[Gelöst] Gebäude zum Schutz der Bewohner gelöscht

Zweifellos, aber inwiefern ist diesem Schutz gedient, indem ein Gebäude aus OSM gelöscht wird?

Hinsichtlich Gebäude sind wir uns einig. Das wurde inzwischen vom löschenden user wieder neu eingezeichnet, insoweit besteht auch dort Einsicht.

Es geht nur also nur noch um die Einrichtung (amenity=social_facility) einschl. aller damit zusammenhängender sub-tags und der sowieso falsche name-Eintrag

Gebäude löschen scheint auch mir übertrieben. Die Frage ist aber gut und bringt zum Nachdenken über den Umgang mit besonderen und seltenen Einzelfällen:

Bei Frauenhäusern z.B. würde ich lieber bei der entsprechenden Institution nachfragen, ob weitere Angaben unerwünscht (aufdringliche/stalkende Ex-Partner o.ä.) oder OK und sogar hilfreich sind (z.B. als Anlaufadresse für hilfesuchende Frauen). Wenn das am Ort beispielsweise bewusst so organisiert sein sollte, dass Anlauf-/Beratungsadresse getrennt von der Aufenthaltsadresse ist, wäre für die Öffentlichkeit die Anlaufadresse wichtig und hilfreich, aber nicht die Aufenthaltsadresse.

Bei einer Drogenentziehungsstelle ist die abzuwehrende Gefahr, dass sich dort Drogendealer einschleusen? Oder was soll genau damit bezweckt werden, dass die Nutzung nicht gemappt werden soll?

Bei Drogenhilfe hielte ich es auch für unnötig. Bei Frauenhäusern kann das anders gelagert sein.

Meiner Meinung nach beide Changesets reverten und dann die störenden Tags entfernen. Die neue Geometrie sieht jedenfalls schrecklich aus und die History sollte dennoch möglichst erhalten bleiben.

was sind genau “störende” tags? Evtl. stören ja alle sozialen Einrichtungen?
M.E. muss das Entfernen von bestimmten Informationen zum Schutz oder vermeintlichen Schutz die absolute Ausnahme bleiben (nicht gemeint sind natürlich persönliche Daten), und man sollte das schon sehr gut durchdenken und nicht nur auf Verdacht tun, weil es vielleicht evtl. irgendwie missbraucht werden könnte. Alle Informationen können missbraucht werden.
Bei Frauenhäusern deren Standort geheimgehalten wird sehe ich es ein, wobei ich nur Frauenhäuser kenne die jeder kennt (aber das liegt ja in der Natur der Dinge, dass man die geheimen nicht kennt), und die könnte man m.E. auch mappen (steht auch außen dran)

Einverstanden, als absolute Ausnahme habe ich das auch gemeint. Klar sollte man mappen, was da ist, und wenn “Frauenhaus” o.ä. am Haus und/oder ohnehin im Netz steht, ist daran ja nichts geheim. Ich denke da eher an Situation, wo man von einem ungekennzeichneten Haus weiß, dass da so etwas ist (hier der Fall für Mädchen/junge Frauen, die aus ihren Herkunftsfamilien geflohen sind).

Wenn man sich an die OTG-Regel halten würde, dann wäre die Diskussion wahrscheinlich überflüssig.

Beispielsweise (und hier im Forum irgendwann auch so Konsens gewesen): Die meisten Frauenhäuser verzichten vor Ort auf eine entsprechende Kennzeichnung. => Nicht mappen, da nicht OTG. So einfach kann das sein mit dem Respekt vor dem Willen und den (Schutz-)Bedürfnissen anderer Menschen.

Wenn mit “OTG” gemeint wird “On The Ground” (Hochneudeutsch? :slight_smile: ) so stimme ich gerne zu.

+1 und das gilt nicht nur für Frauenhäuser, sondern auch für andere Einrichtungen, die OTG nicht benamt oder gekennzeichnet sind und deren Betreiber eine namentliche Nennung im Internet nicht wünschen.

Ich glaube, das heisst hier Optionaler Tag = Geheim! :smiley:

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Imho - nach Revert - wenn da vor Ort wirklich gar nichts ausgeschildert ist:
amenity, name, usw. entfernen,
aber dann auch eine entsprechende note=* dran schreiben - womit sicher gestellt werden soll das es nicht erneut getaggt wird.

Wenn ich kurz eine Internetsuchmaschine bemühe, sehe ich das u.a. die Caritas, zwei Regionalzeitungen und die Universität Bielefeld etwas zu dieser Einrichtung schreiben, aber so ganz klar - mit Kombination aus Name, Zweck und Adresse finde ich so schnell nicht, es sei denn ich schaue mir Webseiten von so Datenkraken wie z.B. 11880 an.

Mapillary hat keine Aufnahmen von der Adresse.

Danke! Bin erleichtert; anders hätte ich mir das auch nicht vorstellen können/wollen.

Gibt es hier jemanden, der den Revert übernehmen kann?

Würde ich gern machen, bin dafür aber in OSM noch nicht technisch erfahren genug, sorry. Ehe ich da Chaos produziere… :frowning:

Bei der Gelegenheit ergänzend zum Hinweis von pyram auf die Beschränkung des Kartierens von Frauenhäusern (Danke!): Wird auf der OpenStreetMap-Wiki-Seite DE:Tag:social_facility=shelter situationsabhängig empfohlen https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:social_facility%3Dshelter

Ist erledigt. Name habe ich entfernt und den Typ der Einrichtung angepasst.

Edit: Was überhaupt nicht in Ordnung ist, ist das Verfälschen von Tags: https://www.openstreetmap.org/way/310948449/history

Wir haben da jetzt zwei Gebäudeteile, die mit amenity=social_facility erfasst sind sowie das Gelände drum herum. Ein bischen viel, oder?

Müsste man ein Multipolygon draus machen, also aus dem Gebäude.
Wenn man das Gelände taggt, könnte das Gebäude bereinigt werden.

Tja, ich kenne das Gebäude nicht. Meine Vermutung wäre aber, dass das ganze Gelände genutzt wird, nicht nur das Gebäude, also die Tags vom Gebäude entfernen?
Ausserdem muss es social_facility:for=drug_addicted heissen, nicht nur social_facility=drug_addicted