinsam drüberbauen.
Prominentes Beispiel, die Tankstellenlösung für den Reichstag (Gewinnerprojekt des Wettbewerbs 1993)
Dake euch Beiden. Gebäude-Geschichten sind nicht so mein Ding…
Ich hab die Relation nun aufgelöst und luftbildsichtbare Teile als building:part erfasst: https://www.openstreetmap.org/changeset/121490220. Der denkmalgeschützte Teil hat dann die entprechenden Eigenschaften. Es ist also ein Stück weit eine Kombination aus beidem. Wenn ihr oder jemand anderes Verbesserungsideen habt: nur zu: editieren und nicht nachfragen.
Das ist so nicht korrekt gemappt. Wenn man einen der Gebäudeteile einzeichnet, muss man auch die übrigen einzeichnen, also das Gebäude komplett in Teile zerlegen.
je nachdem. Das kommt darauf an, wie der Kartenersteller das handhabt. Man kann ja durchaus einen “simplen Quader” als Gebäude haben, und den mit building=irgendwas und building:levels=3 und meinetwegen building:roof=flat ausreichend definiert haben, und trotzdem einem Teil noch weitere Eigenschaften hinzufügen, und dafür muss man nicht unbedingt alle anderen Teile auch noch beschreiben oder erstellen (so dachte ich zumindest bisher, habe aber auch noch kaum building:parts gemappt, und wenn, dann doch eher vollständig).
Andererseits, wenn man eine Stadt hat und jemand darin ein paar Häuser gezeichnet hat, dann muss er auch nicht alle anderen Häuser auch noch zeichnen, und ja, die nicht gezeichneten fehlen dann natürlich. Das heißt wenn man ein großes Gebäude hat, dann führt die Regel ggf. dazu, dass man gar nicht erst anfängt die parts zu zeichnen, sofern man nicht gleich alle eingeben will, weil sonst das Gebäude teilweise aus dem 3D-Rendering verschwindet, bis man alle anderen Teile auch gezeichnet hat.
das steht da in der Tat schon lange (davor stand es unter building:part), wobei wenn ich es richtig sehe, empfohlen wird, dem building zusätzlich ein building:part zu verpassen, denn dann würde es wieder berücksichtigt. In dem Fall kann es allerdings leicht zu Überlappungen kommen. Multivolume-Relationen (mit inner Membern, wo man also z.B. einen Raum aus einem Gebäudevolumen ausnehmen könnte) gibt es bisher noch nicht.
Man müsste mal sehen, wie oft es vorkommt, dass die building:parts den building-Umriss nicht komplett ausfüllen, und ggf. das Wiki an die Praxis anpassen, falls das systematisch vorkommt.
Den Satz im Wiki lese ich gerade zum ersten Mal und ist mir z.B. bei https://demo.f4map.com/ auch noch nie aufgefallen. Für sinnvoll halte ich diese “Vorgabe” für einen Renderer nicht. Es kommt sicherlich öfters vor, dass nur die Teile eines Gebäudes als building:part gemappt sind, die anders sind, als der Rest.
Meine Antworten zu diesem Thema nehmen immer einen Renderer an, der sich an Simple 3D Buildings hält. Ein nicht standardkonformer Renderer kann natürlich irgendwas anderes machen, aber eigentlich finde ich es gut, dass es bei 3D (anders als bei zu vielen anderen Themen in OSM) zumindest halbwegs anwendungsübergreifende Regeln gibt.
Das kommt durchaus vor, aber es kommt aus sehr unterschiedlichen Gründen vor. Ja, es gibt den Fall, dass Teile des Gebäudes (noch) nicht als Gebäudeteile gemappt wurden, und dann würde es das Ergebnis verbessern, den Rest vom Gesamtgebäude auch noch zu rendern. Es kommt aber auch vor, weil z.B. jemand den Gebäudeumriss “zu groß” gezeichnet hat oder aus anderen Gründen, und dann wäre das kontraproduktiv.
Am Anfang hatte OSM2World versucht, den “Rest” von Gebäuden durch Subtraktion aller Teile zu bestimmen und dann auch noch zu zeichnen. Aber meine Erfahrung aus 10 Jahren 3D-Mapping und -Programmierung sagt inzwischen: Das macht mehr kaputt als es bringt und das vollständige Mappen aller Gebäudeteile ist die einzige zuverlässig funktionierende Lösung.
Ja, Quader ist der richtige Ausdruck.
Wenn nur der Gebäudeumriss editiert wurde, stellt die F4map einen Quader mit EG und einer Etage dar.
Dieses kann verfeinert werden, wenn man das schräge Dach und die Anzahl der Geschosse einträgt.
Bei Anbauten und ungleicher Geschoßanzahl kommt dann der building:part ins Spiel.
Ich weiß, du hast dich in diese 3D-Geschichte sehr gut eingefuchst… du kannst dich gerne schaffen…
Mapillary hat u.a. dank stefanHRT recht gut verwendbare 360°-Bilder, z.B. https://www.mapillary.com/app/?pKey=1661886387480055 und weitere… Ich glaube damit und zusätzlich mit einem Blick aufs Luftbild wäre das für einen versierten 3D-Mapper recht leicht zu erledigen…