Diversität von E-Ladestationen...

Es geht nicht darum den Begriff Ladestation neu zu definieren sondern darum die unterschiedlichen Arten von Ladestationen klar zu kennzeichnen. :roll_eyes:

Die Unterscheidung ergibt sich ganz simpel aus der Art der vorhandenen Anschlüsse, wie bei den E-Auto-Ladestationen auch. Bei der einen sind es die Schuko-Dosen, bei der anderen spezielle Bosch/Shimano/Whatsoever-Dosen.

Gibt es spezielle Bosch/Shimano/Whatsoever-Dosen?

Ich wollte mir 2019 selber schon mal einen kleinen Stromer kaufen und habe mich damals mit dem Ladekabelchaos beschäftigt. Um überhaupt durchzublicken, hatte ich damals eine Tabelle angelegt, die ich jetzt noch mal mit den neuen EU-Labels ergänzt habe:

EU label Connection AC/DC socket:type max.V Socket specification World region
B white on black cable+plug AC type1 240V IEC 62196 Type 1 or SAE J1772-2009 USA, Asia
C white on black cable+plug AC type2 480V IEC 62196 Type 2 or VDE-AR-E 2623-2-2 EU standard (2017)
C black on white socket only AC type2 480V IEC 62196 Type 2 or VDE-AR-E 2623-2-2 EU standard (2017)
D black on white socket only AC type3A 480V IEC 62196 Type 3 EU 2010-2016
E black on white socket only AC type3B 480V IEC 62196 Type 3 EU 2010-2016
none DC type1_combo IEC 62196 Type 1 USA, Asia
K white on black cable+plug DC type2_combo 500V IEC 62196 Type 2 EU standard (2017)
L white on black cable+plug DC type2_combo 920V IEC 62196 Type 2 EU standard (2017)
M white on black cable+plug DC chademo 500V IEC 62196 Type 4 Asia
N white on black cable+plug DC chademo 920V IEC 62196 Type 4 Asia
O white on black cable+plug DC type2A 500V

EU label = Aufkleber mit einem sechseckigen Feld, seit 2021 für alle Ladestellen vorgeschrieben.
A) weißer Buchstabe auf schwarzem Grund = an der Ladesäule ist eine Steckdose sowie ein Kabel mit Stecker vorhanden
B) schwarzer Buchstabe auf weißem Grund = an der Ladesäule ist nur eine Steckdose vorhanden

socket_type = OSM-Tag gemäß Wiki “Key:socket” https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:socket

Es soll grundsätzlich nicht socket=type* getaggt werden, sondern immer socket:(type*)=n (n=Anzahl der Anschlüsse), so dass aus dem Tag sowohl der Anschlusstyp als auch die Anzahl hervorgehen (coole Idee).

Eine Unterscheidung nach A) und B) ist in den OSM-Tags nicht gegeben. Es gibt lediglich einen noch neuen Tag “socket:type2_cable” - das soll dann wohl der Typ A) sein. Falls ja, müssten für die anderen Anschlüsse vom Typ A) noch die entsprechenden Tags mit *_cable ergänzt werden, sofern diese Unterscheidung beim Taggen gewünscht wird. Wäre sicher sinnvoll, für alle Anschlusstypen das gleiche Taggingschema zu verwenden.

max.V = maximum voltage, der tatsächliche voltage output ist normalerweise an der Station angegeben

Ich würde ja die Wikiseiten zum diesem Thema gerne aktualisieren und vor allem übersichtlicher gestalten, damit jeder, der eine Ladestation mappen will, auch ohne Studium die passenden Tags findet, aber ich habe keine Ahnung, wie man die Wikiseiten bearbeitet und momentan auch keine Zeit, mich in dieses spezielle Handling einzuarbeiten. Sorry for that …

Moin,
Ja jeder Motorhersteller bzw. Akku Hersteller hat sein eigenes Kabel/Stecker. Bosch/Brose/Shimano/Yamaha usw… dann kommen noch die Eigenbauten dazu (man kann auch alles einzeln kaufen und sich sein BioRad zum Pedelec umbauen)

Christophe

Sorry,
ich meinte nicht die Stecker am Ladekabel auf Seiten der Akkus, sondern die Stecker, die an der Ladestation (mit eingebauten Ladegeräten) eingesteckt werden.

Was ist “Ökostrom”? Wie wird sichergestellt, dass sich da kein anderer Strom reinmogelt?

Die Frage ist jetzt nicht ersnt gemeint, oder?

Wenn der Betreiber damit wirbt, nur Ökostrom, also aus erneuerbaren Energien ( hier Solar und Wind) zu verwenden und das nicht nur auf der Webseite: https://www.ewe-go.de/privatkunden/elektromobilitaet-unterwegs/ sondert auch auf den Ladesäulen (siehe Eingangsbeitrag), frage ich mich schon, wie man das erfassen könnte…

Sven

Die Elektronen wissen nicht, wo sie herkommen :O.
Das Ganze ist nur eine Sache der Bilanz: Der Anbieter garantiert, dass er die Energie, die er liefert (genauer: abrechnet), ausschließlich aus erneuerbarer Quelle bezieht.
Wenn alle Windräder und PV-Anlagen nichts liefern, müsste er die Öko-Säule streng genommen sperren. Aber man kann ja über ein paar Tage ausgleichen …

Beim dieterdreist muss man immer davon ausgehen, dass nicht alles ernst gemeint ist - ein bischen Provokation gehört dazu.

