One feature, one OSM element - POI in Gebäude als Node

z.B. aus einem Tagging kann man oft nicht daraus schließen… wie viel Fläche/Größe das Objekt einnimmt. Also ist das z.B. ein großer Spielplatz oder ein kleiner Spielplatz. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. große/kleine Firma…

Man kann daraus die Bedeutung anhand der Größe schließen… was z.B. unter andern beim rendern von großer Bedeutung ist.

Gruß Miche

das ist nur ein Argument für eine Fläche, aber nicht dafür, das Gebäude mit der Firma (etc.) zu vermischen

Doch gerade deswegen…

Also hier im Topic geht es um Einrichtungen innerhalb von Gebäuden. Spielplätze, Sportanlage, Parkplätze sind ein ganz anderes Thema, da sehe ich persönlich kein Problem mit dem Taggen auf die area, wie schon zuvor angemerkt.

Einen Rückschluß auf die Bedeutung einer Firma oder Einrichtung daraus abzuleiten, dass die Firma/Einrichtung direkt auf die Gebäudearea getaggt ist, halte ich jetzt nicht für wirklich plausibel. Selbst wenn man das so annimmt, welchen Unterschied würde das beim rendern machen?

Was glaube ich gemeint ist, wenn man ein Polygon taggt ergibt sich schonmal, wie groß das Objekt ist und wieviel Fläche es bedeckt. Wenn etwas eine große Fläche auf der Karte in einem bestimmten Maßstab einnimmt wird man normalerweise wissen wollen, was es ist, also andersrum wird man als Kartenersteller wird man das beschriften wollen.

Ok, danke, leuchtet mir ein. Aber muss man dafür die Shopattribute auf die area taggen? Hier ein fertig gerendertes Beispiel:

https://www.openstreetmap.org/query?lat=50.96971&lon=9.79544#map=19/50.96957/9.79518

Rechts der Aldi, ein node in der Gebäudeaerea - ein Gebäude, ein Laden, da bleiben doch keine Fragen offen. Wenn ich jetzt noch die Adresse auf einen separaten node am Gebäudeeingang legen würde, würde auch der robocab punktgenau dahin finden.

Links die Mini-Mall “das be!”, viele nodes in einer Gebäudearea, auch alles klar. Man sieht auf einen Blick, was Sache ist, oder nicht?

Ich kann bei diesem Vorgehen keine Nachteile erkennen.

wenn in deiner minimall nun 2 große shops sind, die alleine schon 2 drittel füllen, und dazu noch 20 kleine, und alle sind als Nodes gemappt, dann hast du 22 shops die erstmal alle gleichwertig aussehen, wären die Flächen gemappt würde man selbst ohne Ansehen der Flächen schon ein passables Rendering bekommen weil die großen shops genug Abstand haben :wink:
Wenn man die Flächen berücksichtigt kann man sich “aus der Entfernung” auf die großen Dinge beschränken (sofern einen “alles gleich viel interessiert”)

Yo, ich bin da absolut bei Dir, aber das Problem löst man doch nicht, indem man einen der großen Shops auf das Gebäude taggt. Wenn man es so genau darstellen will, muss man die shops als area im Gebäude mappen, oder nicht? Und hier ging es ja um die Frage “ein shop, ein building” also analog ALDI …

Dann sind diese Flächen aber nicht identisch mit dem Gebäudeumriss …

Vielleicht liegt da auch ein Missverständnis vor.
Um auf die Größe schließen zu können ist nur ein Argument dafür, einen Poi als Fläche zu mappen. Das ist aber kein Argument für die Regel “one feature, one OSM element” - das besagt eigentlich nur, dass eine Eintragung nicht doppelt vorgenommen werden soll, als Fläche und als Poi. Und dabei das Gebäude als Fläche zu “missbrauchen”. Es gibt durchaus auch Argumente, eine Firma, einen Shop oder was auch immer, getrennt vom Gebäude zu halten - das erleichtert einen Umzug des Unternehmens ungemein, das Gebäude zieht ja nicht mit um.

Ja, dafür gäbe es ja Indoor-Mapping :wink: Wie z.B. hier: https://openlevelup.net/?l=0#19/52.13056/11.63031

+1 Es gibt bisher keine Festlegung, dass z.B. Geschäfte nur als node eingetragen werden sollen. Ich kennzeichne einfache Geschäfte idR als Node, Einrichtungen wie Supermärkte vorrangig ans Gebäude und bei großen Firmen das Firmengelände als area anstatt eines Nodes. Aber alles hat seine Vor- und Nachteile. Deswegen ist das eine nicht unbedingt besser oder schlechter.

+1
Beim Node innerhalb des Gebäudeumrisses ist ein kleiner Nachteil, dass Umriss und Node datentechnisch nicht verbunden sind.
Wenn man also Gebäude verschiebt und nicht aufpasst, landet der Node u.U. im Nachbargebäude.
Wenn das Gebäude speziell für den Zweck gebaut wurde (typisch: Hotel), ist das Tagging mMn besser am Umriss aufgehoben.

