So, das war total einfach. Ich habe die beiden Dateien auf meinem Laptop zwischengespeichert und dann per Kabel in den von Dir genannten Ordner auf meinem Handy kopiert. Dieses Datein kopieren auf diesem Weg bin ich gewohnt, weil ich oft Touren zuhause am Laptop erstelle und die als GPX-Datei dann auf diesem Weg aufs Handy verschiebe, um sie dann in OSMAND auf der Karte einzeigen zu lassen und ggf. mich auch danach routen zu lassen.
whb, was Du da gezaubert hast, ist genau das, was ich mir gewünscht habe. Nun sind die NSG als Fläche eindeutig hinterlegt. **Vielen Dank dafür. **
Du scheinst Dich ja damit auszukennen, daher mal eine andere Frage: Kann man auf diesem Wege auch dafür sorgen, dass Böschungen und Klippen diese Zacken nur auf der einen Seite (da wo es runter geht) haben und nicht wie bei OSMAND auf beiden Seiten? Also so, wie man das aus dem Carto-Stil der Online-Karte oder auch aus üblichen topografischen Papierkarten kennt?
Der aktuelle OsmAnd-Renderer (engine_v1) kann das meines Wissens noch nicht.
Der neu OpenGL-Renderer kann es, die einseitigen Icons sind auch schon in der default.render.xml mit drin:
Nachdem ich mir ein neues Handy zugelegt habe, musste ich mir OSMAND neu einrichten. Dabei habe ich natürlich auch wieder die von whb erstellten Kartenstile eingebaut:
Bei der Gelegenheit habe ich mir das Verändern eines Worts (depends=“offroad”) meinen Lieblings-Outdoor-Stil gebastelt, der den “Offroad”-Stil als Grundlage nutze. Denn der “Offroad”-Stil ist kontrastreicher und rendert Wald- und Feldwege dicker.
Wäre jetzt interessant, ob NSG’s auch gerendert werden, wenn sie kein leisure=nature_reserve haben… Leider sind in meinem Umfeld mittlerweile alle NSG’s entsprechend getaggt…
Allgemein hab ich den äußerst positiven Eindruck, daß die Entwickler bei OsmAnd seit den letzten Versionen reichlich Struktur in diesen Dingen reingebracht haben, was mir sehr gefällt!
Kommt auf die gewählte Kartendarstellung an, denn nicht jeder Kartenstil unterstützt alle Optionen.
Folgende Kartenstile sollten die Option “Naturschutzgebiet” anbieten:
OsmAnd, Desert, OSM-carto, Snowmobile, Tourenansicht, UniRS, Winter und Ski
Topo, Desert und Offroad zeigen Naturschutzgebiete auch ohne Option als Fläche an.
Eines meiner Beispiele in meiner Gegend: NSG Spreebögen bei Briescht hatte nie leisure=nature_reserve und wird neben dem Standard-Rendering: OpenStreetMap auch hier bei Osmand gerendert. Ich sehe keine Notwendigkeit mehr für leisure=nature_reserve… und betrachte dies nun als obsolet und veraltet.
Was mich noch umtreibt, ist eine bessere Darstellung von Flächen, die z.B. protect_class=1 haben… Auch Gebiete mit protect_class=16 betrachte ich damit absolut vergleichbar…
Es kann sein, dass nur protect_class 1-5 unterstütz wird, bin mir da aber nicht sicher.
Bei access=no wäre das Gebiet dann rot umrandet (evtl. muss hierfür eine Option aktiviert sein).
Hallo,
ich versuche eine Möglichkeit zu finden, die besagten Schongebiete doch noch darzustellen. Neben anderer Schwierigkeiten bin ich auf die folgende gestoßen.
Objekte mit tag="boundary" value="protected_area" sollen eingefärbt werden, Objekte mit zusätzlich tag="leisure" value="nature_reserve" aber nicht. Ausprobieren kann man das gut anhand 9893495.
Das sollte sich doch eigentlich trivial mit
implementieren lassen. Denn nach meinem Verständnis ist die erste case-Anweisung erfüllt und würde nichts machen und deswegen wird die zweite case-Anweisung gar nicht ausgeführt. Und dies ist auch die einzige Möglichkeit, eine Bedingung zu negieren wie in
if ( (boundary==protected_area) && not(leisure==nature_reserve) )
Leider werden in allen meinen Versuchen beide case-Anweisungen ausgeführt (habe ich überprüft, indem ich der ersten auch eine color
hinzugefügt habe). Das Gebiet wird immer mit beiden Farben eingefärbt.
Habe ich die Funktionsweise der case- innerhalb der switch-Anweisung falsch verstanden?
Viele Grüße
OK, die sind aber keine “protected area” oder “nature reserve” in OSM, da der DAV nur ein privater Verein ist, der da soviel bestimmen kann wie der ADAC oder der DFB, oder? (mal abgesehen davon, dass der ADAC wahrscheinlich 10x soviele Mitglieder hat und deshalb vermutlich beanspruchen würde, mehr Menschen zu vertreten). Der DAV müsste auf den Gesetzgeber einwirken dass seine Empfehlungen umgesetzt werden, und wenn sie das dann sind, dann taggen wir es als Schutzgebiet.
Diese Gebiete werden als protected_area mit protect_class 14 automatisiert in OSM eingepflegt. Ob diese Gebiete irgendeinen rechtlichen Hintergrund haben, ist doch erst mal nicht entscheidend.
Optimal wäre natürlich, das access-Tag würde in die Osmand-Binärdatei mit übertragen werden, dass z.B. access=discouraged anders darstellen könnte.
Eine brauchbare Vorlage gibt es hier.
Vermutlich geht das in der Vorverarbeitung (obf-Erstellung), siehe if_not_tag und if_not_value.
Ob es eine direkte Lösung für diese Logik in der render.xml gibt, weiß ich nicht.
Das kann ich bestätigen.
Bei switch werden üblicherweise alle passenden case (ohne break) ausgeführt, nicht nur der erste Treffer.
Der OsmAnd MapCreator ist übrigens gut für solche Vorhaben geeignet, unterstützt sowohl das Erstellen von obf-Dateien als auch das Rendern mit eigenen render.xml-Dateien. Falls default.render.xml direkt angepasst werden soll, muss der Dateiname übrigens auf einen unbekannten Namen geändert werden (z.B. new.render.xml) und name="default" in der zweiten Zeile der Datei auch entsprechend angepasst werden, denn sonst wird die eingebaute Datei verwendet. Den absoluten Pfad in den Einstellungen passend angeben.
Der mitgelieferte Inspektor ist manchmal auch hilfreich um nachzusehen, welche Daten in den obf-Dateien tatsächlich enthalten sind, z.B.: inspector.sh -vmap -vmapobjects -osm my.obf
Achtung, die Ausgabe kann sehr umfangreich werden.