Mir ging es bei meinem Verweis auf die Bedeutung des Begriffes weniger darum, wie dieser Begriff in OSM angewendet wird, sondern was er im real life beinhaltet. Da ist auch nicht Wikipedia die sinnstiftende Autorität, sondern der Gebrauch im englischen Sprachraum. Dort beschränkt sich der Begriff eben nicht nur auf die hier debattierte kleinstmögliche kommunale Selbstverwaltungseinheit, die wir landläufig als “Gemeinde” kennen (und die admin level 8 entspricht), sondern bezeichnet die Selbstverwaltungseinheit per se. Nehmen wir als Beispiel Kanada. Da bilden z.b. die beiden Weiler Crozier und Roddick mit zusammen rund 800 Einwohnern die stolze “Municipality of Alberton”, aber es gibt z.B. auch eine “Municipality of Toronto” … u.s.w.
M.E. spricht nichts dagegen, einen Tag place=municipality als label in jede Gemeindegrenzen-Relation zu setzen. Wenn ich in der Standardkarte dann nach dem Gemeindenamen suche, bekomme ich genau da, wo der place-node platziert wurde, den Marker für mein Suchergebnis angezeigt (z.B. Söhrewald) - den Gemeindenamen jedoch nicht, da dieser nicht gerendert wird. Habe ich keinen place-node als label, bekomme ich den Marker für das Suchergebnis auch angezeigt, allerdings irgendwo mittig im Gemeindegebiet (z.B. Erftstadt).
Wenn ich so für alle Gemeinden verfahre (wie es JoCassel vorschlägt), also auch für solche, wo 1 village oder 1 town = 1 Gemeinde ist, dann muss ich natürlich damit rechnen, dass irgend jemand auf die Idee kommt, dass auch Hamburg eine municipality ist und den label dann ebenfalls haben sollte … was gemäß Definition auch stimmen würde. Sollte also theroetisch nichts schaden.
Dann habe ich aber immer noch nicht das Problem gelöst, dass für die administrativ aus mehreren Orten zusammengesetzten Gemeinden wie Erftstadt oder Söhrewald oder Wildeck zwar als Suchergebnis ein Marker auf der Standardkarte angezeigt wird, aber der Name dieser Gemeinde unauffindbar bleibt.
Und wenn ich für die Lösung dieses Problems den place=municipality label-node hernehmen will, dann muss ich von vorneherein eine Sonderregel definieren, dass das nicht für alle “municipalities” gelten soll, sondern nur für die aus mehreren Orten zusammengesetzten. Ist das wirklich die beste Lösung?
Oder nicht doch einfacher diesen speziellen Gemeinden ganz unabhängig von den label-nodes ein place=village node geben (Beispiel Rheinhausen BW) bzw. ein place=town node (Beispiel Baunatal) um das Problem der ungerenderten Namen zu lösen …??.. dafür bräuchte man weder eine Sonderregel noch zusätzliche Tags, alles vorhanden … und man müsste auch nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag warten, bis eine Entscheidung herbeigeführt wurde, place=municipality unter bestimmten Bedingungen zu rendern.