One feature, one OSM element - POI in Gebäude als Node

Ja, das sehe ich auch so und bevorzuge die Trennung zwischen Gebäude und Geschäft. Auch weil der Geschäfts-/Ladenname in der Regel nicht der Gebäudename ist. Man könnte auch darüber philosophieren, ob “der POI” nicht nur den Raum innerhalb des Gebäudes nutzt :wink: (Insbesondere, wenn das nur gemietet ist.)

Yo, das habe ich in kürzester Zeit auch schon mehrfach festgestellt und schaue daher im Zweifelsfall immer in die englische Version.

Ist schon klar, aber auch “can be tagged” geht in die Richtung “kann jeder so machen, wenn er will”. Besser wäre m.E. die Richtung mit “should be avoided to tag … to the building itself” vorzugeben, das wäre dann immer noch kein explizites “nein”, aber für den noch nicht so sattelfesten Neumapper wie mich eine deutliche Richtungsansage. Das wollte ich mit “macht in der Praxis keinen großen Unterschied” zum Ausdruck bringen.

Anyhow, für mich ist die Vorgehensweise “Einrichtung separat im Gebäude mappen” eindeutig die sauberere Lösung.

Danke für Eure Meinungen. Der Text steht ja nicht irgendwo, sondern auf der Seite, die die One feuture, one OSM element-Regel beschreibt.

Folgender Satz im de-Wiki taucht so auch nicht im en-Wiki auf:

Das englische Wiki sagt:

Ich denke die deutsche Übersetzung muss dringend angepasst werden.

Das Stand 2015 auch noch im englische Wiki und war damals gang und gäbe.

https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=One_feature,_one_OSM_element&oldid=1246102

Es wurde im Juli 2019 von Jeisenbe gelöscht.

So ändert sich halt vieles still und heimlich.

Alles hat seine Vor- und Nachteile je nach dem was man mit den Daten machen möchte und für wenn das Ergebnis abzielt. Da OSM offen für viele Anwendungsfälle ist kann man das pauschal nicht so einfach beantworten.

Also Mapper ziehe ich eh vor das die Daten einfach zu bearbeiten und zu warten sind. Was öfter auch ein Punkt ist :wink:

Gruß Miche

ich vermute eher, dass Jeisenbe das vor dem löschen diskutiert hat.

Eben. Mir geht es nicht um das entweder oder, sondern ob beide Varianten “zulässig” sind. Aktuell ist die Aussage, dass die eine Variante eindeutig gegen OSM-Prinzipien verstößt und der Artikel ruft dazu auf, dass man solche POI-Nodes löscht und die Daten an den Gebäude-way verschiebt. Es wird sogar als zentrales Beispiel für die Verletzung der One feature, one OSM element-Regel verwendet. Das halte ich nicht für richtig.

Und diese Grundsätze werden gerne verlinkt und vor allem neuen Mitwirkenden als Pflichtlektüre genannt.

+1

Die Formulierung in Good Practice (https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Good_practice) ist besser, muss aber auch richtig verstanden werden:

Worauf es ankommt und was die Regel meint, habe ich mal fett hervorgehoben.
Ausführlicher formuliert heißt das, man soll ein Geschäft nicht doppelt am Polygon und als Poi eintragen. Das heißt abet nicht, dass eine Variante grundsätzlich zu bevorzugen sein und die andere Variante geändert werden sollte.
Man kann sehr wohl regelkonform die Ansicht vertreten, dass das eine Objekt das Gebäude ist, und das andere Objekt das Geschäft darinnen.
Eine Regelverletzung liegt jedoch dann vor, wenn ich die Adresse sowohl am Gebäude als auch am Poi/Geschäft mappe. Dieses Problem hat man aber auch, wenn man mehrere Geschäfte an der gleichen Adresse hat.

So ist es m.E. völlig korrekt beschrieben … nur wenn beide Objekte dieselben Attribute haben, steht das im Widerspruch zu der OSM Grundregel. Wenn area und point aber richtigerweise mit unterschiedlichen Attributen getaggt sind, ist eben das nicht der Fall. Das geht so aus der deutschen Version eindeutig nicht hervor, und darauf bin sicher nicht nur ich hereingefallen …:(.

Das ist so, aber hier kann ich die Vorteile beim taggen aller Eigenschaften auf das Gebäude eigentlich nicht erkennen, außer das es vielleicht bei der Neuerfassung ein bisschen weniger Arbeit macht, bei späteren Änderungen dafür aber mehr.

Dieser Meinung schließe ich mich an.

Dass es hier einen permanenten Evolutionsprozess gibt, ist m.E. völlig normal und im real life auch nicht anders. Ein früher mal ganz wesentlicher Beschränkungsgrund waren z.B. die Serverkapazitäten. Ich weiß von einer Datenbankprogrammierung in den 90er Jahren, dass da um jedes zusätzliche Attribut genau aus diesem Grund heiße Diskussionen geführt wurden. Das ist heute nicht mehr relevant, wirkt aber vielleicht bei der einen oder anderen Entscheidung in den Anfangsjahren von OSM noch nach.

