Mir scheint, dass die Unterscheidung in Kernzone und Außenzone eher auf die Agrargemeinschaften zielt, für touristische OSM-Nutzer eher wenig von Belang. Die Wildniszone Sulzbachtäler geht mehr ans Eingemachte - so wie ich das hier les, https://www.nationalparksaustria.at/de/news-detail-aktuelles/wildnis-und-nationalparks-sulzbachtaeler-ein-wildnisgebiet-fuer-den-nationalpark.html - der Aufsatz übertreibt in seiner Schwärmerei ja maßlos - kann es dort nur “informal” Steige geben; Betretungsverbot ist aber explizit keins enthalten. Wie man so etwas in OSM einpflegt sei anderen überlassen.
Vielen Dank für die Wortmeldungen! Mir geht es durchaus nicht nur um Betretungsverbote, die durchaus touristisch relevant sind. Mir geht es mehr darum, dass meines Erachtens bei weitem nicht die ganze derzeit eingezeichnete Fläche IUCN Ib oder II ist, sondern eben möglicherweise (?) V. Jetzt kann man natürlich auf dem Standpunkt stehen, dass die naturschutzrechtlichen “Spitzfindigkeiten” für Touristen egal sind und uns daher auf OSM (das ja auf Verkehrswege fokussiert ist) nicht weiter kümmern müssen. Ich persönlich würde dem jedoch nicht zustimmen. War aber auch nur eine Frage, und hängt auch damit zusammen, wie einfach man das importieren und einpflegen könnte (die Außengrenze der Kernzone kann man vermutlich bei geoland.at beziehen?) - ich bin da leider ein technisches Nackerbatzl.
Bei den “Wildnisgebieten Sulzbachtäler” ist es so, dass kein Betretungsverbot besteht. Allerdings wird den Touristen die Zugänglichkeit erschwert, in dem z.B. Brücken über Wildbäche nicht mehr erneuert werden (da heisst’s halt dann durch tiefes saukaltes Wasser durch), Steiganlagen aufgelassen (nicht mehr gepflegt, hüfthohe Vegetation) bzw. rückgebaut (Sicherungen weggemacht) werden. Das wurde da, wo ich unterwegs war, aber schon so in OSM von mir eingetragen bzw angepasst.
Zum Glück ist dieses Gebiet auch frei von OSM-Erschließern geblieben, die meinen auf jeden Gupf einen Weglos Pseudoweg eintragen zu müssen.
Vielen Dank! Genau, auf protectedplanet (darauf bin ich kürzlich auch gestoßen, da ich diese Diskussion wie gesagt auch auf https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Nationalpark_Hohe_Tauern#Au%C3%9Fenzone_-_IUCN-Kategorie_V? führe) gibt es alle möglichen Daten, die meines Erachtens von der österr. Verwaltung dort eingepflegt werden. Das Wort “Kriweskrawes” kannte ich nicht, aber ich vermute, dass damit ein Durcheinander gemeint ist? Da würde ich zustimmen. Besonders kurios ist, dass als “management authorities” jeweils die Ämter der Bgld., Ktn. und NÖ Landesregierungen erwähnt sind…
Diese Datensätze scheinen letztlich meine Hypothese zu bestätigen, aber ich bin aus genannten Gründen nicht sicher, ob ich mich gern auf diese Daten verlassen würde.
Die Shape-Dateien von protected planet decken sich übrigens Zentimetergenau mit den in openstreetmap definierten Grenzen. Die müssen aus der selben Quelle stammen. Die EUNIS Seite enthält angeblich manche Gebiete in Österreich nicht, weil an die Verbreitung Bedingungen geknüpft sind. Heißt das, dass die nur Gebiete zeigt, die auch in die openstreemap importierbar wären?
Aja, Kärnten nennt die Außenzone tatsächlich II, sehr seltsam… Ja, also die Kernzone kann 1a, 1b oder 2 sein, also quasi mindestens 2. Ich hätte eben vermutet, dass in der Außenzone Bewirtschaftung im Sinne der Erhaltungsziele erlaubt ist, was aber nur “V” wäre. Ich fürchte, wir werden das hier nicht recht klären können.
Zur Frage, welche Daten von wem an wen geliefert werden und daher auch nach dem commons-Prinzip importierbar wären, kann ich leider gar nichts beitragen…
Auf wikipedia konnte leider auch niemand ernsthaft weiterhelfen…
Ich fürchte, es bleibt jetzt mal vorläufig so, wie es ist. Für Touristik ist die Fragestellung ja wie gesagt eh unbedeutend.