Nur wenn der Verbraucher direkt mit einem eigenen Kabel mit dem Ökostromerzeuger verbunden ist, kann man tatsächlich von 100% Ökostrom ausgehen. Alles was am Stromnetz hängt, hat immer mehr oder weniger den Deutschland-Mix. Leider kann man dem Strom nicht sagen, bitte fließe genau vom Windrad auf dem Hügel in der brandenburgischen Pampa direkt zur Steckdose vom streckenkundler. Das wäre zwar durchaus naheliegend, noch naheliegender wäre aber, dass der tatsächlich physisch fließende Strom aus der nächstgelegenen Braunkohleverstromung kommt.

Zur Darstellung von Ökostrom Outlets gab es schon mal ein Proposal:

https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/electricity:origin

Also man sollte ja eigentlich davon ausgehen, dass heutzutage in Zeiten von FFF jedermann/frau weiß, wie das Angebot an Gretastrom zu interpretieren ist. Der Verbraucher kriegt den Strom weder direkt von seinem Anbieter (egal wer das ist), noch direkt aus der tarifierten Erzeugung angeliefert, sondern den im Netz entstandenen Mix … wie seichter bereits zutreffend formuliert hat.

Das muß ich ein zweites mal versuchen… Der erste Versuch war ein Satz mit x… Das war nix!

Hingefahren: Nummer angerufen, Box 5 perSMS benannt bekommen, Nummer angerufen… Box 5 sollte surren und augehen, ging nicht auf… :frowning: Da es regnete und ich meine Mutter im Auto nicht länger als nötig warten lassen wollte, bin ich ergebnislos abgezogen.

Na das wird schon…

Sven

Ja natürlich es immer nur ein stückweit ein rechentechnischer Bilanztrick… Aber die Anbieter rechnen: soundsoviel Energie bekomme ich von meinen eigenen Anlagen pro Tag (oder welcher Zeiteinteit auch immer) Der Anteil davon an erneuerbaren Energien ist soundsogroß… Auf der anderen Seite verkaufe ich soundsoviel Strom aus erneuerbaren Energien an Privat/ Firmenkunden und hab noch soundsoviel Strom aus Erneuerbaren Energien z.B. für solche Ladestationen übrig. Das alles passiert aber nur virtuell. Wenn das dann doch nicht reicht, kauft man weiteren Strom aus erneuerbaren Energien zu und je mehr (wenn auch virtuell) Strom aus erneuerbaren Energien verlangt wird, je mehr machen sich die Anbieter auch Gedanken, ein entsprechenden Stromprodukt anbieten zu können. Nicht umsonst gibt es diverse Wind- und Solarparks z.B. hier in der Gegend und entsprechende Einspeisungen aus diesen Anlagen in das Netz werden auch immer wieder gebaut.

Trotzdem ist die Angabe an einem solchen Einzel-Objekt da…

100%ige Garantie hätte man z.B. nur, wenn man seine eigene Solaranlage und Windrad hat. Das das aber nicht immer und stets funktioniert, ist auch klar.

Danke… Das ist ja zu gunsten des nicht durchdachten Proposals https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/electricity zurück gezogen worden… Also alles auf Anfang…

Sven

diese Rechnung geht natürlich nur auf, wenn man den Strom dann produziert wenn man ihn auch wieder loswird oder speichert, sonst ist es eben nicht 100% Ökostrom, nicht mal rechnerisch, nur Milchjungenrechnerisch :wink:

Lieber Dieter, heute bist Du mal wieder richtig Dreist. :roll_eyes:

Gibt’s nicht genug Schwurbelplattformen da draussen, wo man so peinlichen Pipi abkippen kann?

Achja, nebenbei: was war nochmal das Thema?

sorry, gemeint war milchjungenrechnerisch, gefixt

Ist das so? Soweit ich gesehen habe, ist das von mir zitierte Proposal das neuere. Das ist zwar ebenfalls inactive, aber es beinhaltet genau den Tag, den Du gerne hättest, oder nicht?

Das stimmt so nicht wirklich. Die Firma, die Strom verkauft, ist nicht unbedingt die, die den Strom produziert. Das ist eine Handelsware wie jede andere Ware auch. Und der Verkäufer muss genau den Strom ankaufen, der dem Tarif des Kunden entspricht. Insofern ist schon sichergestellt, dass der Anteil an Ökostrom im Netz zumindest dem als Ökostrom verkauften Anteil entspricht. Wenn die nationalen Ressourcen dafür nicht ausreichen, wird nicht über ein paar Tage ausgeglichen, wie seichter vermutet hat, sondern aus dem Ausland zugekauft, vor allem aus Norwegen, die einen riesigen Überschuss an Strom aus Wasserkraft haben. Natürlich haben die Stromverkäufer bislang jeden Bilanzierungstrick angewandt, der im Rahmen der gesetzlichen Lücken möglich war, um den angebotenen Strommix zu schönen, aber das ist seit der Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes von 2021 nicht mehr möglich, denn jetzt müssen die Stromverkäufer den Anteil der einzelnen Energieträger des von Ihnen angebotenen Strommixes mit Herkunftsnachweis offenlegen (§42 Abs.1.1 EmWG). Wenn also 100% Ökostrom drauf steht muss jetzt auch 100% Ökostrom drin sein.

Dass natürlich der Ökostrom des Verkäufers nicht zielgerichtet an den Käufer gebeamt werden kann, ist doch selbstverständlich. Aber der Käufer hat jetzt zumindest die Gewissheit, dass der Ökostrom, den er bezahlt, auch in das Netz gebracht wird und damit seinen Zweck erfüllt, den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben, vielleicht nicht gleich um die Ecke, aber generell schon.

Formulierungsfehler korrigiert … nötig → möglich