Youah, aber area ist nicht gleich area. Ein Spielplatz ist ein Spielplatz und beinhaltet nicht gleichzeitig einen Parkplatz. Wenn das irgendwann ein Parkplatz werden soll, verschwindet der Spielplatz damit zwangsläufig. Da passt das mit dem taggen der Eigenschaften auf die Area schonl.

Bei Gebäuden ist das anders. Wenn da eine Einrichtung wechselt, bleibt das Gebäude erst mal unverändert erhalten.

Darin sehe ich keinen Regelverstoß. Wenn sich in einer Mall 3 Geschäfte für Damenmode befinden, dann habe ich 3 Nodes mit vielen identischen Attributen, und alle haben dieselbe Addresse wie das Gebäude. Das entspricht genau der physischen Präsenz und ist damit m.E. völlig ok.

+1, das kommt immer wieder hoch, dass es Adressen angeblich nur einmal geben kann, aber wir sind ja nicht das Amt das Adressen vergibt. Die Adressen werden Grundstücken zugeteilt, und wenn es dort mehrere Dinge gibt dann haben die alle dieselben Adressdaten. Problemlos

das Wort “Attribut” kann man in diesem Kontext auch falsch verstehen, weil wir unsere tags informell unterteilen in “Haupttags” (Feature tags, amenity, shop etc.) und Eigenschaften (Attribute) die zusätzlich getaggt werden, z. B. name, operator, height, addr:*, wikidata, start_date, material, etc.

Nur das genau gleiche Objekt soll nur einmal vorkommen, aber es kann durchaus am selben Ort mehre Objekte mit demselben wikidata link geben, oder mit demselben Namen, …

z.B. aus einem Tagging kann man oft nicht daraus schließen… wie viel Fläche/Größe das Objekt einnimmt. Also ist das z.B. ein großer Spielplatz oder ein kleiner Spielplatz. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. große/kleine Firma…

Man kann daraus die Bedeutung anhand der Größe schließen… was z.B. unter andern beim rendern von großer Bedeutung ist.

Gruß Miche

das ist nur ein Argument für eine Fläche, aber nicht dafür, das Gebäude mit der Firma (etc.) zu vermischen

Doch gerade deswegen…

Also hier im Topic geht es um Einrichtungen innerhalb von Gebäuden. Spielplätze, Sportanlage, Parkplätze sind ein ganz anderes Thema, da sehe ich persönlich kein Problem mit dem Taggen auf die area, wie schon zuvor angemerkt.

Einen Rückschluß auf die Bedeutung einer Firma oder Einrichtung daraus abzuleiten, dass die Firma/Einrichtung direkt auf die Gebäudearea getaggt ist, halte ich jetzt nicht für wirklich plausibel. Selbst wenn man das so annimmt, welchen Unterschied würde das beim rendern machen?

Was glaube ich gemeint ist, wenn man ein Polygon taggt ergibt sich schonmal, wie groß das Objekt ist und wieviel Fläche es bedeckt. Wenn etwas eine große Fläche auf der Karte in einem bestimmten Maßstab einnimmt wird man normalerweise wissen wollen, was es ist, also andersrum wird man als Kartenersteller wird man das beschriften wollen.

Ok, danke, leuchtet mir ein. Aber muss man dafür die Shopattribute auf die area taggen? Hier ein fertig gerendertes Beispiel:

https://www.openstreetmap.org/query?lat=50.96971&lon=9.79544#map=19/50.96957/9.79518

Rechts der Aldi, ein node in der Gebäudeaerea - ein Gebäude, ein Laden, da bleiben doch keine Fragen offen. Wenn ich jetzt noch die Adresse auf einen separaten node am Gebäudeeingang legen würde, würde auch der robocab punktgenau dahin finden.

Links die Mini-Mall “das be!”, viele nodes in einer Gebäudearea, auch alles klar. Man sieht auf einen Blick, was Sache ist, oder nicht?

Ich kann bei diesem Vorgehen keine Nachteile erkennen.

wenn in deiner minimall nun 2 große shops sind, die alleine schon 2 drittel füllen, und dazu noch 20 kleine, und alle sind als Nodes gemappt, dann hast du 22 shops die erstmal alle gleichwertig aussehen, wären die Flächen gemappt würde man selbst ohne Ansehen der Flächen schon ein passables Rendering bekommen weil die großen shops genug Abstand haben :wink:
Wenn man die Flächen berücksichtigt kann man sich “aus der Entfernung” auf die großen Dinge beschränken (sofern einen “alles gleich viel interessiert”)

Yo, ich bin da absolut bei Dir, aber das Problem löst man doch nicht, indem man einen der großen Shops auf das Gebäude taggt. Wenn man es so genau darstellen will, muss man die shops als area im Gebäude mappen, oder nicht? Und hier ging es ja um die Frage “ein shop, ein building” also analog ALDI …