Yo, das ist mal ein echtes Argument, aber mal ehrlich, wie oft passiert einem das, wenn man halbwegs sorgfältig arbeitet? Und der Aufwand, den Node mit der Maus dem Gebäude hinterherzuschieben, ist auch überschaubar.

Ich denke, es ist schon aus Gründen einer einheitlichen und nachvollziehbaren Datenstruktur besser, einheitlich zu verfahren, also entweder grundsätzlich Einrichtungen an das Gebäude zu taggen oder eben nicht, unabhängig davon, ob eine einzelne Einrichtung das gesamte Gebäude belegt. Selbst, wenn der Fall 1 Einrichtung = 1 Gebäude aktuell gegeben ist, kann das morgen schon anders sein.

Auch zweckgebundene Gebäude sind nicht davor gefeit, aufgeteilt zu werden. Hier gibt’s z.B. ein Rathaus, da wurden aus Geldmangel Räume an einen Laden und als Büro vermietet. Ehemalige Hotelbauten, die heute teils Wohnraum und teils Ferienwohnung sind u.s.w. Wenn man von Anfang an das Bauwerk von der Einrichtung trennt, bleibt die Datenstruktur in allen Fällen immer einheitlich.

sie sind wohl datentechnisch verbunden (räumlich), allerdings ist das weniger “fest” und vielleicht nicht jedem sofort erkenntlich (insbesondere wenn man mit Filtern Dinge ausblendet oder der Stil im Editor die tags auf einem Objekt nicht darstellt gibt es das Problem, dass das Konstrukt ggf. versehentlich kaputt geht). Bisher gibt es gegen solche Verschiebungsprobleme noch keine Sicherheitsgurte, aber der Editor könnte z.B. durchaus anmerken dass man ein Adresspolygon so verändert hat, dass Dinge jetzt draußen sind die vorher drinnen waren, und ob man das wirklich wollte.

In solchen Fällen ist es vermutlich seltener, dass es schon bei den Hauptattributen zum offenen Konflikt kommt (z.B. unterschiedliche Namen für das Gebäude und das Hotel), aber grundsätzlich sollten wir m.E. eher ins Wiki schreiben, dass auch bei Gebäuden gilt dass unterschiedliche Dinge als eigene Objekte repräsentiert werden sollten, auch wenn es (m.E. temporär) real auch anders anzutreffen ist. Bei Hotels ist die Fläche z.B. sehr oft größer als nur das Gebäude, weil der Innenhof, der Garten, der Parkplatz, die Terrasse etc. auch dazugehören (je nach Lage natürlich).

Eigener Umriss (auch z.B. multipolygon mit nur einem outer member) ja gerne (besser als nodes), Mischen von unterschiedlichen Dingen (aus Sicht der OSM tags) bitte vermeiden.

Sollte da klar sein: Ist ja ähnlich wie Schul-/Kindergartengelände mit Gebäude(n) darin.

Übrigens hat man auch da nur die räumliche Verbindung, das Verschieben von Fläche über Umriss fällt aber viel eher auf.
Für eine datentechnische Verbindung bräuchte man eine Relation, das dürfte aber kaum auf Begeisterung stoßen, da Kanonen auf Spatzen.

Um auf die eingangs von OSM_RogerWilco formulierte Frage zurückzukommen:

Nachdem jetzt seit 4 Tagen keine neuen Meinungen geäußert worden sind frage ich jetzt einfach mal ganz dumm: wie sieht denn das Ergebnis von so einer Debatte aus?

Sollte nicht zumindest der deutsche Wiki-Eintrag, der vom englischen abweicht, dahingehend korrigiert werdemn, dass beide wieder übereinstimmen?
Sollte dazu eventuell hervorgehoben werden, dass das taggen von POI-Attributen an das Gebäude zwar möglich ist, eine Trennung aber favorisiert wird, ggf. mit dem konkreten Hinweis, dass Gebäude und Einrichtungen 2 unterschiedliche physische Objekte sind?
Wenn ja, würde man das einfach machen oder das erst noch mal auf der Diskussionsseite darlegen?

Oder wartet man am besten einfach ab, bis jemand anders tätig wird … :roll_eyes: ?!?

ja, ja (wobei ich Einrichtungen nicht als physische Objekte sehen würde), einfach machen

+1

Für mich sind das auch verschiedene Detailstufen des Taggings. Zuerst ein Node mit dem größten Informationsgewinn. Wenn der Laden das gesamte Gebäude einnimmt und deswegen an dessen Fläche getaggt ist, sagt das mehr über den Laden aus als wenn es nur ein Punkt ist. Exakt ist es damit aber noch nicht. Im Microtagging ist die Verkaufsfläche als solche im Gebäude getaggt, mit allen Ecken, Kanten und Erkern.

+1

welchen tag nimmst du für die Verkaufsfläche?

Ich habe die dt. WikiSeite nun etwas überarbeitet. siehe DE:Ein Objekt, ein OSM-Element: Difference between revisions - OpenStreetMap Wiki

Auf der engl. Seite gibt es noch zusätzliche Erläuterungen bzgl. Hotels mit Restaurants, Pubs mit ATMs und Shops, die noch nicht übersetzt sind.